
Ökostrom
Was ist das eigentlich?
Quelle: ro/Marina Meirich
Das Thema Nachhaltigkeit beschäftigt uns in vielen Bereichen. Und wenn es um Energie geht, hören wir oft den Begriff „Ökostrom“. Aber was ist Ökostrom eigentlich und wie sinnvoll ist er? Wir haben Thomas Feistl, Geschäftsführer der 17er Oberlandenergie GmbH gefragt.
Was ist eigentlich Ökostrom?
Ökostrom oder auch Grünstrom oder Naturstrom ist Strom, der aus erneuerbaren Energien gewonnen wird und somit klimafreundlicher ist und zur Energiewende beiträgt. Zu den erneuerbaren Energien zählen Windkraft, Solarkraft (Photovoltaik) und Wasserkraft. Auch aus Biomasse, also organischen Abfällen und Überresten, wird erneuerbare Energie produziert. In Biogasanlagen wird z.B. aus pflanzlichem oder tierischem Material und Bakterien Gas gewonnen. In Bayern und bei uns im Oberland wird die meiste Energie mithilfe von Wasserkraftwerken erzeugt.
Wie unterschiedet er sich von „normalem“ Strom?
Einen physikalischen Unterschied vom Strom gibt es nicht, der Strom kommt so oder so aus der Steckdose zu uns nach Hause und liefert Energie. Der Unterschied liegt also in der Erzeugungsart. Grüne Energie entsteht nicht aus fossilen Brennstoffen, also Erdgas, Kohle oder Erdöl, sondern eben aus den erneuerbaren Energien Wasser, Wind, Sonne und Biomasse. Fossile Energiestoffe sind im Gegensatz zu natürlichen nur begrenzt verfügbar und erzeugen einen großen CO-2-Ausstoß. Je mehr Ökostrom bezogen wird, desto höher wird sein Anteil im Strommix und umso mehr wird somit der Ausbau erneuerbarer Energien vorangetrieben.