LEDs verbrauchen etwa 80 Prozent weniger Energie als Halogenleuchten. Das neue Energielabel hilft, die richtige Leuchte für jeden Raum zu finden | © Shutterstock/Andrey Popov
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Es werde Licht!

Mit LED-Leuchten den Energieverbrauch senken.

Lesedauer 3 Minuten
Quelle: ro/Marion Jetter
15.12.2022

Die Zeit der Glühbirnen ist längst vorbei. Und das ist auch gut so, denn LED-Leuchten verbrauchen deutlich weniger Strom. Energieexperte Thomas Feistl von der 17er Oberlandenergie GmbH rät eindeutig zu LEDs (Licht emittierende Dioden). „Sie sind zwar etwas teurer, doch durch den geringen Energieverbrauch und die deutlich längere Lebensdauer zahlt sich die Anschaffung in jedem Fall langfristig aus.“
Ein Beispiel: Tauschen Sie zehn 35 Watt-Halogen-Leuchten gegen 5-Watt-LEDs aus, sparen Sie bei einer täglichen Brenndauer von zwei Stunden und einem Strompreis von 35 Cent/kWh pro Jahr etwa 97 Euro Stromkosten ein. Bei den alten Glühbirnen ist die Ersparnis noch deutlich höher.

Lange Lebenszeit

Im Schnitt leuchten die LED-Lampen zwischen 20.000 und 25.000 Stunden – das entspricht bei einer durchschnittlichen Leuchtdauer von circa 2,7 Stunden am Tag mehr als 25 Jahre.
Weiteres Plus: Im Gegensatz zu Halogenleuchten sind sie in neuen Smart-Home-Systemen (also Steuerung der Beleuchtung per App bzw. Handy) einsetzbar.

Das sollten Sie beim Kauf beachten

Früher wurden Lampen nach der in Watt angegebenen Leistung unterteilt. Heutige Leuchtmittel sind so effizient, dass andere Kriterien für die Auswahl wichtiger sind. Am besten richten Sie sich dabei nach dem neuen Energielabel, das seit September 2021auf der Verpackung zu finden ist. Es sieht fast so aus wie das alte, aber: Wie bei anderen neuen EU-Labeln verschwinden Effizienz¬klassen wie A+ oder A++, die neuen reichen von A (sehr gut) bis G (schlecht).

Das perfekte Licht für jeden Raum

Die Lichtfarbe, also warmweiß oder tageslichtweiß, wird in Kelvin (K) angegeben. Für eine gemütliche Atmosphäre, also das Wohnzimmer, eignen sich Farbtemperaturen von 2700 bis 3000 Kelvin mit einem höheren Rotlichtanteil.  Um im Büro konzentriert arbeiten zu können, sollte man bei LEDs auf Lichtfarben von 4000 -6500 Kelvin, also leicht bläuliches, Tageslichtweiß zurückgreifen.

Lumen oder Watt – was ist entscheidend

Bei älteren Lampen war meist die Wattzahl, also der Stromverbrauch - das entscheidende Kriterium. Da er mittlerweile so niedrig ist, konzentrieren sich die Hersteller auf die Angabe der Helligkeit in Lumen. Thomas Feistl: „Je höher ein Lumenwert, desto heller ist das Leuchtmittel.“ Eine (mittlerweile nicht mehr erhältliche) 60-Watt-Glühbirne entspricht beispielsweise 700 lm, 40 Watt 400 lm und 100 Watt 1300 lm.  

(Tipp) Das steckt hinter den Kürzeln auf der Verpackung
•    Lumen (lm): je höher, desto heller das Licht.
•    Kelvin (K): je höher, desto kühler, je höher, desto wärmer wirkt die Lichtfarbe.
•    CRI: je höher der Farbwiedergabeindex, desto natürlicher sind die Farben.

Licht aus – nicht immer die klügere Wahl

Was tun, wenn der Paketbote klingelt oder wir nur kurz auf die Toilette gehen? Lohnt es sich tatsächlich, jedes Mal das Licht auszuschalten? „Das Gegenteil ist der Fall.“ sagt Thomas Feistl. „Denn je nach Leuchtmittel, kann es sogar zu einem höheren Verbrauch kommen. Vor allem, wenn es zu kurzen Wechseln kommt.“ Beim Einschalten verbraucht die Leuchte tatsächlich soviel Strom, wie in ein paar Minuten Betriebslaufzeit. Also: Licht nur aus, wenn Sie länger den Raum verlassen.

Seit September 2021 sind die A+-Klassen auch bei Leucht¬mitteln verschwunden. Die Energieeffizienzklasse A steht für sehr sparsam
Seit September 2021 sind die A+-Klassen auch bei Leucht¬mitteln verschwunden. Die Energieeffizienzklasse A steht für sehr sparsam
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