Drying Clothes | © Unsplash / Vidar Nordli-Mathisen
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Energie sparen: Wäsche im Freien zu trocknen besser als Stromsparboxen.

Die Bundesnetzgentur warnt vor Energiesparboxen, die den Stromverbrauch um bis zu 90 Prozent reduzieren sollen. Es gibt sichere und effizientere Möglichkeiten im Haushalt Strom zu sparen.

Lesedauer 2 Minuten
Quelle: ro/Marion Jetter
27.01.2023

Klar, Strom sparen müssen wir alle, denn die Preise sind deutlich angestiegen. Einfach und unkompliziert soll dies mit sogenannten Stromsparboxen, die im Internet angepriesen werden. Sie sollen den Stromfluss stabilisieren, hoch­frequenten Strom entfernen und so die Energierechnung um bis zu 90 Prozent reduzieren. Klingt verlockend, doch nicht nur Thomas Feistl von der 17er Oberlandenergie GmbH warnt davor, auch die Bundesnetzagentur ruft zur Vorsicht auf. „Sie entsprechen nicht den gesetzlichen Anforderungen. Die Nutzung solcher Geräte ist unzulässig. Nach dem Stand der Technik sind auch die Energiespareffekte solcher Geräte fragwürdig“, sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur.

Energiesparfunktion oftmals fraglich 

Energiesparboxen sollen den Stromfluss im Haushalt stabilisieren und so zu einer niedrigeren Stromrechnung führen. Dafür würde es genügen, ein solches Gerät in die Steckdose zu stecken. Doch eine Untersuchung der Bundesnetzagentur hat ergeben: Bauteile sind häufig unfachmännisch angeschlossen und Lötverbindungen fehlen. „Lassen sie also lieber die Finger von solch fragwürdigen Geräten.“ sagt auch Thomas Feistl. „Fehlen CE-Kennzeichnungen oder deutsche Bedienungsanleitungen? Dann besser Finger weg.“ Es gibt ja viel effizientere und vor allem sichere Möglichkeiten im Haushalt Strom zu sparen.

Die besten Stromspartipps

  • Auch bei Minusgraden lohnt es sich die Wäsche draußen an der frischen Luft zu trocknen. Auch wenn sie dann vielleicht nicht so fluffig ist, wie aus dem Trockner.
  • Jetzt im Winter kann man Getränke eventuell auch auf dem Balkon oder Keller kühlen. Und für den Kühlschrank gilt: je geringer die Umgebungstemperatur, desto geringer der Verbrauch.
  • Teetrinker sollten das Wasser nicht auf dem Herd, sondern mit einem Wasserkocher erhitzen. Das spart 29 Euro im Jahr. Und für eine Wärmeflasche muss das Wasser nicht kochen. Also Abfüllen bevor es blubbert.
  • Auch beim Backofen ist eine Ersparnis möglich: Ober/Unterhitze spart im Vergleich zur Umluft 7 Prozent der Stromkosten ein.
  • Das Geschirr selbst zu spülen, lohnt sich nicht. Doch das Sparprogramm des Geschirrspülers zu nutzen bringt jedoch 30 Euro im Jahr. Und wichtig: immer erst einschalten, wenn die Maschine voll ist.
  • Wer beim Fernseher die Helligkeit dimmt und das Gerät bei Nichtgebrauch ausschaltet, statt in Standby zu gehen spart Energie. Vor allem wenn die WLAN-Funktion ausgeschaltet wird, wenn man sie nicht braucht und  das Gerät per Kabel mit dem Router verbinden kann.
  • LED-Lampen verbrauchen deutlich weniger Strom. Nicht nur in Lampen können alte Glühbirnen oder Halogenstrahler ersetzt werden, auch für Kühlschränke und Dunstabzugshauben sind mittlerweile LEDs zum Nachrüsten (Retrofits) erhältlich.
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