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News für den 17. Oktober 2024

Mögliche Sichtung eines Bären unweit des Oberlands

Mögliche Bärensichtung unweit des Oberlands. Wie das Landesamt für Umwelt soeben mitteilt, soll das Tier in der Nacht auf den heutigen Donnerstag im südöstlichen Landkreis Ostallgäu gesichtet worden sein – und zwar an der Grenze zum Kreis Weilheim-Schongau. Soldaten der Bundeswehr hatten das örtliche Landratsamt darüber informiert. Die Umgebung soll jetzt auf entsprechende Hinweise untersucht werden. Ein Foto des Tieres liege aber nicht vor, heißt es.

 

"Nutztierhaltern im Gebiet wird empfohlen, ihre Tiere nachts einzustallen sowie Herdenschutzmaßnahmen zu ergreifen. Die Bevölkerung vor Ort und Erholungssuchende werden gebeten, die Verhaltensregeln im Umgang mit Wildtieren zu beachten und bei Aktivitäten in der freien Natur aufmerksam und vorsichtig zu sein. So ist es z. B. auf einem Wanderausflug wichtig, sehr genau darauf zu achten, in der Natur keine Essensreste und keinen Müll zurückzulassen.", heißt es seitens des LfU.

Betroffene Orte: Weilheim i. OB, Schongau
Themen: LK Weilheim-Schongau, Ostallgäu, Landratsamt, Umwelt

Geretsried: Ermittlungsgruppe klärt zahlreiche Straftaten auf - Vater soll Sohn zur Tat begleitet haben

Knall- und Schussgeräusche haben die Polizei Geretsried letztes und dieses Jahr beschäftigt. Bis im September 2023 bei zwei jungen Männern Schreckschusswaffen und Pyrotechnik beschlagnahmt werden konnte. Diese Durchsuchungen haben aber inzwischen dazu geführt, dass eine eigene Ermittlungsgruppe eingerichtet wurde.

Anfang des Jahres kam es nach weiteren Schüssen auch zu weiteren Einsätzen bei den Männern – hierbei wurde erneut eine Waffe und ein Smartphone beschlagnahmt. Datenauswertungen führten dazu, dass weitere 18 Beschuldigte ermittelt und 76 Verfahren eingeleitet wurden. Darunter Ermittlungen wegen Vergehen nach dem Waffengesetz, schwerwiegende Verkehrsstraftaten, Diebstähle, Hausfriedensbrüche, Sachbeschädigungen, gefährliche Körperverletzungen, Urkundenfälschung, Kennzeichenmissbrauch und eine Vielzahl an Ordnungswidrigkeiten welche gegen das Sprengstoffgesetz verstoßen.

Bei fünf zusätzlichen Durchsuchungen wurde weiteres Beweismaterial beschlagnahmt – außerdem legten einige Beschuldigte Geständnisse ab. Nicht aber die Hauptakteure.

Es folgten weitere Ingewahrsamnahmen, Durchsuchungen und Beschlagnahmen von Gegenständen wie Waffen, Pyrotechnik und anderem. Außerdem geriet der Vater eines der Hauptbeschuldigten in den Fokus der Ermittler. Der 55-Jährige soll seinem Sohn bei einigen Taten zur Seite gesprungen sein. Ihnen beiden und einem weiteren werden auch drei Brandstiftungen an Fahrzeugen in Geretsried und Bad Tölz vorgeworfen. Entstandener Schaden: eine Summe im mittleren fünfstelligen Betrag. Dazu ermittelt aktuell die Kripo Weilheim.

Betroffene Orte: Geretsried
Themen: LK Bad Tölz Wolfratshausen, Geretsried, Polizei

Oberammergauer Passion 2024: Stückl soll sein Konzept jetzt am 4.November vorstellen

Im Bewerbungsverfahren um die Leitung der Oberammergauer Passion 2030 hat der Gemeinderat einen neuen Termin für den nächsten Schritt festgesetzt. Der langjährige Spielleiter Christian Stückl soll jetzt am 4.November sein Konzept vorstellen. Vor einer Woche war der ursprünglich geplante Termin kurzfristig abgesagt worden. Aller Voraussicht nach soll Stückl seinen bisherigen Partner Abdullah Karaca einbinden. Dieser hatte zunächst eine eigene Bewerbung ins Spiel gebracht – sich aber später wohl mit dem 62-Jährigen auf ein gemeinsames Konzept geeinigt.

Betroffene Orte: Oberammergau
Themen: Passionsspiele, Oberammergau, Christian Stückl

Peißenberg/Paterzell: Verlorene Flugzeugtür wieder aufgetaucht

Aus über 2.000 Metern ist sie Anfang der Woche über dem Oberland abgestürzt. Jetzt wurde sie gefunden. Die Einstiegstür eines Leichtflugzeugs. Im Bereich zwischen Peißenberg und Paterzell soll sie sich vom Rest der Maschine gelöst haben. Ein 79-jähriger Mann hat sich jetzt bei der Polizei gemeldet. Er habe die Tür bei Paterzell auf einer Freifläche auffinden können. Die Unfallursache war wohl eine Beschädigung an den Scharnieren der Eingangstür.

Betroffene Orte: Peißenberg
Themen: Paterzell, Peißenberg, Polizei

Oberpfaffenhofen: Flugtaxi-Hersteller erhält wohl keine Förderungen durch den Bund

Ein Flugtaxihersteller aus dem Starnberger Landkreis hat auf eine Finanzspritze in Höhe von insgesamt 100 Millionen Euro gehofft. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wohl vergebens.

Demnach habe der Haushaltsausschuss des Bundestags jetzt entschieden, dass es keine Kreditbürgschaft in Höhe von 50 Millionen Euro geben werde. Das bayerische Kabinett hatte im September beschlossen, der Firma eine Förderung über 50 Millionen Euro zu gewähren - allerdings unter der Voraussetzung, dass sich der Bund in gleicher Weise beteiligt. Ohne fließende Gelder drohe eine Abwanderung des Unternehmens ins Ausland oder gar eine Insolvenz. 

Betroffene Orte: Starnberg

Hohes Wildunfall-Risiko im Oberland - Polizei warnt

Im Oberland gilt aktuell wieder höchstes Wildunfall-Risiko. Erst gestern Abend war es im Werdenfelser Land zu einem solchen Vorfall gekommen. Stefan Sonntag, Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd rät deshalb, in Wald und Feldgebieten mit Angemessener Geschwindigkeit zu fahren. Sollte es zum Zusammenstoß mit einem Tier kommen, gilt: Die Unfallstelle absichern und die Polizei alarmieren. Diese verständigt den zuständigen Jäger. Im Zuständigkeitsbereich des Präsidiums hatte es vergangenes Jahr über 7.000 Wildunfälle gegeben.

Betroffene Orte: Garmisch-Partenkirchen

Wallgauer Gemeinderat spricht über Auflösung des "Saitenstraßen e.V"

Bereits drei Mal ist im Isartal das „Saitenstraßen“-Festival gefeiert worden. Ein viertes Mal wird es die Konzertreihe wohl nicht geben. Entsprechende Mittel werden nicht mehr zur Verfügung gestellt. Außerdem wird im Wallgauer Gemeinderat heute über die Auflösung des „Saitenstraßen e.V.“ gesprochen. Los geht’s um 20 Uhr.

Betroffene Orte: Wallgau

Penzing: Autofahrerin kollidiert mit Traktor

Glück im Unglück hatte eine Autofahrerin gestern Abend in Penzing. Die 52-jährige kollidierte mit einem Traktor. Dieser hatte zu diesem Zeitpunkt versucht links auf die Landsberger Straße einzubiegen und ragte bereits in die Fahrbahn. Die Frau versuchte noch auszuweichen, das gelang ihr aber nicht. Bei dem Vorfall entstand ein Sachschaden von etwa 8.000 Euro. Verletzt wurde niemand, so die Polizei.

Betroffene Orte: Penzing

Apotheken im Oberland haben mit Lieferengpässen zu kämpfen

Egal ob Antibiotika, Schmerzmittel oder Kochsalzlösung: Immer wieder tauchen Berichte über Lieferengpässe bei verschiedenen Medikamenten auf. Ein Zustand, den auch die Apotheken in der Region zu spüren bekommen.

Auf Radio Oberland Nachfrage haben gleich mehrere Apotheken bestätigt, dass gewisse Medikamente nur schwer oder zeitweise gar nicht zu bekommen sind. Nach Angaben einer Apotheke in Garmisch-Partenkirchen sind hier unteranderem viele Kinderantibiotika und Augensalben betroffen. Trotzdem werde vor Ort immer nach einer Lösung oder einer passenden Alternative gesucht.

Wolfsverordnung wieder erlassen - Erleichterter Abschuss im Oberland

Der erleichterte Abschuss von Wölfen war das Ziel, der im letzten Jahr erlassen Wolfsverordnung. Im Juli diesen Jahres hatte der Verwaltungsgerichtshof sie aus formalen Gründen für unwirksam erklärt. Jetzt hat sie die Bayerische Staatsregierung erneut beschlossen.

Inhaltlich sei die Verordnung unverändert. Vor dem Beschluss waren aber Umweltverbände angehört worden. Schutzziele seien die Gesundheit des Menschen und die öffentliche Sicherheit sowie die Abwendung ernster wirtschaftlicher Schäden. Mit der Wolfsverordnung wird außerdem das Verfahren zur Ausnahmeerteilung erheblich beschleunigt, heißt es.

Betroffene Orte: Starnberg, Landsberg am Lech, Weilheim i. OB, Schongau, Garmisch-Partenkirchen, Bad Tölz, Wolfratshausen

Hochwasserfreilegung Murnau / Schwaiganger: Knapp ein Jahr nach Verkehrsfreigabe - Staatliches Bauamt Weilheim zeigt sich zufrieden

Vor fast einem Jahr ist die Staatsstraße zwischen Murnau und Schwaiganger für knapp 9 Millionen Euro höher gelegt worden. Ziel war es Überschwemmungen und damit erforderliche Vollsperrungen in diesem Bereich zu verhindern.

Wie das Staatliche Bauamt Weilheim auf Radio Oberland Nachfrage mitgeteilt hat, seien die Erwartungen an die Hochwasserfreilegung bisher vollständig erfüllt worden. Mit hoher Wahrscheinlichkeit hätten einige Regenereignisse seit der Verkehrsfreigabe wieder zu Überschwemmungen des Abschnitts geführt, heißt es. Außerdem hat die Behörde bestätigt, dass es keine Planungen gäbe, die B 2 im Bereich des Murnauer Mooses ähnlich anzuheben. Die notwendigen finanziellen Mittel würden den Nutzen bei Weitem übersteigen.

Betroffene Orte: Murnau a. Staffelsee, Schwaiganger

Zahl der tödlichen Unfälle auf den Straßen im Oberland gestiegen

Zwischen Januar und August hat es auf den Straßen im Oberland knapp 2.000 Unfälle mit Personenschaden gegeben. Der Wert ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Das belegen die jetzt veröffentlichten Zahlen des Landesamtes für Statistik. Und auch die Zahl der tödlichen Unfälle fällt heuer höher aus. In den ersten acht Monaten des Jahres kamen im Oberland 24 Menschen auf den Straßen ums Leben. 2023 waren es im selben Zeitraum noch zwei weniger.

Betroffene Orte: Landsberg am Lech, Starnberg, Garmisch-Partenkirchen, Weilheim i. OB, Schongau, Bad Tölz, Wolfratshausen

Starnberg: 88-jähriger Mann verliert knapp 25.000 Euro an Trickbetrüger

Trickbetrüger waren bei uns im Oberland wieder einmal erfolgreich. Ein Mann aus Starnberg ist dieses Mal Ziel der Täter geworden. Bereits Dienstagnachmittag behaupteten die Betrüger, dass sein Sohn einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Um eine Haft zu verhindern, müsse der 88-Jährige eine Kaution zahlen. Durch geschickte Gesprächsführung überzeugten sie den Mann rund 25.000 Euro zu übergeben. Die Polizei warnt nochmal eindringlich vor diesen Betrugsversuchen. Geben Sie keine Wertgegenstände oder Bargeld an Fremde ab und rufen Sie im Zweifel die 110.

Betroffene Orte: Starnberg

TuS Geretsried spricht sich für mögliches "Sportgymnasium" aus

Dass in Geretsried ein neues Sportgymnasium entstehen soll, hat zuletzt für einige Diskussionen gesorgt. Ende November soll deshalb im Rahmen eines Bürgerentscheids eine Entscheidung fallen. Der Turn- und Sportverein Geretsried hat sich jetzt auf die Seite der Befürworter gestellt.

„Es entsteht ein Kompetenzzentrum für Sport und wir bekommen dringend benötigte Hallenkapazitäten“ – so Mirko Naumann, der Vorstandsvorsitzende in einer Pressemitteilung. Der TuS sehe darin eine Chance „die Attraktivität der Sportstadt Geretsried weiter zu erhöhen“, heißt es. Die Entscheidung fällen die Bürgerinnen und Bürger dann am 24.November.

Betroffene Orte: Geretsried

IG BAU fordert mehr Geld für Dachdecker im Oberland

300 Dachdecker steigen im Oberland Tag für Tag aufs Dach. Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt fordert, dass jetzt auch ihre Löhne nach oben gehen. Die IG BAU kämpft um eine Erhöhung des Stundenlohns von acht Prozent. Dieser liegt aktuell bei 15,60 Euro und soll auf 22,81 Euro wachsen, heißt es. Ende Oktober gehen die Tarifverhandlungen für das Dachhandwerk in die zweite Runde.

Betroffene Orte: Starnberg, Landsberg am Lech, Weilheim i. OB, Schongau, Garmisch-Partenkirchen, Bad Tölz, Wolfratshausen

Kriminalpolizei ermittelt wegen möglichen "Reichsbürger-Treffens" in Igling

Hat es im September ein Treffen zwischen Reichsbürgern und sogenannten „Selbstverwaltern“ im Landkreis Landsberg am Lech gegeben? Mit dieser Frage beschäftigt sich aktuell die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck. Wie ein Polizeisprecher gegenüber Radio Oberland bestätigt hat, stünden die Ermittlungen noch ganz am Anfang. Es werde aktuell geprüft, ob es eine entsprechende Versammlung in einem Iglinger Gasthof gegeben hätte. 

Betroffene Orte: Igling

Entlastung für Autofahrer auf dem Weg nach Garmisch-Partenkirchen

Stau und Blockabfertigung – das gehört seit einiger Zeit fast zum Alltag aller, die nach Garmisch-Partenkirchen fahren. Jetzt ist zumindest eine Besserung in Sicht. Ab Freitagabend wird die Werdenfelser Straße von Burgrain in Richtung Garmisch-Partenkirchen als Einbahnstraße geöffnet. Das hat das Staatliche Bauamt Weilheim mitgeteilt. Ziel ist es damit den zuletzt alltäglichen Stau nach dem Farchanter Tunnel zu reduzieren. Davon nicht betroffen ist die B23 zwischen dem Kreisverkehr und dem Nordportal des Kramertunnels – hier muss noch bis zum 25.Oktober gesperrt bleiben.

Betroffene Orte: Garmisch-Partenkirchen