Vögel füttern im Winter – aber richtig
Quelle: ro/Marion Jetter
Spätestens jetzt, wenn die Temperaturen nachts unter die Nullgrad-Grenze sinken und morgens eine weiße Frostdecke Dächer und Böden überzieht, ist es höchste Zeit die Vögel im Garten oder auf dem Balkon zu füttern.
Das passende Futter
Unsere heimischen Wildvögel lassen sich in Weichfutterfresser und Körnerfresser unterteilen. Körnerfresser wie Fink, Sperling, Zeisig oder Dompfaff können mit ihrem Schnabel harte Schalen aufbrechen und bevorzugen Sonnenblumenkerne. Rotkehlchen, Zaunkönig, Amsel und Star sollten idealerweise mit Haferflocken, Mohn, Kleie, Rosinen sowie aufgeschnittenen oder ganzen aufgehängten, frischen Äpfeln gefüttert werden.
Einige Vogelarten – wie Meisen - fressen sowohl weiches als auch Körnerfutter.
Für alle Vögel gilt: Speisereste oder Brot gehören nicht ins Vogelhäuschen. Gewürze und Salz vertragen die Tiere nicht. Im schlimmsten Fall können sie daran sogar sterben.
Regelmäßig füttern
Sobald Sie Ihr Vogelhäuschen das erste Mal befüllt haben, sollten Sie ständig weiter füttern. Denn eine „gute“ Futterstelle spricht sich unter den Vögeln rasch herum und die hungrigen Gäste sind auf Kontinuität angewiesen. Wird die Fütterung unterbrochen, besteht die Gefahr, dass die an den Platz gewöhnten Tiere verhungern.
Der richtige Platz
Bringen Sie das Futterhaus so an, dass es bequem angeflogen werden kann. Es sollte hoch hängen und von Katzen nicht erreicht werden. Achten Sie darauf, dass sich die Vögel in nahegelegenen Büschen oder Bäumen aufhalten können. Ganz wichtig: Das Futter muss vor Feuchtigkeit geschützt sein, damit es nicht verdirbt.
Hygiene ist wichtig
Damit zwischen den Vögeln keine Krankheitserreger übertragen werden, sollte die Futterstelle am besten regelmäßig gesäubert werden. Also trocken ausfegen und von Kot und Schalenresten befreien.
Auch Vögel haben Durst
Weil das Vogelfutter meist sehr trocken ist, benötigen die Vögel viel Wasser, welches im Winter oft schwer erreichbar ist. Schalen oder Tränken mit Trink- bzw. Badewasser machen also auch im Winter Sinn.