Umfrage: Knapp ein Drittel hat wegen Zeitumstellung Beschwerden
Quelle: dpa
Knapp ein Drittel der Menschen in Deutschland fühlt sich einer Umfrage zufolge durch die Umstellung auf Sommerzeit gesundheitlich belastet. Nach einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit leiden 30 Prozent der Deutschen durch den Wechsel von der Winter- zur Sommerzeit. Das seien fünf Prozentpunkte mehr als im Vorjahr und der höchste Wert der vergangenen zehn Jahre, teilte die DAK mit.
Frauen fühlen sich mit 39 Prozent besonders betroffen – ein Anstieg von neun Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Bei den Männern sind es 20 Prozent.
74 Prozent aller Befragten gaben an, sie hielten die Zeitumstellung für überflüssig und würden sie abschaffen. 23 Prozent halten die regelmäßige Zeitumstellung dagegen für sinnvoll. An diesem Sonntag werden die Uhren in der Nacht von 2.00 auf 3.00 Uhr vorgestellt. Ab dann gilt wieder die Sommerzeit.
Die Altersgruppe der 45- bis 59-Jährigen nennt mit 39 Prozent am häufigsten Beschwerden in Verbindung mit der Zeitumstellung.
Über alle Altersgruppen hinweg sagten 79 Prozent derjenigen, die schon einmal wegen der Zeitumstellung Probleme hatten, sie seien müde und schlapp, während 63 Prozent über Einschlafprobleme und Schlafstörungen klagten. Weitere häufig genannte Beschwerden seien Konzentrationsschwierigkeiten (39 Prozent) und Gereiztheit (32 Prozent). Zudem berichteten 10 Prozent der Befragten über depressive Verstimmungen. Fast ein Fünftel der Berufstätigen (19 Prozent) gab an, aufgrund der Zeitumstellung nicht pünktlich zur Arbeit gekommen zu sein.
Wie in jedem Jahr stellen sich am Wochenende wohl viele die Frage: In welche Richtung wird der Uhrzeiger gedreht? Bei einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov gaben 72 Prozent an, die Uhr werde nun eine Stunde vorgestellt. Zwölf Prozent seien sich dagegen sicher gewesen, dass es genau andersherum sei. Weitere zwölf Prozent seien sich nicht sicher gewesen.
Forsa hatte im Zeitraum vom 1. bis zum 5. März 2024 bundesweit 1000 Menschen ab 14 Jahren befragt. YouGov befragte 3687Menschen ab 18 Jahren am 27. März.