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News für den 05. November 2024
Straßenmeistereien im Oberland sind für den Winter gerüstet
Noch fehlt vom Winter im Oberland jede Spur. Die Straßenmeistereien in der Region sehen sich aber gerüstet, um die Straßen von Schnee und Eis freizuhalten. Rund 14.000 Tonnen Streusalz lagern in den Salzhallen in Weilheim, Gilching, Wolfratshausen, Bad Tölz, Oberau, Landsberg und Peiting. Bei Bedarf können kurzfristig weitere 15.000 Tonnen Salz abgerufen werden, teilt das Staatliche Bauamt Weilheim mit. Salzvorräte, die sogar für einen überdurchschnittlich kalten Winter reichen. Die Behörde ist in den fünf Oberland-Landkreisen für über 1.500 Kilometer Straßen zuständig. Der Winterdienst verfolgt den Grundsatz „so viel Salz wie nötig, so wenig wie möglich“. An Streusalz führe aber kein Weg vorbei, heißt es. Um die Menge zu verringern, wird das Auftausalz laut Experten des Straßenbauamtes mit einer speziellen Technik befeuchtet.
Wer in den kommenden Nächten auf der A96 im Raum Landsberg unterwegs ist, muss mit Einschränkungen rechnen. Der Tunnel Eching ist in der kommenden Nacht in Richtung München teilweise gesperrt. Für den Tunnel Etterschlag gilt das dann in der Nacht auf Donnerstag. Und in der Freitagnacht ist der Etterschlager Tunnel in Fahrtrichtung Lindau teilweise gesperrt. Die Einschränkungen gelten laut Autobahn-GmbH jeweils zwischen 20:30 Uhr und 4 Uhr.
Bad Tölz: Stadtwerke wollen Wärmenetze durch die Isar verbinden
In Bad Tölz steht ein nicht alltägliches Projekt bevor. Die Stadtwerke wollen die Wärmenetze durch die Isar verbinden. Die aufwändigen Bauarbeiten dafür fänden jetzt in den Herbst- und Wintermonaten statt, heißt es in einer Mitteilung. Um entsprechende Rohrleitungen zu verlegen kommen demnach mehrere Bagger und Autokräne zum Einsatz. Die Maßnahme steht im Zusammenhang mit der neuen Wärmeenergiezentrale, die bei der Feuerwache entsteht. Die Bauarbeiten für die sogenannte Isarquerung dauern bis Ende Februar. Während der Bauarbeiten komme es teilweise auch im Straßenverkehr zu Behinderungen, so die Stadtwerke.
Pöcking: Gemeinderat spricht über Förderanträge des Arbeitskreises Jugend
Rund 200 Menschen beim „Pop-up-Spielplatz“ in der Birkenstraße und etwa 150 bei „Roll in den Sommer“ unter anderem in der Weilheim Straße. In der Gemeinde Pöcking fanden in diesem Jahr zwei erfolgreiche Aktionen für die Kinder in der Kommune statt. Und auch im kommenden Jahr sollen diese wieder durchgeführt werden. Mit einem entsprechenden Förderantrag des Arbeitskreises Jugend befasst sich der Haupt- und Finanzausschuss in seiner Sitzung am Abend. Dabei geht es um einen jeweiligen Zuschuss von 1000 Euro wie Bürgermeister Rainer Schnitzler gegenüber Radio Oberland mitgeteilt hat.
Die Stadt Penzberg braucht einen neuen Seniorenbeirat. Die Amtszeit des aktuellen endet Ende November. Deswegen soll für die kommenden drei Jahre ein neuer gebildet werden, teilt die Stadt mit. Neu ist dabei das dieser sich zukünftig aus einem Kernbeirat und einem erweiterten Beirat zusammensetzt. Mitglieder des Kernbeirat sollen mindestens 60 Jahre alt sein, heißt es. Dazu findet heute um 18 Uhr eine Informationsveranstaltung in der Stadthalle statt.
STA: Flugtaxi-Hersteller Lilium kann vorerst weiterarbeiten
Der Elektroflugzeug-Pionier Lilium aus dem Landkreis Starnberg kann seine Arbeit vorerst fortführen. Das Amtsgericht Weilheim gab dem Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung statt. Das Unternehmen wolle nach der Restrukturierung mit neuen Investitionen den Elektroflieger zertifizieren lassen und in Betrieb nehmen, sagte Vorstandschef Klaus Roewe. Eine Unternehmensberatung sei mit der Suche nach Käufern oder Investoren beauftragt worden. Die ersten Gespräche sollen in Kürze beginnen, teilte das Unternehmen mit. Der Bund hatte dem Flugtaxi-Hersteller eine 50 Millionen Euro schwere Förderung verweigert. Daraufhin wurde ein Insolvenzantrag eingereicht.
Die Gemeinde Berg am Starnberger See rüstet sich für die Zukunft. Im Ausschuss für nachhaltige Entwicklung werden am Abend unter anderem verschiedene Konzeptvorstellungen für mögliche zukünftige Freiflächenphotovoltaikanlagen vorgestellt. Diese werden irgendwann umgesetzt werden müssen, wie Bürgermeister Rupert Steigenberger gegenüber Radio Oberland mitteilt hat. Außerdem soll eine kommunale Wärmeplanung, sowie ein Sturzflutrisikomanagement erstellt werden. Für die Wärmeplanung gibt es bereits eine Förderung von 90 Prozent. Für das Risikomanagement soll eine Förderung von 75 Prozent beantragt werden, so Steigenberger.
Die Bluttat von Herrsching Mitte Juli gibt den Ermittlern weiter Rätsel auf. Nach wie vor ist unklar, warum ein Rentner an seiner Haustüre erstochen wurde. Der mutmaßliche Täter schweigt weiterhin. Der Beschuldigte habe sich gegenüber den Ermittlungsbehörden in Deutschland bisher nicht zur Tat oder seiner Täterschaft geäußert, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft München II gegenüber Radio Oberland. Wie lange die Ermittlungen noch dauerten, könne derzeit nicht vorhergesagt werden. Der Abschluss werde aber sicher nicht mehr in diesem Jahr erfolgen. Der 22-jährige Tatverdächtige war nach der tödlichen Messerattacke zunächst nach Frankreich geflüchtet, wo ihn Fahnder in einem Appartement bei Paris aufspürten.
Die Flotte der Werdenfelsbahn bekommt Zuwachs. Und zwar sechs neue elektrische Doppelstocktriebwagen. Laut DB Regio gehören die zusätzlichen Züge zu einem neuen Mischflottenkonzept. Eingesetzt werden sollen sie auf der Strecke München – Garmisch-Partenkirchen. Finanziert wird das Projekt unter anderem durch die Deutschen Anlagen-Leasing in Zusammenarbeit mit der BayernLB, heißt es in einer Mitteilung.
Berger Schlosspark soll fit für die Zukunft gemacht werden
Mitten in Berg am Starnberger See gibt es eine kleine Oase – der Berger Schlosspark. Auf rund 30 Hektar findet sich dort unter anderem die denkmalgeschützte Votivkapelle und viel Wald. Und dieser wird jetzt fit für die Zukunft gemacht. Im November wird es Waldarbeiten geben, heißt es. Deswegen müssen sich Spaziergänger auf Einschränkungen einstellen. Los geht’s im östlichen Drittel, vom Schloss hoch Richtung Hang.
Tutzing: Lokführerin attackiert - Mann muss sich vor Landgericht verantworten
Er soll eine Lokführerin im Bahnhof Tutzing lebensgefährlich verletzt haben. Unter anderem, deswegen muss sich ab heute ein 52-jähriger Mann aus Sindelfingen vor dem Münchener Landgericht verantworten. Der Sindelfinger soll im Zug nach München zunächst gegenüber einer Zugbegleiterin aggressiv gewesen sein, weil er ohne Fahrschein unterwegs war. Als er in Tutzing ausstieg, wurde er von der informierten Lokführerin auf sein Verhalten angesprochen. Diese bespuckte er zunächst, woraufhin sie ausstieg, um den Mann zur Rede zu stellen. Ohne Vorwarnung schlug ihr der 52-Jährige daraufhin mit der Faust ins Gesicht. Dadurch verlor die Lokführerin das Bewusstsein und schlug ungebremst auf dem Bahnsteig auf. Sie erlitt unter anderem einen mehrfachen Jochbein- und einen Kiefergelenksbruch. Laut Staatsanwaltschaft hätten die Schläge zum Tod der Frau führen können. Ein Urteil wird bereits Ende der Woche erwartet.
Weitere Warnstreiks der IG Metall – Betrieb in Kaufering betroffen
Die IG Metall ruft im aktuellen Tarifkonflikt zu weiteren Warnstreiks auf. Betroffen ist heute auch das Hilti-Werk in Kaufering im Landkreis Landsberg. Auf dem Firmengelände ist eine Info-Aktion geplant, teilte die IG Metall Weilheim gegenüber Radio Oberland mit. Im Tarifstreit fordert die Gewerkschaft 7 Prozent mehr Lohn bei einem Jahr Laufzeit. Die Arbeitgeber bieten in zwei Schritten 3,6 Prozent, bei einer Laufzeit von 27 Monaten. Zuletzt war es auch in Peißenberg, Weilheim und Wolfratshausen zu Warnstreiks gekommen.
Hochwasserschutz in Weilheim - Grüne wollen neue Planung für Angerbach
Der Angerbach in Weilheim kann bei Hochwasser große Probleme bereiten. Daher laufen seit mehreren Jahren Planungen für einen millionenschweren Hochwasserschutz. Diese wollen die Grünen nun stoppen. Der Bauausschuss berät heute Vormittag über den Antrag. Darin werden die Einstellung und Umplanung des Hochwasserschutz gefordert. Im Verlauf der Jahre hätten sich die Kosten für den Hochwasserschutz Angerbach auf aktuell rund 97 Mio. Euro erhöht, davon Planungskosten von 12 Mio. Euro, heißt es. Die Kosten würden den städtischen Haushalt auf Jahrzehnte überfordern. Außerdem wäre frühestens 2046 mit einer Fertigstellung zu rechnen. Das käme viel zu spät.
Bahn: Weiterhin keine Züge der S8 nach Herrsching - Bauarbeiten dauern länger
Nachdem das Fünf-Seen-Land zuletzt wegen Bauarbeiten vom Bahnverkehr abgeschnitten war, rollen seit gestern die Züge der S6 und der Werdenfelsbahn wieder. Aber nicht die, der S8. Die Bauarbeiten dauern auf der Linie laut Bahn länger als geplant. Der Abschnitt zwischen Pasing und Herrsching soll auch heute gesperrt bleiben. Frühestens von Mittwoch an soll die Strecke wieder befahrbar sein, heißt es. Es gibt laut Bahn einen Ersatzverkehr mit Großraum-Taxis.
GAP: Schüler pflanzen rund 1.500 Bäume am "Hundsauge"
1.500 neue Bäume für das sogenannte „Hundsauge“. Ein Waldbereich zwischen der Kreuzecktalstation und der Aulealm bei Garmisch-Partenkirchen. Schüler der Wirtschaftsschule pflanzen die Setzlinge heute Vormittag in den Boden ein. Die Bäumchen setzen sich aus Berg- und Spitzahorn, Winterlinde und Weiß-Tannen zusammen. Ziel der Aufforstungsaktion ist es, einen klimaangepassten Mischwald aus heimischen Baumarten zu pflanzen, teilt das Amt für Landwirtschaft und Forsten mit.
Roßhaupten: Halbseitige Sperrung der Straße über den Damm - Ampelbetrieb
Wer die Straße über den Damm bei Roßhaupten nutzen will, muss sich bis Mitte November auf Behinderungen einstellen. Von heute bis Freitag kommender Woche ist der Bereich einseitig gesperrt, teilt die Uniper Kraftwerke GmbH mit. Der Grund sind Reparaturarbeiten nach einem Böschungsrutsch. Gleichzeitig werde die Maßnahme dazu genutzt, das Glasfaser-Messsystem im Damm zu modernisieren. Der Verkehr wird per Ampelschaltung geregelt.
Antdorf: So sieht der Münchner Christbaum aus - Tanne ist transportbereit
Von Breunetsried bei Antdorf auf den Münchner Marienplatz. Diese Reise hat der Christbaum für den Christkindlmarkt in der Landeshauptstadt vor sich. Die Gemeinde Antdorf spendet die rund 23 Meter hohe Tanne in diesem Jahr. Bereits am Wochenende wurde der Baum abgesägt und transportfertig gemacht. Der Transport nach München ist in der kommenden Nacht geplant. In den frühen Morgenstunden soll er dann am Marienplatz aufgestellt werden. Der Münchner Christbaum kommt bereits zum fünften Mal in Folge aus dem Oberland.
Oberammergau: Christian Stückl auf dem Weg zur Passion 2030
Der Oberammergauer Regisseur Christian Stückl macht sich auf den Weg zu seiner fünften Passion. Gestern Abend stellte er in einer Bürgerversammlung seine Ideen für die Passionsspiele 2030 vor. Er brenne für die Passion, sagte der 62-Jährige im Radio Oberland Interview. Er werde die Aufgabe übernehmen und sich jetzt mit dem Konzept auseinandersetzen. «Das Ergebnis ist zwar noch nicht klar, aber es wird so werden, wie es kommen soll», sagte Bürgermeister Andreas Rödl. Offiziell entscheidet der Gemeinderat erst morgen Abend über die Spielleitung. Stückl ist seit fast 40 Jahren Leiter der Spiele. Rund um die Vergabe rumorte es in diesem Jahr im Dorf. Zum ersten Mal in der Oberammergauer Passionsgeschichte hatte der Gemeinderat ein offizielles Bewerbungsverfahren beschlossen, dessen Teil Stückls Präsentation in der Bürgerversammlung war.