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Saisonstart in der DEL
Der Meister aus München ist der Gejagte - und das mit viel Oberland-Power in den eigenen Reihen.
Quelle: RO, Dominik Detert
Es wird eine Jubiläums-Saison – die DEL wird 30 Jahre und startet heute Abend mit der Partie zwischen dem Meister, EHC Red Bull München und der Düsseldorfer EG (Bully 19:30 Uhr). Nach der Meisterschaft im vergangenen Jahr sind die Bullen vom Jäger zum Gejagten geworden. Und das mit zahlreichen Oberland-Spielern in den Reihen. Maxi Kastner aus Farchant, Konrad Abeltshauser aus Unterbuchen, Dominik Bittner aus Peißenberg, Yasin Ehliz und Filip Varejcka aus Bad Tölz, Daniel Allavena aus Garmisch-Partenkirchen und Quirin Bader aus Spatzenhausen machen sich auf zur Mission „Titelverteidigung“. Die Nachfolge von Coach-Legende Don Jackson hat der ehemalige SC Riessersee und Ex-Bundestrainer Toni Söderholm angetreten.
Coach Toni Söderholm, Sportdirektor Christian Winkler und Oberland-Moderator Dominik Detert (Copyright: Red Bull München/City-Press)
„Auf jeden Fall werden wir wieder ein harter Brocken in der Liga sein. Wir wollen den Titel verteidigen – wissen aber dass es ein langer und steiniger Weg wird. Es wird auch Rückschläge geben, daran werden wir aber wachsen, um dann als Team in den Playoffs jeder Herausforderung standzuhalten“ – so der Ur-Oberlandler Konny Abeltshauser im Radio Oberland-Gespräch.
Konrad Abeltshauser aus Unterbuchen ist bereit (Copyright: Red Bull München/City-Press)
Als Überraschung der Saison hat er den Tölzer Filip Varejcka auf der Rechnung. „Der hat in seiner Reihe in den Playoffs schon für Furore gesorgt. Vielleicht ist das ein junger Spieler, den noch nicht jeder auf dem Zettel hat. Wir haben schon ein paar Junge, die sich dieses Jahr ins Rampenlicht spielen können. Dazu zählt auch Daniel Allavena. Der Garmisch-Partenkirchener ist als zweiter Goalie hinter Stammtorwart Mathias Niederberger eingeplant. „Ich bin einer der auch spielen will. Natürlich schau ich, dass ich den Mathias so gut wie möglich unterstützen kann, aber hoffe auch genug Spielzeit zu bekommen“. Im vergangenen Jahr konnte er viel Erfahrung beim Kooperationspartner SC Riessersee sammeln und vom Torwarttraining in München profitieren – jetzt soll der nächste Schritt folgen.
Daniel Allavena aus GAP hofft auf viel Eiszeit (Copyright: Red Bull München/City-Press)
Von der Förderlizenz und viel Eiszeit in Garmisch-Partenkirchen wird in diesem Jahr wohl auch Quirin Bader profitieren. Der Spatzenhausener will an letzte Saison anknüpfen. „Ich will meine Scorerpunkte der vergangenen Saison bestätigen und bestenfalls ausbauen, vor allem wenn ich in Garmisch auf dem Eis steh. Ich lege mir aber keine Zahlen fest, danach ist die Enttäuschung nur groß, wenn man es nicht schafft. Jedes Spiel alles geben, gute Spiele machen und positiv sein – das nehme ich mir für die neue Saison vor“. Auch zum neuen Trainer Söderholm hat Bader ein gutes Verhältnis und profitiert von der Arbeit mit dem ehemaligen Nati-Trainer.
Filip Varejcka aus Bad Tölz und Quirin Bader aus Spatzenhausen zählen zu den YoungGuns beim EHC (Copyright: Red Bull München/City-Press)
Einer der Erfahrenen, der die Jungen führen soll, ist Yasin Ehliz. Der Tölzer gehört in München schon zum Inventar und gibt den Weg vor: „Meisterschaft ist das große Ziel, den Titel zu verteidigen. Aber auch in der Champions League wollen wir weit kommen. Gegen die Top-Teams der anderen Nationen ist das auch eins unserer Ziele“. Und auch in persönlicher Sicht steht die Titelverteidigung ganz oben, gefolgt von Spaß und Verletzungsfreiheit.
Der Tölzer Yasin Ehliz wird auch in dieser Saison wieder vorangehen (Copyright: Red Bull München/City-Press)
Nach dem Abstieg der Bietigheim Steelers geht die DEL in dieser Saison wieder mit der ursprünglichen Größe von 14 Teams an den Start. Glück hatten die Augsburger Panther, die eigentlich sportlich abgestiegen waren. Da der DEL2 Meister aus Ravensburg aber nicht die Voraussetzungen für einen Aufstieg erfüllte, hatten die Augsburger Glück. Und auch in dieser Saison steigt der Tabellenletzte nur ab, falls Kassel, Krefeld oder Dresden Zweitligameister werden. Denn nur diese drei Teams erfüllten die wirtschaftlichen Voraussetzungen für einen Aufstieg. In der Hauptrunde werden in diesem Jahr 52 Partien gespielt. Nach drei Jahren wird die Tabelle auch wieder nach Punkten und nicht dem Punkteschnitt erstellt. Die Nachwirkungen der Corona-Pandemie gelten endgültig als überwunden. Insgesamt werden in dieser Saison auch vier Top-Spiele am Samstagabend um 19 Uhr ausgetragen.
Top-Favorit in diesem Jahr ist der Titelverteidiger aus München, der seinen Kader nahezu zusammengehalten und mit deutschen Nationalspielern, wie dem Peißenberger Dominik Bittner verstärkt hat. Aber auch die Adler Mannheim, mit dem größten Etat und dem Tölzer Korbinian Holzer, sowie die Kölner Haie, Vizemeister Ingolstadt (mit SCR-Legende Tim Regan als Sportdirektor & dem Tölzer Leo Pföderl), die Eisbären Berlin (mit dem Gaissacher Leo Pföderl) und die Grizzlys Wolfsburg wollen ein Wörtchen mitreden. Mit Marcus Weber trägt ein Oberland-Spieler sogar das „C“ auf der Brust. Er ist bei den Nürnberger Ice Tigers, der Nachfolger des langjährigen Kapitäns und Eishockey-Legende Patrick Reimer.