Wie setzt sich der Strompreis zusammen?
Quelle: ro/Marina Meirich
In Deutschland liegen wir im Mittelfeld Europas, was den Strompreis angeht. Auch wenn sich das manchmal nicht so anfühlt. Aber wie kommt eigentlich der Strompreis zustande?
Der Strompreis für Endkunden setzen sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen:
Abgaben, Umlagen und Steuern (29%)
Umsatzsteuer, Stromsteuer und verschiedene Umlagen sind staatlich festgesetzt. Sie machen fast 30% des Endpreises aus.
Netzentgelte und Kosten für den Stromzähler (22%)
Das sind gesetzlich regulierte Kosten für Ausbau, Wartung und Betrieb des Stromnetzes. Die Netzbetreiber erheben die Entgelte und dann wird das über den Strompreis an die Kunden weitergegeben. Mit einberechnet sind auch Gebühren für Betrieb, Messung und Wartung des Stromzählers.
Stromeinkauf, Service und Vertrieb (49%)
Die Anbieter kaufen den Strom auf dem Markt, deshalb ist der Endpreis ist auch abhängig vom jeweiligen Markpreis. Der kann durch vieles beeinflusst werden, z.B. durch Rohstoff- und Produktionskosten, und schwankt deshalb teilweise extrem. Dann kalkulieren die Anbieter den Preis für die Kunden. Das heißt, Steuern und Umlagen werden draufgerechnet. Und auch die Kosten für Wartung, Netzausbau, Transport, Service, Beratung und Verkauf fließen mit ein. Deshalb weichen Strompreise auch je nach Anbieter ab.