Oberland: Kaniber spricht mit Landwirten über Anbindehaltung

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16.07.2021

„Tierwohl hat scheinbar noch immer zu wenig Bedeutung in Bayern“, das sagt Hans Urban aus Eurasburg von den Grünen, Mitglied im Bayerischen Landtag. Hintergrund ist ein Antrag der Partei zur maximalen Förderung von Landwirten beim Weg „raus aus der Anbindehaltung“. Dieser wurde gestern im Haushaltsausschuss abgelehnt. Rund die Hälfte der circa 30.000 Milchviehbetriebe in Bayern hält ihre Tiere entweder in saisonaler oder ganzjähriger Anbindehaltung. Auch in den Landkreisen Bad Tölz-Wolfratshausen, Weilheim-Schongau und Garmisch-Partenkirchen ist die Anbindehaltung noch eine gängige Haltungsform und vor allem in Letzterem aktuell ein heiß diskutiertes Thema. Denn in der geplanten UNESCO-Weltkulturerbe Bewerbung des Kreises ist die umstrittene Anbindehaltung enthalten.

Eigentlich hatte die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber angekündigt, das ganzjährige Anbindehaltungsgebot für Rinder zu beenden. Diese Aussage hat bei einigen Landwirten Unsicherheit ausgelöst. Auch ein angestrebtes Exportverbot von Zuchttieren in Drittstaaten außerhalb der EU stößt auf Kritik. Staatsministerin Kaniber nimmt das zum Anlass, um sich mit betroffenen Landwirten, auch aus den Landkreisen Bad Tölz-Wolfratshausen und Garmisch-Partenkirchen, auszutauschen. In diesen Minuten treffen die Politikerin und die Landwirte in Reutberg zusammen.

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