Heute ist „Tag der gesunden Ernährung“.
Am 6.März geht es deutschlandweit um gesunde Ernährung. Dieses Jahr steht der 26. Tag der gesunden Ernährung unter dem Motto „„Nachhaltigkeit: Regional, saisonal, fair, umweltschonend“.
Quelle: ro/Marion Jetter
Wenn wir genussvoll in einen Apfel beißen, hat das nicht nur Auswirkungen auf unsere Gesundheit, sondern wirkt sich gleichzeitig auch auf unsere Umwelt, das Klima und die sozialen Verhältnisse aus. Um den Verbrauchern dies bewusst zu machen, finden heute bundesweit und in unseren deutschsprachigen Nachbarländern mehr als 2000 Aktionen zum Tag der gesunden Ernährung statt.
Was macht eine nachhaltige Ernährung aus?
Ökologischer Anbau, Tierwohl, Fairer Handel und CO2-Fußabdruck sind nur einige der Aspekte rund um das Thema Nachhaltigkeit. Doch leider ist es beim Einkauf im Supermarkt nicht immer ganz einfach, zu erkennen, welche Produkte nachhaltig produziert wurden und welche durch den Einsatz von Pestiziden oder durch lange Transportwege dem Klima schaden.
Lebensmittel aus der Region und nach der Saison kaufen
Erdbeeren im Winter? Muss das sein? Machbar ist es in jedem Fall, denn um die Sommerfrüchte auch im Februar genießen zu können, beheizen wir riesige Gewächshäuser und lassen Flugzeuge kilometerweit fliegen – doch der Schaden fürs Klima ist gewaltig. Früchte aus regionalem Anbau sind nicht nur umweltschonender, sie schmecken auch besser. Vor allem, weil es sie nur dann gibt, wenn sie auch Saison haben.
Die neuen Regio-Siegel
Milch aus den Alpen, Apfelsaft aus heimischem Streuobst und Eier vom Bauernhof nebenan – mit solchen Begriffen lassen sich, zumindest auf den ersten Blick, gut erkennen. Doch die Hersteller haben den Regio-Trend längst erkannt und führen uns Verbraucher mit Begriffen wie „Von hier“ oder „Aus der Region“ leider oftmals in die Irre. Denn bereits die Frage, was eigentlich „Region“ bedeutet, kann ganz unterschiedlich ausgelegt werden. Hier hilft in jedem Fall ein Blick auf die Verpackung, denn das Herkunftsland muss dort in jedem Fall angegeben sein. Und zwar nicht nur bei Obst und Gemüse, sondern auch auf Eiern, verpacktem Fleisch und Rundfleisch in Bedientheken. Bei Fisch ist die Angabe des Fanggebiets verpflichtend.
Hilfreich aber auch nicht 100 % verlässlich ist das „Regionalfenster“. Das freiwillige Logo gibt es für Obst, Gemüse, Eier und Milchprodukte und auch für verarbeitete Lebensmittel wie Apfelmus oder Gewürzgurken. Bei letzterem gibt das Fenster an, woher die Hauptzutaten stammen und wo sie verarbeitet werden. Allerdings dürfen sie Händler auch hier selbst entscheiden, welchen Radius sie als Region zugrunde legen.
Am besten Bio und direkt am Hof kaufen
Ein Besuch auf dem Wochenmarkt ist also das Beste, was Sie tun können. Hier haben Sie die Möglichkeit, gezielt nachzufragen, ob die Ware tatsächlich aus der Region kommt. Und auch ob sie nach ökologischen Kriterien angebaut bzw. produziert wurde. Wer tagsüber keine Zeit für den Wochenmarkt hat, wird sicher auch im Biomarkt fündig oder kann sich per Abo-Kiste regionales Gemüse direkt nach Hause liefern lassen.
Regionales aus dem Oberland
Eine spannende Auswahl regionaler Hofläden oder bunt gefüllter Regio-Automaten finden Sie in unserem Artikel. HIER!