Live-Ticker: Zugunglück in Garmisch-Partenkirchen

Lesedauer 13 Minuten
09.06.2022

+++ Donnerstag, der 9. Juni +++

UPDATE 13:30 - Ermittlungen nach Zugunglück dauern an

Die Ermittlungen an der Unfallstelle des tödlichen Zugunglücks von Garmisch-Partenkirchen ziehen sich hin. Mit den Instandsetzungsarbeiten konnte auch am Donnerstag zunächst nicht begonnen werden: «Noch immer ist die Unfallstelle nicht freigegeben, weil noch Begutachtungen stattfinden», sagte der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, Stefan Sonntag. Die fast 50 Mitarbeiter umfassende Soko «Zug» arbeite weiter auf Hochtouren. Es müsse abgewartet werden, «bis irgendwann die Experten sagen: Wir haben jetzt alles untersucht».

Dem Vernehmen nach könnten die Arbeiten bis nach dem G7-Gipfel Ende Juni dauern. Allerdings macht die Bahn hierzu keine Angaben.

 

+++ Mittwoch, der 8. Juni +++

UPDATE 16:05 - Gedenkgottesdienst und Trauerbeflaggung

Mit einem ökumenischen Trauergottesdienst soll am Samstag in Garmisch-Partenkirchen an die Opfer des Zugunglücks gedacht werden. Der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, und der evangelischen Regionalbischof Christian Kopp wollen den Gottesdienst gemeinsam mit Hinterbliebenen, Überlebenden und Angehörigen, Rettungs- und Hilfskräften sowie weiteren Gläubigen feiern. Das teilten das Erzbistum München und Freising und die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern jetzt gemeinsam mit.

Auch Vertreter der Staatsregierung und weitere Vertreter der Politik werden erwartet. Da unter den Opfer zwei Frauen sind, die vor dem Krieg in der Ukraine geflohen waren, werden im Rahmen des Gottesdienstes auch Gebete in ukrainischer Sprache vorgetragen.

Aus Anlass des Gottesdienstes hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder einer Mitteilung zufolge für Samstag Trauerbeflaggung aller staatlichen Dienstgebäude in Bayern angeordnet. Auch unter anderem Gemeinden, Landkreise und Bezirke bat er, so zu verfahren.

 

UPDATE 13:15 - B2 und Farchanter Tunnel werden für Verkehr freigegeben

Fünf Tage nach dem Zugunglück in Grainau sind die Bundesstraße 2 und der Farchanter Tunnel in Kürze wieder befahrbar. Die Verkehrssperren entlang der viel befahrenen Route in der Ferienregion würden aufgehoben, teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd mit. In Fahrtrichtung Süden waren Bundesstraße sowie der Tunnel Farchant bereits wieder für den Verkehr freigegeben. Nach Norden in Richtung München werde mit der Aufhebung der Sperre im Laufe des Nachmittags gerechnet.

 

+++ Dienstag, der 7. Juni +++

UPDATE 11:45 - Staatsanwaltschaft leitet Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung ein

Die Staatsanwaltschaft München II hat nach dem Zugunglück ein Ermittlungsverfahren gegen drei Personen wegen des Verdachtes der fahrlässigen Tötung eingeleitet. Bei den Beschuldigten handele es sich um Mitarbeiter der Deutschen Bahn, teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft München II auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Bei dem Unglück waren fünf Menschen ums Leben gekommen.

 

UPDATE 09:30 - A95 wieder geöffnet

In Folge der Aufräumarbeiten wurde der Verkehr auf der A95 in Richtung Garmisch-Partenkirchen frühzeitig auf Höhe der Abzweigung Sindelsdorf von der Straße abgeleitet. Im Laufe des Vormittags wird die Autobahn aber bis zum Autobahnende bei Eschenlohe wieder freigegeben. Immer noch betroffen von den Aufräumarbeiten, ist jedoch auch weiterhin der Tunnel Farchant. 

 

+++ Montag, der 6. Juni +++

UPDATE 19:00 - Bahn plante laut Bericht Schienenerneuerung

Bei den Ermittlungen zur Ursache des tödlichen Zugunglücks von Garmisch-Partenkirchen rücken die Schienen und Fahrgestelle ins Zentrum der Ermittlungen. Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann sagte heute, dass die Unfallursache «mit dem Schwerpunkt in Richtung technische Defekte gesucht» werde. Fahrgestelle von Waggons seien bereits sichergestellt worden, «und es wird im Moment auch überlegt, inwieweit einzelne Schienen oder Schwellen sichergestellt werden müssen. Auf jeden Fall werden die im Moment peinlichst genau untersucht und vermessen». So der Minister weiter. 

Nach einem Bericht der Zeitung «Die Welt» plante die Deutsche Bahn auf der Unglücksstrecke in Kürze Sanierungsarbeiten an den Gleisen. Demnach sollten vom 25. Juni bis 9. Juli zwischen Oberau und Garmisch-Partenkirchen eine nächtliche Gleislageberichtigung und Schienenerneuerungen stattfinden. Die Deutsche Bahn habe auf Fragen der «Welt» dazu mitgeteilt, aufgrund der laufenden Ermittlungen könne sie sich hierzu derzeit nicht äußern.

 

UPDATE 17:25 - Zwei Ukrainerinnen unter Todesopfern

Unter den vier beim Zugunglück von Garmisch-Partenkirchen getöteten Frauen sind auch zwei Mütter aus der Ukraine, die mit ihren Kindern nach Bayern geflüchtet waren. Das fünfte Todesopfer sei ein 14-Jähriger aus der Region. Das sagte heute der bayerische Innenminister Joachim Herrmann. Eine Person schwebe weiterhin in Lebensgefahr. Die Unfallursache werde «mit dem Schwerpunkt in Richtung technische Defekte gesucht», sagte Herrmann. Ein unmittelbarer Fehler des Fahrpersonals sei im Moment nicht ersichtlich.
 

UPDATE 15:45 - Waggonteile werden in Kieswerk begutachtet

Weitere Wagenteile des Unglückszugs von Garmisch-Partenkirchen sind abtransportiert und in einem Kieswerk in der Nähe zur Begutachtung gelagert worden. Die Aufräumarbeiten dauern auch zur Stunde weiter an. Die Wagen werden per Kran angehoben, auf eine Straße gehievt - und dort von einem Bagger zerteilt. Nur so können sie mit Tiefladern transportiert werden.
 

UPDATE 09:05 - Gedenkgottesdienst geplant

Inzwischen sind weitere Waggons für den Abtransport vorbereitet worden. An der Unglücksstelle ist ein weiterer zerteilter Wagen zu sehen. Am Freitagmittag war der Zug entgleist - fünf Menschen kamen ums Leben, mehr als 40 wurden verletzt. Um die entgleisten Wagen über die Straße abtransportieren zu können, müssen sie zerlegt werden. Die Kirchen planen für dem 11. Juni einen Gedenkgottesdienst. Schon heute Abend soll es ein ökumenisches Gebet in die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Garmisch-Partenkirchen geben.

 

UPDATE 06:40 - Vorbereitungen für weiteren Abtransport

Mit großen, schweren Geräten arbeiten die Einsatzkräfte heute weiter an der Unfallstelle des Zugunglücks von Garmisch-Partenkirchen. Die Aufräumarbeiten sind aufwendig - Kräne hieven die entgleisten Wagen auf die Straße. Dann werden sie zerlegt und mit Tiefladern abtransportiert. 
 

+++ Sonntag, der 5. Juni +++

UPDATE 19:05 - Aufräumarbeiten bis Montagfrüh unterbrochen

Die Einsatzkräfte haben die Aufräumarbeiten am Sonntagabend unterbrochen. Am Montag soll es weitergehen. Die Unglücksstelle sei «gesichert, abgesperrt und bewacht», sagte ein Sprecher der Polizei. Am Pfingstmontag in der Früh werde weitergearbeitet. Die Aufräumarbeiten sind aufwändig - Kräne hieven die entgleisten Wagen auf eine Straße, dann werden sie zerlegt und mit Tiefladern abtransportiert.
 

UPDATE 15:50 - Alle Vermisstenfälle geklärt

Nach dem Zugunglück hat die Polizei die letzten offenen Vermisstenfälle klären können. Mittlerweile wisse man von allen Menschen, die seit Freitagnachmittag als vermisst gemeldet worden waren, wo sie sind. Das teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd jetzt mit. Am Samstagmittag galten noch sieben Menschen als vermisst.
 

UPDATE 12:00 - Identifizierung der Todesopfer weitestgehend abgeschlossen

Nach Angaben der Polizei ist die Identifizierung der fünf Todesopfer weitgehend abgeschlossen. Demnach handelt es sich um drei Frauen im Alter von 32, 39 und 70 Jahren sowie nach bisherigen Erkenntnissen um eine 51-Jährige. Das fünfte, erst gestern geborgene Opfer sei ein Junge im Teenageralter. Das hat die Polizei jetzt mitgeteilt. Von den mehr als 40 Verletzten befinde sich eine Person noch in kritischem Zustand.

Die Unglücksursache ist weiterhin unklar. Eine Soko «Zug» arbeite aktuell daran, den Hergang zu rekonstruieren. Die Leitung liege bei der Staatsanwaltschaft München II. Unterstützt werden die Ermittler von Sachverständigen.

 

UPDATE 10:20 - 30 Soldaten helfen bei Rettung - Statement der Bundeswehr

Innerhalb von nur einer Stunde konnten die meisten Zuginsassen gerettet werden – und einen maßgeblichen Anteil daran hat auch die Bundeswehr. Zunächst hieß es, dass 15 Soldaten an Bord des verunglückten Zuges waren und den Notruf absetzen. Wie die Bundeswehr jetzt mitteilt, waren es sogar 30 Soldaten der Gebirgsjägerbrigade 23 aus Mittenwald. Sie nahmen Kontakt zu den Rettungskräften außerhalb der Regionalbahn auf, halfen dabei, alle Passagiere zu evakuieren und schlugen Fenster ein. Diese Hilfsbereitschaft wussten auch die Einsatzleitungen von Feuerwehr und Polizei zu schätzen.

Auch Brigadegeneral Maik Keller lobt die Soldaten: „Ich bin unglaublich stolz auf die Leistung meiner Truppe vor Ort. Einige waren selber leicht verletzt und haben dennoch unmittelbar geholfen. Hier zeigt sich die professionelle Ausbildung und große Belastbarkeit der Soldatinnen und Soldaten der Gebirgsjägerbrigade 23. Unsere Gedanken sind jetzt aber in erster Linie bei den Opfern und den Verletzten dieses furchtbaren Unglücks und deren Familien“.

Von den Gebirgssoldaten wurden einige leicht verletzt – einer musste wiederum mit Brüchen in das Krankenhaus Garmisch-Partenkirchen gebracht werden. Eine befürchtete Wirbelsäulenverletzung stellte sich bei einem weiteren Soldaten glücklicherweise als nicht kritisch heraus.

 

UPDATE 09:50 - 250 Tonnen Spezialkran kommt zum Einsatz

Zwei Tage nach dem Zugunglück gehen die Aufräumarbeiten weiter. Jetzt soll ein 250 Tonnen schwerer Spezialkran zum Einsatz kommen. Dieser soll unter anderem die Lok wieder auf das Gleis heben. Außerdem soll der umgestürzte Waggon, welcher gestern auf die B2 gehoben wurde, abtransportiert werden. Das sagte ein Polizeisprecher. Dafür müsse der Waggon möglicherweise in zwei Teile geteilt werden. Die Arbeiten dürften einige Zeit dauern.

 

+++ Samstag, der 4. Juni +++

UPDATE 21:35 - DB rät weiterhin von Reisen in Richtung Garmisch-Partenkirchen ab

Nach dem Zugunglück laufen vor Ort weiterhin Bergungs- und Ermittlungsarbeiten. Sobald die Unfallstelle freigegeben ist, beginnen die Aufräumarbeiten. „Eine vollständige und abschließende Begutachtung aller entstandenen Schäden sowie deren Instandsetzung sind erst nach Abschluss der Zugbergung möglich. Eine Prognose, wann die Strecke wieder freigegeben werden kann, ist daher derzeit noch nicht möglich“, so die Deutsche Bahn.

Die Ursachen des Unfalls sind weiterhin unklar. Die Deutsche Bahn unterstütze aber die Ermittlungen zur Unfallursache vollumfänglich.

Der Streckenabschnitt zwischen Garmisch-Partenkirchen und Oberau ist weiterhin gesperrt. Züge aus Richtung München wenden in Oberau. Aus Richtung Mittenwald wenden die Züge in Garmisch-Partenkirchen. Die Deutsche Bahn rät aktuell von Reisen in Richtung Garmisch-Partenkirchen ab.

 

UPDATE 18:50 - Etwa sieben Menschen aktuell noch vermisst

Die Einsatzkräfte suchen weiter nach Vermissten. Aktuell geht die Polizei nicht davon aus, weitere Opfer unter den Trümmern zu finden. Völlig ausgeschlossen sei das aber weiterhin nicht. Etwa sieben Menschen werden noch vermisst. Man hofft, dass sie anderweitig unterwegs waren und sich noch melden oder sich unter den Verletzten im Krankenhaus befinden.

 

UPDATE 17:40 - Wichtige Telefonnummern im Überblick

Im Oberland und in ganz Deutschland ist das Entsetzen über das Zugunglück bei Garmisch-Partenkirchen, und damit mitten in unserer Heimat, groß.

Sollten Sie mit diesem tragischen Ereignis und den Bildern, die es in unseren Köpfen hinterlässt, allein nicht zurechtkommen, haben wir hier für Sie ein paar Telefonnummern, die Ihnen weiterhelfen können.

Telefonseelsorge: 0800 3 111 111

Nummer gegen Kummer: 116 111 (Kinder und Jugendtelefon)

Elterntelefon: 0800 111 0550

Zentrale Vermissten- und Hinweisstelle der Polizei: 0800/7766350

 

UPDATE 15:10 - Statement Bundesverkehrsminister Wissing und Bahnchef Lutz 

Bundesverkehrsminister Volker Wissing und Bahnchef Richard Lutz haben sich bestürzt über das Zugunglück gezeigt und eine umfangreiche Aufklärung zugesagt. Den Familien der Opfer sprachen beide bei einem Besuch am Unglücksort ihre Anteilnahme aus. Zugleich dankten sie den Rettungskräften - darunter viele Ehrenamtliche.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing: «Es ist ergreifend, hier zu stehen und zu sehen, welche dramatischen Ausmaße dieser Zugunfall genommen hat. Die Sache wird jetzt weiter aufgeklärt und umfangreich aufgearbeitet.» 

Noch während des Besuchs war aus den Trümmern ein fünftes Todesopfer geborgen worden. Lutz äußerte sich erschüttert, «weil hier Menschen gestorben sind, junge Menschen, die noch ein ganzes Leben vor sich hatten, Familien zerrissen wurden und auch viele Menschen verletzt, teils schwer verletzt wurden.»

Nach bisherigem Stand handelt es sich bei den Toten um vier Frauen und eine männliche Person - über das Alter der Opfer wurde offiziell nichts gesagt. Medienberichte, nach denen es sich bei dem fünften Toten um einen Schüler handelt, bestätigte die Polizei nicht. Neuen Zahlen zufolge wurden mehr als 40 Menschen verletzt, mehrere davon schwer.

 

UPDATE 14:30

Laut Polizei handelt es sich bei vier der Opfer gesichert um weibliche Personen. Zu den Identitäten gibt es bislang aber noch keine Erkenntnisse, die kriminalpolizeilichen Untersuchungen hierzu gestalten sich nach wie vor schwierig. Für die endgültige Bergung des Zuges werden voraussichtlich mehrere Tage notwendig sein. Zur Klärung des Unfallhergangs wurde bei der Kripo Weilheim inzwischen eine Sonderkommission eingerichtet.


UPDATE 14:00 - Fünftes Todesopfer geborgen

Einen Tag nach dem Zugunglück ist eine weitere Leiche geborgen worden. Die Zahl der Toten erhöhte sich damit auf fünf. Die Bergung der Toten war sehr schwierig, weil zunächst einer der umgestürzten und verkeilten Waggons angehoben werden musste. Erste Versuche dazu waren gescheitert.
 

UPDATE 11:30

Der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder war inzwischen vor Ort und hat sich ein Bild von der Lage gemacht. Söder zeigte sich betroffen: Wir hoffen sehr, dass es keine weiteren Todesfälle gibt.» Ein solches Unglück sei immer ein Schock und ein «Stich ins Herz». 

 

UPDATE 09:10

Mindestens drei Tote liegen derzeit noch unter den Trümmern der umgestürzten Waggons. Heute wird laut Polizeisprecher ein Bergekran, der bis zu 120 Tonnen heben kann, an der Unfallstelle erwartet. Derzeit kann noch nicht ausgeschlossen werden, ob noch weitere Opfer unter den Waggons liegen.

 

UPDATE 01:10

Noch am Abend hat die Bundesinnenministerin Nancy Faeser die Unglücksstelle besucht und sich ein Bild von der aktuellen Lage gemacht. Die SPD-Politikerin sagte, sie sei zutiefst erschüttert. Faeser sprach von einer furchtbaren Katastrophe. Zugleich würdigte sie die Leistung der rund 650 Einsatzkräfte.

 

UPDATE 00:30

Die genaue Opferzahl ist weiterhin unklar. Laut Bayerns Innenminister Joachim Herrmann gebe es zwölf Vermisstenmeldungen, die noch nicht endgültig abgearbeitet werden konnten. Außerdem schloss er nicht aus, dass unter den entgleisten und umgestürzten Wagen noch weitere Tote liegen. 

Heute werden sich auch Ministerpräsident Markus Söder, der DB-Vorstandsvorsitzende Dr. Richard Lutz und Bundesverkehrsminister Volker Wissing ein Bild von der Unglücksstelle machen.

 

+++ Freitag, der 3. Juni +++

 

UPDATE 19:35  --- Umleitungen

Aufgrund der weiteren Bergungsarbeiten im Nachgang zum schweren Zugunglück im 
Gemeindegebiet des Marktes Garmisch-Partenkirchen ist es unumgänglich, den Verkehr bis zum 
Ende der Bergungsmaßnahmen, welche voraussichtlich bis Mitte nächster Woche andauern, 
großräumig umzuleiten. Dies betrifft hauptsächlich die Fahrtrichtung nach Süden.

- Der Fernverkehr wird bereits auf der A 95 auf Höhe Sindelsdorf ausgeleitet. 

- Ab dem 4. Juni 2022 wird der Verkehr aus Richtung Westen (Augsburg) von der B 17 
kommend über Kurzenried/Steingaden nach Füssen in Richtung Fernpass abgeleitet. 

- Der Verkehr aus der Richtung Mittenwald / Innsbruck wird vorübergehend bei Krün in
Richtung B 11 über Wallgau, Walchensee und Kochel abgeleitet. 

- Die Zufahrt zu den Passionsspielen in Oberammergau ist aus allen Richtungen möglich. 

Die Verkehrsteilnehmer werden gebeten, die Verkehrsumleitungen zu beachten.

 

UPDATE 19:25 --- Statement der DB

Nach dem Unfall eines Regionalzugs am heutigen Mittag auf der Strecke zwischen Garmisch-Partenkirchen und München hat DB-Vorstandsvorsitzender Dr. Richard Lutz den Verletzten und Angehörigen der Opfer sein tiefes Mitgefühl ausgesprochen: „Die Eisenbahnerfamilie und ich sind schockiert von dem schrecklichen Zugunglück. Unsere Gedanken sind bei den Opfern, den Verletzten und ihren Familien. Selbstverständlich unterstützen wir die ermittelnden Behörden bei der Aufklärung der Unfallursache.“ 

Die DB hat eine Sonder-Hotline geschaltet unter: 0800 3 111 111.

Über die Ursachen des Unfalls kann derzeit noch keine Aussage getroffen werden. Die Ermittlungen laufen. 

Der Streckenabschnitt zwischen Garmisch-Partenkirchen und Oberau ist weiterhin gesperrt. Züge aus Richtung München wenden in Oberau. Aus Richtung Mittenwald wenden die Züge in Garmisch-Partenkirchen. Die DB rät aktuell von Reisen in Richtung Garmisch-Partenkirchen ab.

 

UPDATE 18:00

Drei der  vier Todesopfer des schweren Zugunglücks bei Garmisch-Partenkirchen müssen noch geborgen werden. Laut Innenminister Herrmann liegen drei der Todesopfer noch unter einem umgestürzten Waggon. Ein vierter Mensch sei auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben.

 

UPDATE 17:30

Nach dem Zugunglück mit vier Toten im Garmisch-Partenkirchener Ortsteil Burgrain, sind die Bergungsarbeiten abgeschlossen. Das hat die Polizei jetzt mitgeteilt.

 

UPDATE 16:35 --- Zentrale Hotline eingerichtet

Die Polizei hat die Telefonnummer einer Zentralen Vermissten- und Hinweisstelle bekanntgegeben. Wer jemanden vermisst oder auch Hinweise zur Aufklärung geben kann, darf unter folgender Nummer anrufen.

0800/7766350

 

UPDATE 16:15

Mehr als 500 Einsatzkäfte sind im Einsatz. Die Kripo ist zur Identifizeriung der Opfer vor Ort. Im Zug waren wohl auch Schülerinnen und Schüler, die entweder in die Obhut der Eltern übergeben wurden oder anderweitig betreut werden.

Außerdem waren auch geschätzt 12 bis 15 Personen der Bundeswehr Mittenwald an Bord, welche auch den Notruf abgesetzt haben.

 

UPDATE 15:40 

Bei dem schweren Zugunfall wurden 4 Personen tödlich verletzt und ca. 30 Zugfahrgäste verletzt, 15 davon so schwer, dass sie in umliegende Krankenhäuser eingeliefert werden mussten.

 

UPDATE 14:30

Inzwischen sind drei Tote, insgesamt 60 Verletzte und davon 16 Schwerverletzte bestätigt. Die Bahnstrecke zwischen München und Garmisch-Partenkirchen ist komplett gesperrt. Einen Ersatzverkehr plant die DB derzeit nicht mehr. 

 

Wegen eines Zugunglücks läuft in Garmisch-Partenkirchen ein Großeinsatz aller verfügbaren Rettungskräfte aus der Region. Ein Regionalzug ist Höhe des Kreisverkehrs Richtung Farchant entgleist.
Laut ersten Informationen der Polizei sollen Waggons teilweise auf der der Seite liegen. Wieviele Fahrgäste wie schwer verletzt worden sind ist noch unklar. Die Bahnstrecke zwischen Garmisch-Partenkirchen und Oberau ist gesperrt. Die Deutsche Bahn plant gerade einen Ersatzverkehr.

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Burgrain GarmischPartenkirchen Zug Unfall
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