
Getötete Ukrainer in Murnau - Gericht verhandelt ab Februar
Vor über einem halben Jahr hatte eine schwere Gewalttat den Markt Murnau und die Welt weit über die Grenzen des Oberlandes hinaus erschüttert. Zwei ukrainische Männer waren Ende April vor einem Einkaufszentrum erstochen worden. Das Oberlandesgericht München hat jetzt mitgeteilt, dass die Anklage zur Hauptverhandlung zugelassen worden ist.
Dem Angeklagten – einem russischen Staatsangehörigen – wird vorgeworfen „zwei kriegsversehrte ukrainische Soldaten im April nach einem Streit über die Situation in der Ukraine mit einem Messer getötet zu haben“. Es wird davon ausgegangen, dass „der 57-Jährige überraschend vorgegangen sei und den Geschädigten aufgrund ihrer Nationalität das Lebensrecht abgesprochen habe“, heißt es in der Anklage. Ab dem 10. Februar nächsten Jahres sind sieben Verhandlungstermine angesetzt.