Das seltene Schauspiel der Polarlichter über der Zugspitze
Magisches Leuchten am Himmel
Quelle: ro/Caro Neumeyer
In der vergangenen Nacht erleuchtete der Himmel über der Zugspitze in einem ungewöhnlichen Spektakel – Polarlichter waren zu sehen. Stefan Schwarzer vom Meteorologischen Observatorium auf dem Hohen Peißenberg erklärt, was es mit den Polarlichtern auf sich hat.
Polarlichter: Ein außergewöhnliches Naturschauspiel
Polarlichter, auch als Aurora Borealis oder Nordlichter bekannt, entstehen, wenn die Sonne eine Vielzahl von Teilchen mit dem sogenannten Sonnenwind in Richtung Erde schleudert. Diese Teilchen treffen in unserer oberen Atmosphäre ein und erzeugen die atemberaubenden optischen Erscheinungen, die am Himmel tanzen. Das letzte Mal, dass dieses Phänomen hier bei uns zu sehen war, dürfte rund 30 Jahre zurückliegen, erinnert sich Stefan Schwarzer. Die Bedingungen für das Auftreten von Polarlichtern sind jedoch komplex.
Eine seltene Gelegenheit
Normalerweise sind Polarlichter aus Regionen wie Norwegen, Schweden und Finnland bekannt, wo sie regelmäßig auftreten. Das seltene Erscheinen dieses Naturschauspiels über der Zugspitze fasziniert nicht nur Beobachter vor Ort, sondern wird auch datentechnisch erfasst. Bilder und Filme von Polarlichtern haben nicht nur ästhetischen Wert, sondern dienen auch der wissenschaftlichen Forschung.
Bleibt der Himmel über der Zugspitze weiterhin beleuchtet?
Die Frage, ob sich in den kommenden Nächten erneut Polarlichter über der Zugspitze zeigen werden, bleibt offen. Es ist jedoch durchaus möglich. In jedem Fall werden die Augen auf der Zugspitze und dem Hohen Peißenberg bei klaren, dunklen Nächten erwartungsvoll gegen den Himmel gerichtet sein. Wenn die Bedingungen stimmen und der Sonnenwind aktiv bleibt, könnten die Polarlichter erneut den Himmel über dieser Region erhellen. Ein Naturphänomen, das nicht nur selten, sondern auch faszinierend und wissenschaftlich bedeutsam ist.