© DJD/WWF Deutschland/Elizabeth Dalziel
Bild © DJD/WWF Deutschland/Elizabeth Dalziel

Kleine Änderungen beim Wäschewaschen mit großer Wirkung

Mit nachhaltigen Routinen im Haushalt das Klima schützen und Geld sparen

Lesedauer 2 Minuten
Quelle: dpd
20.04.2023

Nachfüllpacks kaufen, um Müll zu vermeiden, den Kühlschrank abtauen, Wasser mit dem Wasserkocher anstatt auf dem Herd erhitzen, duschen statt baden: Zum Schutz von Klima und Natur kann jeder etwas im Alltag beitragen. Auch beim Wäschewaschen lassen sich mit kleinen Veränderungen problemlos CO-2-Emissionen verringern - und gleichzeitig die Stromkosten senken.

Waschtemperatur hat größten Einfluss auf den Energieverbrauch

In deutschen Haushalten werden pro Jahr circa 18 Millionen Tonnen Wäsche gewaschen. Ein Großteil des CO-2-Fußabdrucks des Wäschewaschens – nämlich bis zu 60 Prozent – gehen im europäischen Durchschnitt auf den eigentlichen Waschzyklus zurück, vor allem auf das Erhitzen des Wassers. Wer klimabewusster waschen möchte, sollte daher die Temperatur runterdrehen. Ein Großteil der Wäsche, die in unserer Maschine landet, ist nur gering verschmutzt und braucht keine hohe Waschtemperatur. Außerdem: Moderne Waschmittel liefern auch bei 20 oder 30 Grad Wassertemperatur ein sauberes Ergebnis. Darauf macht die Nachhaltigkeitsinitiative #WirDrehenRunter der Naturschutzorganisation WWF und der Waschmittelmarke Ariel aufmerksam. Durchschnittlich wird Wäsche in Deutschland bei rund 43 Grad gewaschen. Die wissenschaftlich begleitete Initiative möchte diese Temperatur jährlich um ein Grad senken – unter www.wirdrehenrunter.de gibt es mehr Informationen. Falls mal hartnäckige Flecken auf Hemd, Hose und Co. sind, sollte man sie einfach vorbehandeln. Wer die Temperatur von 40 auf 30 Grad herunterdreht, spart bis zu 38 Prozent der CO2-Emissionen, bei 30 statt 60 Grad sind es sogar bis zu 60 Prozent Einsparung. Nebeneffekt: eine Kostenreduzierung beim Strom. Dreht ein Vier-Personen-Haushalt von 60 auf 30 Grad herunter, kann er jährlich bis zu 37 Euro sparen.

Sonne und Wind statt Trockner

Daneben sollte man auch darauf achten, die Waschmaschine möglichst voll zu beladen und die Waschmitteldosierung an die Verschmutzung anzupassen. Leicht verschmutzte Wäsche braucht weniger Waschmittel. Durch die richtige Beladung der Waschmaschine lässt sich die Anzahl der Wäschen in einem Vier-Personen-Haushalt jährlich von 300 auf 150 reduzieren. Einsparpotenzial laut Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW): etwa 90 Euro im Jahr. Gut für das Klima und den Geldbeutel ist es zudem, die anfallende Wäsche draußen im Freien zu trocknen. Auch der energieeffizienteste Wäschetrockner verbraucht viel Strom und strapaziert hochwertige Kleidung unnötig. Sonne und Wind gibt es kostenlos. Wenn nur die Hälfte der anfallenden Wäsche draußen getrocknet wird, kann ein Vier-Personen-Haushalt 85 Euro im Jahr sparen, berechnet der IKW.

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