Dieser Artikel wird präsentiert von

Hybridheizung im Bestand

Eine sinnvolle Alternative für effizientes Heizen?

Lesedauer 3 Minuten
Quelle: ro/Caro Neumeyer & Wechner Wärmepumpe
24.08.2023

Die Wahl einer Heizlösung für Bestandsgebäude stellt Hausbesitzer oft vor große Herausforderungen. In diesem Zusammenhang gewinnen Hybridheizungen, insbesondere Wärmepumpen-Hybridsysteme, zunehmend an Bedeutung. Doch wie sinnvoll ist diese Technologie wirklich? Welche Vorteile bietet sie und unter welchen Umständen kann eine Hybridlösung die beste Wahl sein? 

Eine Hybridheizung, bei der eine Wärmepumpe mit einem weiteren Wärmeerzeuger kombiniert wird, kann eine effiziente Lösung für die Beheizung von Bestandsgebäuden darstellen. Doch bevor wir tiefer eintauchen, klären wir zunächst einige grundlegende Begriffe.

Monovalente und bivalente Systeme:

Monovalente Heizungssysteme nutzen ausschließlich die Wärmeenergie einer Wärmepumpe zur Beheizung eines Gebäudes. Im Gegensatz dazu stehen bivalente Systeme, bei denen zusätzlich zur Wärmepumpe ein weiterer Wärmeerzeuger wie ein Gas- oder Ölkessel eingesetzt wird. Hier setzt die Idee der Hybridheizung an.

Die Hybridheizung im Detail:

Eine Wärmepumpen-Hybridanlage vereint verschiedene Energieerzeuger in einem Gerät oder über eine gemeinsame Steuerung. Dies kann eine Kombination aus einer Wärmepumpe und einem Gas- oder Ölkessel sein. Diese vielseitige Lösung eröffnet Chancen, Herausforderungen zu meistern und das Beste aus verschiedenen Energiequellen zu nutzen.

Wann könnte eine Hybridanlage sinnvoll sein?

Es gibt verschiedene Gründe, warum sich Hausbesitzer für eine Hybridheizung entscheiden könnten. Ein hoher Heizenergiebedarf und daraus resultierende Leistungsanforderungen könnten dazu führen, dass die Wärmepumpe Unterstützung benötigt. Besonders bei Mehrfamilienhäusern mit begrenzten Wärmequellen kann eine Hybridlösung eine effiziente Option sein. Ökologische Überlegungen spielen ebenfalls eine Rolle, insbesondere wenn die Effizienz einer Wärmepumpe bei sinkenden Temperaturen abnimmt. In solchen Fällen kann eine temporäre Nutzung eines Gaskessels ökologisch sinnvoller sein. Betriebswirtschaftliche Erwägungen schließlich könnten den Einsatz einer Hybridanlage bei niedriger Effizienz der Wärmepumpe unter bestimmten Bedingungen rechtfertigen.

Erfahrungen und Perspektiven

Erfahrungen zeigen, dass viele Hausbesitzer nach einigen Jahren mit einer Hybridlösung zu einem monovalenten Wärmepumpensystem übergehen. Mit der Zeit gewinnen sie Vertrauen in die Wärmepumpe als zuverlässige Heizquelle. Zudem können die durchschnittlichen Betriebskosten bei zwei Systemen höher sein als bei einem alleinigen Einsatz der Wärmepumpe, selbst bei extrem kalten Außentemperaturen.

Individuelle Konzepte für nachhaltige Heizung

Abschließend sei betont, dass es bei der Wahl einer Hybridheizung keine pauschalen Antworten gibt. Jedes Gebäude ist einzigartig und erfordert eine maßgeschneiderte Lösung. Der Umstieg von fossilen Brennstoffen auf Wärmepumpen erfordert eine gründliche Planung und Erfahrung, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Mit einem individuellen Konzept kann die Hybridheizung im Bestand jedoch eine zukunftsfähige und nachhaltige Option sein.

Die Hybridheizung - eine Lösung, die Flexibilität und Effizienz vereint und den Weg in eine umweltbewusste Heiztechnologie weist.

 

Jetzt nachhören: 

Teilen
Dieser Artikel wird präsentiert von

WEITERE ARTIKEL

19.10.2023
Ein Blick auf die Betriebskosten
Energiewende im Eigenheim
21.12.2023
Werbefinanziert
Intelligente Vernetzung der Wärmepumpe II
Energiekonzept mit Zukunft
12.10.2023
Werbefinanziert
Der optimale Standort einer Luft-Wasser-Wärmepumpe
Wie findet man den?
14.12.2023
Werbefinanziert
Förderungswirrwarr bei Heizungssanierung
Was sich 2024 ändert und wie Sie profitieren können
21.06.2023
Werbefinanziert
Heizungssanierung mit Wärmepumpe
Wer ist der richtige Anprechpartner?
12.07.2023
Werbefinanziert
Die Bedeutung der regelmäßigen Wartung für Wärmepumpen
Ein Garant für langjährigen störungsfreien Betrieb