These are my parents. This photo was taken Christmas and even though my mom squeamishly refused to kiss my dad, my dad took the opportunity and this photo was the result. | © Unsplash / Esther Ann

Lebenszufriedenheit in Bayern gesunken

Lesedauer 2 Minuten
Quelle: dpa/lby
14.11.2024

Die allgemeine Lebenszufriedenheit der Erwachsenen in Bayern sinkt. Laut einer aktuellen Erhebung im Auftrag der Volks- und Raiffeisenbanken ist der entsprechende Wert im Herbst auf 71 Punkte gefallen. Das sind drei Punkte weniger als im Sommer vergangenen Jahres. Bayern liegt damit zwar immer noch weit über dem Bundesdurchschnitt von 60, der Abstand ist allerdings um vier Punkte geschrumpft. 

Die regelmäßige Erhebung zum «Heimatindex» hatte dieses Jahr etwas später stattgefunden, weswegen Herbst- mit Sommerzahlen verglichen werden müssen. 

Innerhalb des Freistaats ist die allgemeine Lebenszufriedenheit in Niederbayern, Mittelfranken und Schwaben mit je 72 von 100 möglichen Punkten am höchsten. Oberbayern und Oberfranken liegen bei 70 Punkten, die Oberpfalz bei 69 und Unterfranken mit 68 Punkten am schlechtesten. 

Der Bereich Arbeitsplatz und persönliche finanzielle Situation wird ebenfalls schlechter bewertet. Hier sank die Bewertung um zwei auf 62 Punkte. Die regionalen Unterschiede sind gering, allerdings zeigt sich, dass sich die Menschen im Alter von 18 bis 24 Jahren überdurchschnittlich große Sorgen machen. «Diese Zahlen belegen, dass besonders die junge Generation unter der schwächelnden Konjunktur leidet», sagte der Präsident des Genossenschaftsverbands Bayern, Stefan Müller.

Niederbayern mit Vernetzung mit Freunden und Familie am glücklichsten

Selbst der traditionell besonders starke Bereich «Vernetzung mit Freunden und Familie» sinkt bei der Zufriedenheit, wenn auch nur um einen Punkt auf 74 Zähler. Am besten wird er mit 76 Zählern in Niederbayern bewertet. 

Das Wohnumfeld wird bayernweit mit 60 Punkten bewertet - zwei Zähler schlechter als im Sommer 2023. Hier liegt Unterfranken mit 62 vorn. Deutlich kritischer schätzen die Befragten die technische Infrastruktur und Grundversorgung ein, die aber bei 51 Punkten stabil blieb. Ebenfalls auf gleichem Niveau verharrte der Bereich Freizeit, Kultur und Bildung mit 70 Punkten. 

Der aus den Teilindizes gebildete Heimatindex Bayern liegt damit aktuell bei 65 Punkten und einen Zähler niedriger als im Sommer 2023. «Diese vermeintlich nur kleine Veränderung darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die schwächelnde Konjunktur den Bayern Sorgen macht», betonte Müller.

Themen
Teilen

WEITERE ARTIKEL

08.07.2023
"WankUnplugged" 2023
Der Wank als Berg für traumhafte Konzerterlebnisse
17.01.2024
Schlittenfahren und Rodeln - auch eine Frage der Physik
Hurra, der Schnee ist da. Für viele gehört Schlittenfahren jetzt zum großen Winterglück. Wissenschaftlich betrachtet ist das Ganze jedoch ziemlich komplex.
12.01.2023
Gebrauchte Klamotten verkaufen
Gut für die Umwelt, mehr Platz im Kleiderschrank und dabei noch Geld verdienen: so einfach schenken Sie ausrangierten Dirndl oder nie getragener Outdoormode ein zweites Leben.
19.01.2023
Neu ab 2023: Was sich für Autofahrer jetzt ändert
In diesem Jahr gibt es ein paar neue Regeln, die Autofahrer kennen und beachten sollten. Wir verraten, für was ab jetzt Punkte und Bußgelder drohen.
24.05.2023
Motocross: Die Erfolgsstory von Max Nagl aus Weilheim
Vom Nachwuchstalent zur internationalen Erfolgsgeschichte auf zwei Rädern
27.03.2024
Umfrage unter Lehrkräften: Cybermobber lauern schon in Grundschulen
Seit rund drei Jahren beobachten Lehrende einen steigenden Trend an Psychoterror und Schikane über Internet und digitale Medien - in jeder zweiten Schule, selbst schon bei den Jüngsten. Dabei fällt auf, dass jedes Kind nicht nur Opfer, sondern auch Täter sein kann. Das sind unter anderem die Ergebnisse einer von YouGov im Auftrag vom IT-Sicherheitshersteller ESET durchgeführten repräsentativen Umfrage. Befragt wurden 350 Lehrkräfte an Grund-, Förder-, Haupt- und Realschulen sowie Gymnasium, Regel- und Berufsschulen.