Clever Strom sparen in der Küche
Quelle: ro/Marion Jetter
Wie viel Strom Ihre Haushaltsgeräte wirklich schlucken
Experten sind einig: am meisten Strom verbrauchen wir fürs Waschen, Trocknen, Kühlen und natürlich das Kochen. Große Haushaltsgeräte stehen also, grob gesagt, für hohen Verbrauch. Thomas Feistl von der 17er Oberlandenergie GmbH rät zu einem Strommessgerät. „Dies kann man kaufen oder ausleihen, um so vermeintliche „Stromfresser“ wie beispielsweise ein 12 Jahre altes Kühl- oder Gefriergerät zu enttarnen. Diese verbrauchen bis zu einem Fünftel des Gesamtstroms im Haushalt.“ Sofort auszutauschen, brauchen Sie dieses trotzdem nicht gleich. Mit ein paar Tricks lässt sich auch bei älteren Kühlgeräten Strom sparen: diese in möglichst wenig oder unbeheizte Räume stellen und nicht neben Wärmequellen wie Herd oder Heizkörper. Und ganz wichtig: das regelmäßige Abtauen nicht vergessen. „Ein vereister Kühlschrank verbraucht bis zu 50 Prozent mehr Strom.“
Auch beim Kochen lässt sich Energie sparen
Wer nicht nur Töpfe, sondern auch Pfannen beim Kochen mit Deckeln verschließt, kann den Stromverbrauch um bis zu 30 Prozent senken. Mit einem Schnellkochtopf sogar um bis zu 50 Prozent. Und beim Backen kann man auf das Vorheizen getrost verzichten und die Umluft-Funktion nutzen. Beides spart weitere 8 bzw. 15 Prozent. „Vor allem, wenn man bei möglichst niedrigen Temperaturen bäckt, mehrere Ebenen im Ofen gleichzeitig und die Restwärme zur Zubereitung eines weiteren Gerichtes nutzt.“ weiß Energieexperte Thomas Feistl und hat ein weiteres Sparpotential parat: die Dunstabzugshaube. LED-Leuchten verbrauchen gegenüber Halogenlampen bis zu 80 Prozent weniger Strom. Und wer das Gerät auf niedriger Stufe benutzt, und mit geschlossenen Töpfen kocht, spart zusätzlich Energie.
Was gilt bei der Spülmaschine
Viele fragen sich: Wer verbraucht beim Abwasch weniger Wasser und Energie: die Spülmaschine oder Sie? Eine Maschinenladung sauberes Geschirr erhalten Sie schon mit weniger als 10 Litern Wasser. „Mit der Hand können Sie das nicht schaffen.“ So Thomas Feistl. Vor allem, wenn Sie das Eco- oder Sparprogramm nutzen und höhere Temperaturen – als 50 bis 55 ºC – nur bei besonders starker Verschmutzung verwenden. Neuere Modelle reduzieren den Energieverbrauch tatsächlich um die Hälfte und den von Wasser um rund 70 Prozent. Weil für das Erwärmen des Spülwassers am meisten Strom verbraucht wird, sind Geräte mit geringem Wasserverbrauch auch am energieeffizientesten. Die Energieeffizienzklassen werden nach dem Ampelsystem farblich unterteilt von dunkelgrün = beste Energieeffizienzklasse „A“, bis rot = schlechteste Energieeffizienzklasse „G“.