Zugunglück Burgrain: Prozess gegen Bahnmitarbeiter könnte sich verzögern

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05.08.2024

Vor mittlerweile über zwei Jahren hat sich bei Burgrain ein schweres Zugunglück ereignet. Ende vergangenen Jahres hatte die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den Fahrdienstleiter, den Verantwortlichen für die Bahn und den Streckeninspekteur erhoben. Der Prozess gegen die drei Herren könnte sich jetzt aber verzögern, berichtet die „SZ“.

In ihrem Zwischenbericht kommt die unabhängig arbeitende Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung zu dem Ergebnis, dass die Schäden an den Betonschwellen bei einer Inspektion per Augenschein nicht vollständig erkennbar gewesen seien. Der Anklage zufolge hätte der Inspekteur die schadhaften Schwellen aber erkennen müssen. Die neuen Erkenntnisse könnten laut SZ dafür sorgen, dass das Landgericht München II die Anklage erstmal der Staatsanwaltschaft zurückgibt. Bei dem Unglück kamen fünf Menschen ums Leben – 78 wurden verletzt.

Bild © Anton Knapp / Deutsche Bahn AG
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