Im Winter ist es sinnvoll, Vögel im Garten zu füttern. Doch nicht jedes Futter ist für sie geeignet | © pixabay
Bild © pixabay

Vögel füttern im Winter – aber richtig

Lesedauer 2 Minuten
Quelle: ro/Marion Jetter
09.12.2022

Spätestens jetzt, wenn die Temperaturen nachts unter die Nullgrad-Grenze sinken und morgens eine weiße Frostdecke Dächer und Böden überzieht, ist es höchste Zeit die Vögel im Garten oder auf dem Balkon zu füttern.

Das passende Futter

Unsere heimischen Wildvögel lassen sich in Weichfutterfresser und Körnerfresser unterteilen. Körnerfresser wie Fink, Sperling, Zeisig oder Dompfaff können mit ihrem Schnabel harte Schalen aufbrechen und bevorzugen Sonnenblumenkerne. Rotkehlchen, Zaunkönig, Amsel und Star sollten idealerweise mit Haferflocken, Mohn, Kleie, Rosinen sowie aufgeschnittenen oder ganzen aufgehängten, frischen Äpfeln gefüttert werden.
Einige Vogelarten – wie Meisen - fressen sowohl weiches als auch Körnerfutter.
Für alle Vögel gilt: Speisereste oder Brot gehören nicht ins Vogelhäuschen. Gewürze und Salz vertragen die Tiere nicht. Im schlimmsten Fall können sie daran sogar sterben.

Regelmäßig füttern

Sobald Sie Ihr Vogelhäuschen das erste Mal befüllt haben, sollten Sie ständig weiter füttern. Denn eine „gute“ Futterstelle spricht sich unter den Vögeln rasch herum und die hungrigen Gäste sind auf Kontinuität angewiesen. Wird die Fütterung unterbrochen, besteht die Gefahr, dass die an den Platz gewöhnten Tiere verhungern.

Der richtige Platz

Bringen Sie das Futterhaus so an, dass es bequem angeflogen werden kann. Es sollte hoch hängen und von Katzen nicht erreicht werden. Achten Sie darauf, dass sich die Vögel in nahegelegenen Büschen oder Bäumen aufhalten können. Ganz wichtig: Das Futter muss vor Feuchtigkeit geschützt sein, damit es nicht verdirbt.

Hygiene ist wichtig

Damit zwischen den Vögeln keine Krankheitserreger übertragen werden, sollte die Futterstelle am besten regelmäßig gesäubert werden. Also trocken ausfegen und von Kot und Schalenresten befreien.

Auch Vögel haben Durst

Weil das Vogelfutter meist sehr trocken ist, benötigen die Vögel viel Wasser, welches im Winter oft schwer erreichbar ist. Schalen oder Tränken mit Trink- bzw. Badewasser machen also auch im Winter Sinn.

Futterspender sind hygienischer als Vogelhäuser. Am besten mehrere mit unterschiedlichem Nahrungsangebot aufhängen
Futterspender sind hygienischer als Vogelhäuser. Am besten mehrere mit unterschiedlichem Nahrungsangebot aufhängen
Bild © pixabay
Teilen

WEITERE ARTIKEL

01.08.2024
Hummelkönigin fliegt über Alpen ins Oberland: Neue Art in Deutschland?
Die Königin kam aus dem Süden: Die Thronfolgerin einer hierzulande neuen Hummelart schaffte es über die Alpen - und gründet hier vielleicht ein neues Königreich.
09.12.2022
Oh Tannenbaum!
So finden Sie den richtigen Baum fürs Fest
09.02.2024
Fünf Jahre nach «Rettet die Bienen» sehen Artenschützer noch Probleme
2019 rüttelten 1,7 Millionen Unterschriften Bayerns Politik mächtig durcheinander. Das Volksbegehren von ÖDP-Chefin Agnes Becker setzte Maßstäbe. Viele offene Baustellen sind aber noch immer ungelöst.
21.02.2023
Schon im Winter? Die Zecken sind los.
Borreliose oder FSME: Zecken können gefährliche Krankheiten übertragen und bei milden Temperaturen sind sie bereits jetzt im Oberland unterwegs.
11.01.2023
Frühes Frühlingserwachen
Das warme Wetter im Oberland verwirrt die heimische Tier- und Pflanzenwelt.
30.11.2023
Faire Preise für heimischen Honig
Deutscher Imkerbund fordert faire Honigpreise für heimische Imkereien