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Klimawandel im Oberland: Projekt "KARE" hilft bei der Bewältigung von Starkregenrisiken

Prävention und Schutz vor den Folgen des Klimawandels

Lesedauer 2 Minuten
Quelle: ro / Caro Neumeyer
26.05.2023

Unter Wasser stehende Keller und überflutete Straßen sind leider keine Seltenheit mehr. Der Klimawandel führt zu immer häufigeren Wetterextremen, insbesondere hier bei uns im Oberland. Um den Herausforderungen des Klimawandels regional begegnen zu können, führt die LMU München in den Pilotstandorten Weilheim und Garmisch-Partenkirchen das Projekt "Klimawandlung Anpassung auf Regionaler Ebene" durch. Ein zentraler Aspekt des Projekts ist die Erstellung von Starkregenrisiko-Karten für diese beiden Kommunen.

Diese Karten sind entscheidend, um Risiken richtig einschätzen zu können. Nur auf dieser Grundlage können geeignete Schutzmaßnahmen ergriffen werden, um im Ernstfall Schäden zu verhindern. Allerdings zeigt eine Haushaltsbefragung der LMU, dass hier im Oberland noch ein Bewusstsein dafür fehlt, obwohl das Risiko für Starkregenflutungen weiter steigt.

Erst in dieser Woche führte Starkregen erneut zu überfluteten Straßen und vollgelaufenen Kellern. Solche Ereignisse werden in Zukunft voraussichtlich häufiger auftreten, da das Oberland aufgrund seiner geografischen Lage besonders anfällig ist und der Klimawandel zu immer extremeren Wetterereignissen führt. Im Rahmen des Projekts "Klimawandlung Anpassung auf Regionaler Ebene" führte die LMU München eine Haushaltsbefragung zum Risikobewusstsein von Starkregenflutungen im Oberland durch. Dabei konnten einige Missverständnisse aufgedeckt werden, die es zu beheben gilt.

Die Pilotkommunen Weilheim und Garmisch-Partenkirchen erstellen im Rahmen des "KARE" Projekts sogenannte "Starkregenrisikokarten". Diese dienen beispielsweise den örtlichen Feuerwehren als wichtige Informationsgrundlage, um im Ernstfall gezielt Hilfe leisten zu können. Darüber hinaus bieten die Karten auch in anderen Bereichen Unterstützung, wie Dr. Anne von Streit, Projektkoordinatorin, betont.

Mögliche Maßnahmen zur Prävention von Starkregenflutungen umfassen beispielsweise Rückstauklappen oder Versickerungsflächen. Das "KARE" Projekt strebt in den nächsten Schritten die Fertigstellung der Starkregenrisikokarten für die Pilotkommunen Weilheim und Garmisch-Partenkirchen an, um eine gezielte Umsetzung der Schutzmaßnahmen zu ermöglichen.

Es ist von großer Bedeutung, das Bewusstsein für die Risiken von Starkregenflutungen zu schärfen und den Schutz vor den Auswirkungen des Klimawandels zu stärken. Das Projekt "Klimawandlung Anpassung auf Regionaler Ebene" leistet hier einen wichtigen Beitrag und zeigt auf, wie durch gezielte Maßnahmen und die Nutzung von Informationen aus Starkregenrisiko-Karten die Folgen von Wetterextremen minimiert werden können.

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