Blackout-Leuchttürme

Lesedauer 2 Minuten
Quelle: ro/Florian Kern
09.11.2022

„Blackout“ – dieser Begriff schwirrt gerade immer wieder durch unseren Alltag. Dahinter verbirgt sich ein mehrere Tage andauernder und großflächiger Stromausfall. Auch bei uns im Oberland beschäftigen sich immer mehr Menschen mit diesem Thema. Doch ist die Gefahr so extrem groß, wie viele aktuell befürchten? Nein, sagt Sandra Kreitner – sie ist Notfall- und Krisenmanagerin aus Hohenpeißenberg.

Genau deswegen ist es auch nicht verkehrt, gewisse Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Denn: lieber auf den Notfall vorbereiten, als im Zweifelsfall dann überrascht und aufgeschmissen zu sein. Und genau deswegen tut sich bei uns im Oberland gerade auch schon einiges.

Ein Konzept, das in vielen Kommunen gerade diskutiert wird, sind sogenannte „Blackout-Leuchttürme“. Dahinter verstecken sich zentrale Anlaufpunkte in einer Gemeinde, wo sich die Bürger in Katastrophenereignissen, wie einem überregionalen Stromausfall, über die aktuelle Lage informieren können – und auch Notrufe sollen von hier aus abgesetzt werden können.  Vor einigen Jahren gab es zu diesen Leuchttürmen bereits ein Forschungsprojekt in Berlin – und auch unsere Nachbarn aus Österreich oder Baden-Württemberg setzen auf dieses Konzept, wenn auch unter anderem Namen. Bei uns hat man davon vielleicht noch nicht so viel mitbekommen. Das hat laut Sandra Kreitner aber auch einen ganz einfachen Grund.

Andere Gemeinden bei uns im Oberland sind aber auch schon einen Schritt weiter – einige haben bereits einen passenden Ort auserkoren oder sogar eine Notstromversorgung auf die Beine gestellt. Ein paar sagen aber auch: Das brauchen wir nicht! Gesetzlich vorgeschrieben sind diese „Leuchttürme“ übrigens nicht. In Baden-Württemberg zum Beispiel wird lediglich empfohlen sie einzurichten. Und auch bei uns in Bayern wird eine solche Empfehlung diskutiert. Am besten ist es natürlich, wenn sich jeder von uns auch selbst ein wenig vorbereitet. Aber auch hier sei nochmal gesagt: Es ist keine Panik angebracht!

Auch ein kleines batteriebetriebenes Radio kann nicht schaden – denn auch so können wir immer auf dem aktuellsten Stand bleiben. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe bietet zum Beispiel einen Leitfaden zur Notfallvorsorge an. Den Link zur Checkliste finden Sie hier:
Checkliste zur Notfallvorsorge des BBK

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