Den Alltag umweltfreundlicher gestalten
Jeder Haushalt kann einen Beitrag zum Klimaschutz und zur CO2-Reduktion leisten
Quelle: djd
Beim täglichen Einkauf im Supermarkt, bei der sommerlichen Urlaubsreise, beim Heizen von Haus und Wohnung in der kalten Jahreszeit: Jeder Mensch hinterlässt im Alltag seinen individuellen ökologischen Fußabdruck. Und der fällt in Deutschland üppig aus, jede Einwohnerin und jeder Einwohner produzierte nach Berechnungen des Umweltbundesamtes (UBA) zuletzt im Durchschnitt etwa elf Tonnen des klimaschädlichen Treibhausgases, gemessen in CO2-Äquivalenten. Den persönlichen Wert kann man mit dem CO2-Rechner des UBA unter www.uba.co2-rechner.de ermitteln. "Jeder Haushalt kann schon mit einem kleinen Beitrag zum globalen Klimaschutz und zur CO2-Reduktion beitragen", betont etwa Ralph Kampwirth vom Ökostromanbieter LichtBlick. Die entscheidenden Stellschrauben liegen dabei in den Bereichen Mobilität, Wohnen und Ernährung.
1. Mobilität
"Besonders klimaschädlich ist das Fliegen, mit einem einzigen Flug steigt der persönliche CO2-Fußabdruck schlagartig an", so Kampwirth. Tipp: Wenn schon Fernreise, dann lieber selten und dafür länger im jeweiligen Land bleiben, als mehrmals im Jahr einen Kurztrip zu machen. Pendler können ihren CO2-Fußabdruck durch einen Umstieg vom Pkw auf Bus, Bahn oder Fahrrad verringern. Zudem verursacht ein E-Auto deutlich weniger CO2-Emissionen als ein Pkw mit einem Verbrennungsmotor. Wer den Strom fürs E-Auto aus regenerativen Quellen bezieht, ist dabei besonders umweltfreundlich.
2. Wohnen
Jeder Quadratmeter einer Wohnung oder eines Hauses muss zumindest vorübergehend beheizt werden. Im Hinblick auf den Klimaschutz gilt also: Umso besser Haus oder Wohnung gedämmt sind, desto weniger CO2 entsteht. Thermostate zur automatischen, bedarfsgerechten Heizregulierung können zusätzlich dazu beitragen, den Verbrauch merklich sinken zu lassen. Außerdem empfiehlt es sich, die Raumtemperatur im Wohnbereich geringfügig zu verringern und zu einem Ökostromanbieter zu wechseln.
3. Ernährung
Tierische Produkte sind laut Umweltbundesamt mit besonders hohen Emissionen verbunden. Die Produktion von einem Kilo Rindfleisch verursacht demnach zwischen elf und 30 Kilo Treibhausgasemissionen – Obst oder Gemüse dagegen weniger als ein Kilo. "Dabei sollten Verbraucher*innen auf saisonales und regionales Obst und Gemüse setzen und nicht auf Lebensmittel, die mit weiten Transportwegen verbunden sind", ergänzt Ralph Kampwirth. Tipp: Wer Einkäufe gut plant und am Ende möglichst wenig Nahrungsmittel in den Müll werfen muss, hat schon eine ganze Menge für die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks getan.