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News für den 22. Oktober 2024
Bürgerbegehren gegen Neubau des Landsberger Landratsamtes - Initiatoren kommen Ziel einen Schritt näher
Die erste Hürde ist erfolgreich genommen. Im Landkreis Landsberg am Lech hat die Bürgerinitiative „LRA Neubau stoppen“ bereits jetzt, eine Woche vor Ablauf der Unterschriftenaktion, 6.600 Unterschriften gesammelt. Notwendig für ein Bürgerbegehren wären nur 5.000 gewesen. Die benötigten Unterschriften wurden weitaus schneller gesammelt, als man anfangs erwartet habe. Trotzdem können Unterstützer weiterhin unterschreiben. Jedem Mitglied des Kreistags muss spätestens jetzt klar sein, dass ein Umdenken in dieser Sache notwendig ist, heißt es in einer Mitteilung der Initiative. Am 31. Oktober werden die gesammelten Unterschriften dann an Landrat Thomas Eichinger übergeben, teilte ein Sprecher der Initiative auf Radio Oberland Nachfrage mit. Über die Zulässigkeit entscheidet dann der Kreistag. Ein Bürgerentscheid wäre innerhalb von drei Monaten nach der Feststellung der Zulässigkeit durchzuführen. Die Initiatoren wollen den Neubau im Penzinger Feld stoppen. Ihnen ist das Vorhaben zu groß und zu teuer.
Penzberg: Stadtrat spricht über das weitere Vorgehen am Areal Bahhof West
Was passiert mit dem Areal Bahnhof West in Penzberg? Unter anderem darüber spricht der Penzberger Stadtrat in seiner Sitzung am Abend. Bereits 2023 wurde ein städtebaulicher Wettbewerb beendet. Nach wie vor sei ein solcher Wettbewerb zur Grundlagenermittlung eines anschließenden Investorenwettbewerbs die favorisierte Lösung, heißt es. Dies sei jedoch auf Grund der Haushaltslage der Stadt nicht in absehbarer Zeit umzusetzen. Daher soll nun direkt in die Investorensuche eingestiegen werden und das Grundstück verkauft werden, heißt es. Außerdem Thema: Die Rückgabe der Aufgabenträgerschaft für den öffentlichen Personennahverkehr an den Landkreis.
Ein soziales Wohnraumprojekt in Weilheim bekommt staatliche Fördergelder in Millionenhöhe. Für den Neubau mit integrierter Kindertagesstätte in der Kanalstraße stellt die Regierung von Oberbayern insgesamt rund sechs Millionen Euro zur Verfügung. Das teilt die Behörde heute mit. Ein Teil davon wird als Zuschuss, der Rest als Förderdarlehen ausgezahlt, heißt es. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme belaufen sich auf rund 20 Millionen Euro. Die Wohnungen sind barrierefrei und sollen vor allem Familien, Senioren und Menschen mit Behinderung zur Verfügung stehen.
Kochler Gemeinderat spricht über gemeinsamen Bauhof mit Schlehdorf
Einen oder zwei Bauhöfe? Darüber spricht der Kochler Gemeinderat in seiner Sitzung am Abend. Konkret geht es darum, ob es einen gemeinsamen Bauhof mit der Nachbargemeinde Schlehdorf geben soll. Beide Gemeinden verbindet bereits eine Verwaltungsgemeinschaft und beide brauchen einen neuen Bauhof, da wäre ein gemeinsamer sinnvoll, wie Kochels Bürgermeister Jens Müller gegenüber Radio Oberland mitgeteilt hat. Außerdem wäre es billiger. Ein gemeinsamer Bauhof würde rund 1,5 Millionen Euro weniger kosten, so Müller.
Lokale Aktionsgruppe Auerbergland-Pfaffenwinkel spricht über Leader-Förderung
Der Lenkungsausschuss der Lokalen Aktionsgruppe Auerbergland-Pfaffenwinkel kommt heute zu seiner vierten Sitzung zusammen. Dabei berät das Entscheidungsgremium unter anderem über Einzelmaßnahmen zum Projekt „Unterstützung Bürgerengagement“. Die LAG ist zur Umsetzung des LEADER-Programms anerkannt und somit können auch in den kommenden Jahren wieder LEADER-Fördermittel in die Region Auerbergland-Pfaffenwinkel fließen, heißt es. Die Sitzung findet ab 19 Uhr im Zugspitzsaal der Landratsamtes Weilheim-Schongau statt.
Murnau: Gemeinderat spricht über weitere Nutzung der alten Post
Die alte Post steht seit einigen Jahren leer. Und damit bleiben über 700 Quadratmeter in Murnauer Zentrumsnähe nahezu ungenutzt. Das soll sich in Zukunft ändern. Wie genau, darüber spricht der Murnauer Gemeinderat in seiner Sitzung am Abend. Dabei stehen mehrere Möglichkeiten zur weiteren Nutzung auf der Agenda. Zum einen könnte die Musikschule im Gebäude untergebracht werden, zum anderen steht auch die mögliche Nutzung als Bürgerhaus im Raum. Dazu kommt auch noch eine dritte Option. Denn es gibt auch eine Anfrage zur Nutzung des ehemaligen Postgebäudes als Gewerbefläche.
Berg: Gemeinderat berät über Erweiterung der Asylunterkunft
Die Asylunterkunft in der Gemeinde Berg soll um 66 Plätze erweitert werden. Das will der Gemeinderat heute Abend in seiner Sitzung beschließen. Die neue Unterkunft ist auf dem Grundstück neben der bisherigen Containeranlage geplant. Die Erweiterung war bereits im Frühjahr angefragt worden und soll jetzt beschlossen werden. Der Bau könnte noch in diesem Jahr erfolgen. Das langfristige Ziel sei es aber, eine dauerhafte Lösung zu finden, heißt es.
Schlechte Vorbereitung der Bahn - Grünenpolitiker befürchtet neues Schneechaos im Oberland
Eis und Schnee haben den Zugverkehr im Oberland im vergangenen Dezember tagelang zum Erliegen gebracht. Welche Lehren Bahn und Politik daraus gezogen haben, wollte der Grünen-Politiker Karl Bär jetzt vom Bundesverkehrsministerium wissen. Der Bundespolitiker zieht eine ernüchternde Bilanz. Er wollte unter anderem wissen, ob in Südbayern für den kommenden Winter mehr Schienenräum-Fahrzeuge zur Verfügung stehen würden. Die Antwort aus Berlin: Die Kapazitäten seien nicht erhöht worden. Die Bahn setze ab jetzt aber auf eine neue Wettervorhersage. Außerdem seien 21 neue handgeführte Schneefräsen für den Rangierbahnhof München Nord beschaffen worden. Ein erneutes Chaos wie im letzten Jahr sei vorprogrammiert, befürchtet Karl Bär. Er fordert die Bahn und Verkehrsminister Volker Wissing zum Handeln auf.
Schongau: Stadtrat spricht über mehrere Zuschussanträge
Im Schongauer Stadtrat könnte am Abend viel Geld ausgegeben werden. Das Gremium beschäftigt sich in seiner Sitzung mit mehreren Zuschussanträgen. Insgesamt geht es um eine mögliche Fördersumme von rund 170.000 Euro. Unter anderem rund 26.500 Euro beantragt das Kindernest für einen Badumbau. Der Tourismusverein soll mit 48.000 Euro unterstützt werden und der Turn und Sportverein beantragt einen Zuschuss von rund 76.000 Euro, heißt es.
Ein schwerer Unfall auf der B2 in Wielenbach hat mehrere Schwerverletzte gefordert. Wie die Polizei heute mitteilt, war ein 24-jähriger Autofahrer gestern auf die Gegenfahrbahn geraten. Dort kollidierte er mit einem Fahrzeug einer 28-Jährigen. Durch den heftigen Aufprall wurde der Wagen des Mannes in eine Böschung geschleudert. Während der Fahrer und die Fahrerin leicht verletzt wurden, erlitten zwei Mitfahrerinnen schwere Verletzungen. Die vier Personen kamen in umliegende Krankenhäuser. Insgesamt waren rund 50 Einsatzkräfte vor Ort. Der Schaden liegt bei 18.000 Euro.
Bei unseren Nachbarn in Lermoos in Tirol ist ein Mann von einem Balkon vier Meter in die Tiefe gestürzt. Der 29-Jährige kam verletzt in ein Krankenhaus. Laut Polizei war der Mann betrunken und wollte von seiner Wohnung im ersten Stock nach unten klettern. Dabei verlor er den Halt und stürzte rückwärts auf den Asphaltboden.
GAP: Streitigkeit endet in Handgreiflichkeiten – Zunächst Messer als Tatwerkzeug vermutet
Ein Streit hat in Garmisch-Partenkirchen einen großen Polizeieinsatz ausgelöst. Zunächst war von einer vermeintlichen Messerstecherei in der Bahnhofstraße die Rede. Dies bestätigte sich aber nicht. Laut Polizei waren gestern drei Männer in den Streit involviert. Dabei schlug einer der Beteiligten einem anderen mit einem Handy auf den Hinterkopf. Das Opfer erlitt dabei eine Platzwunde und blutete stark. Zeugen alarmierten die Polizei und berichteten zunächst davon, dass ein Messer zum Einsatz gekommen sei. Die Beamten nahmen den Angreifer fest und sperrten den Bereich weiträumig ab. Ein Messer wurde aber nicht gefunden und sei als Tatwerkzeug auch nicht zum Einsatz gekommen, sagte die Polizei. Das Opfer kam verletzt ins Krankenhaus. Der Hintergrund des Streits ist unklar. Die Polizei sucht Zeugen.
Mittenwald: CSU-Landesgruppenchef informiert sich über Arbeit der Grenzpolizei
Der Grenzübergang bei Mittenwald ist eine beliebte Schleuser-Route, um illegal Migranten nach Deutschland zu bringen. Wie die Grenzpolizei dagegen vorgeht, davon macht sich heute Vormittag der CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt ein Bild vor Ort. Dabei wird dem Peißenberger Bundestagsabgeordneten der tägliche Einsatz an der Kontrollstelle vorgeführt, heißt es. Außerdem sollen bei dem Termin die aktuellen Herausforderungen durch die illegale Migration nach Deutschland besprochen werden.
Ski-Weltcup: Lena Dürr und Fabi Gratz im DSV-Aufgebot für Sölden
Am kommenden Wochenende startet die neue alpine Ski-Weltcup-Saison in Sölden. Der Deutsche Skiverband hat auch zwei Athleten aus dem Oberland nominiert. Mit Lena Dürr aus Garmisch-Partenkirchen und Fabian Gratz vom TSV Altenau. Los geht es mit zwei Riesenslaloms. Die Frauen starten am Samstag, die Männer am Sonntag.
Bundeswehrübung mit Hubschraubern im Wetterstein- und Karwendelgebirge
In den Bergen im Oberland sind in dieser Woche vermehrt Soldaten der Bundeswehr unterwegs. Denn sowohl im Bereich Wetterstein und Karwendel als auch im Estergebirge finden von heute bis Donnerstag Übungen statt. Zum einen trainiert die Bundeswehr mit Hubschraubern im Bereich Wetterstein und Karwendel die Gebirgsflugrettung. Gerade in schwer zugänglichem Gelände sei zur Rettung oftmals die Unterstützung von Hubschraubern nötig, heißt es. Zum anderen üben im Estergebirge rund 100 Soldaten den Gebirgskampf. Dabei werden Manövermunition und Signalmittel benutzt, heißt es. Außerdem kommen mehrere Fahrzeuge zum Einsatz.
Wohnungseinbrüche in der Dunkelheit - Kripo im Oberland gibt Tipps zum Schutz
Mit dem Beginn der dunklen Jahreszeit steigt im Oberland auch wieder die Gefahr der Wohnungseinbrüche. Rund um den Tag des Einbruchschutzes am Sonntag veranstaltet die Polizei Infoveranstaltungen dazu. Zum Beispiel heute von 9 Uhr bis 12 Uhr auf dem Marktplatz in Geretsried. Unter dem Motto „Licht in der Dämmerungszeit“ informieren Fachberater der Kriminalpolizei kostenlos vor Ort. Weitere Stationen sind unter anderem in Murnau, Egling und Garmisch-Partenkirchen geplant.
Blitzeraktion auf der A95 - Polizei stellt rund 500 Geschwindigkeitsverstöße fest
Auf der A95 sind der Polizei zahlreiche Raser ins Netz gegangen. Bei einer Messaktion wurden fast 500 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. Seit Anfang letzter Woche bis gestern führten die Beamten in Fahrtrichtung Garmisch-Partenkirchen Höhe Fürstenried eine Geschwindigkeitsmessung mit einem Blitzeranhänger durch. Die Zahlen sind erschreckend, heißt es von Seiten der Beamten. So wurden insgesamt mehr als 483 schwerwiegende Geschwindigkeitsverstöße geahndet. Davon lägen 42 im Bereich eines Fahrverbotes ab einer Überschreitung von mindestens 41 km/h. Der Spitzenreiter wurde mit einer Geschwindigkeit von 150 km/h, bei erlaubten 60 km/h, gemessen. Im Falle einer vorsätzlichen Tat drohe ihm nun ein Bußgeld von mindestens 1400 Euro, ein dreimonatiges Fahrverbot und 2 Punkte in Flensburg, heißt es.
Bayerischer Innovationspreis Ehrenamt 2024 für zwei Einrichtungen im Oberland
Der bayerische Innovationspreis Ehrenamt geht in diesem Jahr auch an zwei Einrichtungen im Oberland. In der Kategorie „Innovative Projekte“ wurde die Bildungs- und Erholungsstätte Langau e.V. in Steingaden ausgezeichnet. Sie bietet pflegenden Angehörigen und Menschen mit Demenz besondere Urlaubsangebote an. Und in der Kategorie „Ideen“ ging der Preis an den Verein Arche Landsberg e.V. Er wurde für das Projekt „Behinderte besuchen Senioren“ geehrt. Die Preise überreichte gestern Abend Sozialministerin Ulrike Scharf.
Mögliche Bärensichtung im Ostallgäu - Spurensuche liefert keine Hinweise
Nach einer angeblichen Bärensichtung in der Nähe von Halblech geben die Behörden Entwarnung. Experten hatten das Gebiet im Ostallgäu nach Spuren abgesucht, aber keine Hinweise darauf gefunden, dass wirklich ein Braunbär in der Region unterwegs ist. Das teilte jetzt das Landesamt für Umwelt mit. Die Mitglieder des Netzwerkes „Große Beutegreifer“ hätten gezielt nach Pfotenabdrücken, Kot oder Haaren von Bären gesucht. Bundeswehrsoldaten hatten berichtet, dass sie in der vergangenen Woche einen Braunbären gesehen hätten.