Geretsried: Ermittlungsgruppe klärt zahlreiche Straftaten auf - Vater soll Sohn zur Tat begleitet haben
Knall- und Schussgeräusche haben die Polizei Geretsried letztes und dieses Jahr beschäftigt. Bis im September 2023 bei zwei jungen Männern Schreckschusswaffen und Pyrotechnik beschlagnahmt werden konnte. Diese Durchsuchungen haben aber inzwischen dazu geführt, dass eine eigene Ermittlungsgruppe eingerichtet wurde.
Anfang des Jahres kam es nach weiteren Schüssen auch zu weiteren Einsätzen bei den Männern – hierbei wurde erneut eine Waffe und ein Smartphone beschlagnahmt. Datenauswertungen führten dazu, dass weitere 18 Beschuldigte ermittelt und 76 Verfahren eingeleitet wurden. Darunter Ermittlungen wegen Vergehen nach dem Waffengesetz, schwerwiegende Verkehrsstraftaten, Diebstähle, Hausfriedensbrüche, Sachbeschädigungen, gefährliche Körperverletzungen, Urkundenfälschung, Kennzeichenmissbrauch und eine Vielzahl an Ordnungswidrigkeiten welche gegen das Sprengstoffgesetz verstoßen.
Bei fünf zusätzlichen Durchsuchungen wurde weiteres Beweismaterial beschlagnahmt – außerdem legten einige Beschuldigte Geständnisse ab. Nicht aber die Hauptakteure.
Es folgten weitere Ingewahrsamnahmen, Durchsuchungen und Beschlagnahmen von Gegenständen wie Waffen, Pyrotechnik und anderem. Außerdem geriet der Vater eines der Hauptbeschuldigten in den Fokus der Ermittler. Der 55-Jährige soll seinem Sohn bei einigen Taten zur Seite gesprungen sein. Ihnen beiden und einem weiteren werden auch drei Brandstiftungen an Fahrzeugen in Geretsried und Bad Tölz vorgeworfen. Entstandener Schaden: eine Summe im mittleren fünfstelligen Betrag. Dazu ermittelt aktuell die Kripo Weilheim.