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News für den 04. November 2024
Passionsspiele Oberammergau: Christian Stückl stellt Konzept vor
Nach wie vor ist unklar, wer als Spielleiter durch die Passion 2030 führt. Langsam rückt eine Entscheidung aber näher. Heute Abend soll der langjährige Leiter Christian Stückl - zusammen mit seinem anfänglichen Konkurrenten Abdullah Karaca - sein Konzept vorstellen. Eigentlich hätte das schon längst passiert sein sollen. Doch der ursprünglich geplante Termin vor dreieinhalb Wochen war kurzfristig abgesagt worden. Im Anschluss an die Präsentation sei auch Zeit für Fragen und Diskussion vorgesehen, heißt es. Erstmals in der fast 400-jährigen Geschichte gibt es ein offizielles Bewerbungsverfahren für die Stelle des Passionsleiters.
In Benediktbeuern kommt es ab heute zu Einschränkungen für Autofahrer. Denn die Dorfstraße wird umgebaut. Im Bereich von der Marien-Apotheke bis zum Abzweig Häusnerstraße wird das Kopfsteinpflaster zurückgebaut und durch eine Asphaltschicht ersetzt. Das hat die Gemeinde mitgeteilt. Ziel der Maßnahme sei es, die Verkehrssicherheit und die Infrastruktur zu verbessern. Dafür muss die Straße bis voraussichtlich Ende November komplett gesperrt werden. Die Gehwege bleiben allerdings zugänglich, heißt es.
Messerangriff in Murnau - Tatverdächtiger in Untersuchungshaft
In Murnau ist Ende letzter Woche ein 27-Jähriger aus Murnau bei einer Auseinandersetzung am Kultur- und Tagungszentrum mit einem Messer im Bauchbereich verletzt worden. Ein tatverdächtiger 23-Jähriger wurde inzwischen beim Amtsgericht München vorgeführt und sitzt jetzt in Untersuchungshaft. Das hat ein Sprecher der Polizei Murnau auf Radio Oberland Nachfrage mitgeteilt. Zwei Männer waren im Kurpark in Streit geraten, warum ist nicht bekannt. Der 27-Jährige wollte eingreifen und wurde verletzt. Er wurde operiert und schwebt nicht in Lebensgefahr.
Sperre zwischen Wielenbach und Raisting dauert länger als geplant
Autofahrer müssen sich noch länger gedulden, bis sie wieder von Wielenbach nach Raisting fahren können. Die Straßensperre wird bis zum 20. Dezember verlängert, teilt das Landratsamt Weilheim-Schongau mit. Grund für die Verlängerung sind demnach Arbeiten an der Bahnstrecke. Ursprünglich hätte die Straße Mitte November für den Verkehr wieder freigegeben werden sollen.
Garmisch-Partenkirchen: Arbeiten im Kramertunnel können weitergehen
Im Kramertunnel in Garmisch-Partenkirchen kann weiter gewerkelt werden. Das Vergabeverfahren für den restlichen Bau der Innenschale ist abgeschlossen, teilt das Staatliche Bauamt Weilheim mit. Den Zuschlag bekommen hat demnach eine Firma, die zuletzt bereits die beiden Loisachbrücken an der südlichen Anschlussstelle erstellt hat, heißt es bei der Behörde. Sie sei als wirtschaftlichster Bieter hervorgegangen. Das Unternehmen, das mit dem Bauamt zuletzt im Rechtsstreit stand, ging damit leer aus. Der neue Auftraggeber könne nun unmittelbar mit den Arbeiten beginnen. Die Bauzeit wird voraussichtlich rund neun Monate dauern. Bereits seit Oktober werden durch einen weiteren Auftragnehmer im mittleren Bereich des 3,7 km langen Kramertunnel – genauer an einer der Pannenbuchten – die Arbeiten am Innenausbau fortgesetzt.
Die Wirtschaft im Oberland ist auf Talfahrt. Das zeigt eine aktuelle IHK-Konjunkturumfrage. Nach einem Hoffnungsschimmer zu Beginn des Jahres gehe die wirtschaftliche Stimmung jetzt wieder steil bergab, so die IHK. Der Konjunkturindex liegt mit 100 Punkte weit unter dem langjährigen Durchschnitt. „Unsere Wirtschaft braucht dringend einen Befreiungsschlag“ sagte Klaus Bauer, Sprecher des IHK-Forums Region Oberland. Die hohe Unsicherheit und fehlende Nachfrage wirke sich auch auf die Beschäftigungspläne der Firmen aus. Jedes vierte Unternehmen wolle Stellen streichen, heißt es.
Pöcking: Gemeinde will Baurecht für Forsthaus am See schaffen
Das geplante neue Forsthaus am See in Pöcking steht vor einer wichtigen Hürde. Der Gemeinderat will heute Abend in seiner Sitzung Baurecht für das Hotel-Projekt schaffen. Wenn das Gremium den Plänen zustimmt, werden sie im nächsten Schritt öffentlich ausgelegt. Der Eigentümer des Forsthauses plant einen Neubau. Entstehen soll eine Art Hüttendorf. In Anlehnung an die historischen Pfahlbauten im Bereich der Roseninsel. Das neue Hotel soll dabei in mehrere, kleine Gebäude-Komplexe gegliedert werden. Geplant sind knapp 100 Zimmer. Außerdem ist heute Abend ein weiteres Großprojekt Thema: Für die geplante Solaranlage in Maising sollen die baurechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden.
Bahn: Züge fahren wieder zwischen Starnberg und München
Gute Nachrichten für alle Bahnpendler im Oberland. Ab heute fahren wieder Züge zwischen Starnberg und München. Aufgrund von Bauarbeiten war das Fünfseenland zwei Wochen lang vom Bahnverkehr abgeschnitten. Betroffen waren die S6, die S8 und die Werdenfelsbahn. Insgesamt wurden über sechs Kilometer Gleise und über 13.000 Schwellen erneuert.
Autofahrer in Tutzing müssen sich in nächster Zeit mit kleineren Sperrungen auseinandersetzen. So wird ab heute bis Freitag die Gröschlstraße wegen Wasserleitungsarbeiten voll gesperrt. Ebenfalls ab heute wird es in der Straße „Im Ried“ zu Sperrungen kommen. Wegen Sanierungsarbeiten an defekten Schachtdeckeln muss die Straße bis zum 21. November in zwei Abschnitten teilweise gesperrt werden, heißt es.
Lückenschluss: Bauarbeiten für Radweg zwischen Kinsau und Apfeldorf beginnen
Zwischen Kinsau und Apfeldorf soll es einen durchgängigen Radweg geben. Heute beginnen die Bauarbeiten für den Lückenschluss. Das teilt das Staatliche Bauamt Weilheim mit. Die Arbeiten werden demnach voraussichtlich bis ins Frühjahr 2025 andauern. Im Baustellenbereich komme es teilweise für Autofahrer zu Behinderungen, heißt es. Außerdem werde in dem Abschnitt die Geschwindigkeit reduziert.
ILS-Fusion: Mitarbeitende schreiben offenen Brief und haben "große Sorge"
Die geplante Fusion der Rettungsdienste Oberland und Fürstenfeldbruck sorgt für Diskussionen. Die Mitarbeitenden der ILS haben jetzt einen offenen Brief verfasst. Mit einem dringenden Appell. In dem Schreiben sprechen die Mitarbeiter von einer überstürzten Fusion der beiden Leitstellen. Sie seien tief besorgt über die potenziell negativen Auswirkungen dieser Entscheidung auf die Sicherheit der Bürger. Eine Zusammenlegung innerhalb von 14 Monaten könnte zu verzögerter Hilfe und verminderter Leistungsfähigkeit führen. Die Unterzeichner kritisieren außerdem, dass die Fusion ihrer Ansicht nach unzureichend geprüft sei. Daher ihr Appell an die Entscheidungsträger: Das Projekt nochmal gründlich zu überprüfen und sich für eine zukunftsorientierte Lösung einzusetzen, heißt es. Die Rettungsdienst-Zweckverbände wollen sich ab 2026 zusammenschließen und eine gemeinsame Integrierte Leitstelle in Maisach betreiben.
Auerbergtunnel wohl nicht vor 2030 fertig - Baukosten steigen
Der geplante Auerbergtunnel soll das Bindeglied zwischen dem Autobahnende und dem Tunnel Oberau werden. Doch die Bauarbeiten kommen nur schleppend voran. Das Großprojekt liegt rund eineinhalb Jahre hinter dem Zeitplan. Unter anderem hätten zuletzt die Hangsicherungsarbeiten mehr Probleme bereitet als erwartet, sagte der Projektleiter Christian Schauer von der Autobahn GmbH heute im Radio Oberland Interview. Eine Fertigstellung sei damit nicht vor 2030 realisierbar. Auch die veranschlagten Kosten mit rund 240 Millionen Euro seien deutlich höher als geplant. Ursprünglich hatte die Kalkulation im Jahr 2020 bei 167 Millionen gelegen.
Tirol: Frau rutscht an Wankspitze aus - E-Bike-Fahrer schwer verunglückt
An der Wankspitze in Tirol waren die Bergretter gefordert. Eine 53-Jährige verlor gestern beim Abstieg laut Polizei den Halt. Dabei rutschte die Frau auf dem Wanderweg aus und stürzte eine Böschung hinunter, wo sie gegen einen Stein prallte. Die Wanderin wurde verletzt und kam in eine Klinik nach Innsbruck. Außerdem mussten die Retter einen verunglückten E-Bike-Fahrer bergen. In der Nähe des Lehnberghauses stürzte ein Mann so schwer, dass er mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden musste.
Banken-Fusion im Oberland - Zwei VR-Banken gehen 2025 zusammen
Im Oberland kommt es zu einer Banken-Fusion. Die VR Bank Starnberg-Herrsching-Landsberg geht ab Herbst 2025 mit der VR Bank Werdenfels zusammen. Der neue Verbund solle dann unter dem Namen VR Bank Starnberg-Zugspitze firmieren, heißt es in einer Mitteilung. Diese könnte eine Bilanzsumme von über fünf Milliarden Euro aufweisen und würde über 150.000 Kunden betreuen. Die Arbeitsplätze der rund 680 Beschäftigten bleiben erhalten, heißt es. Für eine Fusion braucht es allerdings noch die Zustimmung der Vertreter der rund 50.000 Mitglieder beider Geldinstitute. Einen finalen Beschluss soll es in den Versammlungen Mitte nächsten Jahres geben. Bereits heute soll aber im Rahmen einer Pressekonferenz über das Vorhaben informiert werden.
Eishockey: 6-Punkte-Wochenende für Riessersee - ECP verliert in Lindau
Volle Punkteausbeute für den SC Riessersee am Wochenende in der Eishockey Oberliga-Süd. Nach dem Sieg am Freitag gewannen die Werdenfelser auch gestern Abend auswärts in Passau. Am Schluss stand es 3:1 für den SCR. Nichts zu holen gab es auf fremdem Eis für den EC Peiting. In Lindau mussten die Pfaffenwinkler eine 1:4 Niederlage einstecken. Die Tölzer Löwen waren gestern Abend nicht im Einsatz.
Penzberger Imam wirbt für interreligiöse Erklärung zu Nahost
Der Penzberger Imam, Benjamin Idriz, wirbt für eine interreligiöse Erklärung zum Ende des Krieges in Israel und Gaza. Es brauche eine vereinte Stimme gegen jede Form von Hass, sagte er gestern in seiner Kanzelrede in der evangelischen Erlöserkirche in München-Schwabing. Dazu wolle er einen Brief an führende Religionsvertreter mit dem Ziel „einer gemeinsamen Erklärung“ schreiben. Zugleich warnte der Imam davor, Muslime unter Generalverdacht zu stellen. Zur Kanzelrede in der Münchner Erlöserkirche lädt die Evangelische Akademie Tutzing seit 1997 jährlich prominente Persönlichkeiten ein.
Herrsching: Blaualgen-Verdacht im Ammersee - Untersuchung soll heute Klarheit bringen
In der Herrschinger Bucht im Ammersee besteht der Verdacht auf Blaualgen. Das teilt die Gemeinde auf ihrer Homepage mit. Eine Untersuchung des Landratsamtes soll heute Klarheit bringen. Festgestellt wurden die sogenannten Cyanobakterien am Seeufer bereits am vergangenen Donnerstag. Blaualgen sind in hohen Konzentrationen gesundheitsschädlich. Zumindest, wenn Menschen und Tiere in Kontakt mit dem Wasser kommen. Zu erkennen sind sie an grünen bis blaugrünen Schlieren.
Münchner Polizei stoppt mutmaßlichen Welpenhandel - Frau aus Tölzer Land involviert
Eine Frau aus dem Tölzer Landkreis ist in einen mutmaßlich illegalen Welpenhandel involviert gewesen. Doch der Hunde-Handel mit zwei Tieren flog in München auf. Zeugen beobachteten, wie an einer Tankstelle die Welpen von einem Kleintransporter in ein anderes Auto verladen wurden und riefen die Polizei, teilen die Beamten mit. Die Polizisten überprüften die Frau sowie zwei Männer. Sie gaben an, dass die beiden Hunde aus einem Tierheim in der Ukraine stammten und nach Deutschland eingeführt wurden. Laut Impfdokumenten sind die Welpen allerdings erst zwei Monate alt und können demnach nicht in die EU eingeführt werden. Die Polizei ermittelt. Die Hundewelpen wurden dem Tierschutzverein München übergeben.