Die täglichen News zusammengefasst für Lesbarkeit und Accessibility.
News für den 23. Oktober 2024
Grainau: Gemeinderat spricht über möglichen Neubau eines Hallenbads
Neu bauen oder sanieren? Der Grainauer Gemeinderat setzt sich in seiner Sitzung am Abend unter anderem mit einem Antrag auf Vorbescheid über den Neubau eines Hallenbads auseinander. Das Zugspitzbad ist bereits 51 Jahre alt und sollte eigentlich eine Generalsanierung erhalten, wie Bürgermeister Stephan Märkl gegenüber Radio Oberland mitgeteilt hat. Ein kompletter Neubau eines Hallenbads wäre aber genau so teuer, so Märkl. Rund 30 Millionen Euro würden die Maßnahmen kosten. Ein Neubau käme allerdings nur bei einer Förderung von 70 Prozent in Frage. Aktuell wären erst 45 Prozent der Kosten sicher förderungsfähig. Zur weiteren Förderung brauche es aber wiederum konkretere Pläne, heißt es. Außerdem Thema: Die Bereitstellung einer Notunterkunft für Obdachlose in der Gemeinde.
Ingenried: Infoveranstaltung zu geplantem Bürgerentscheid
Am 24. November sind die Bürger von Ingenried aufgerufen über die geplante PV-Freiflächenanlage abzustimmen. Heute Abend findet dazu in der Gemeinde eine Infoveranstaltung statt. Dabei sind sowohl Vertreter der Energiegemeinschaft Ingenried als auch der Bürgerinitiative gegen die PV-Freiflächenanlage vor Ort. Beide Gruppen erklären ihre jeweilige Position und stehen Rede und Antwort, heißt es in einer Ankündigung der Gemeinde. Fragen können sowohl persönlich vor Ort als auch anonym im Voraus gestellt werden. Los geht’s um 20 Uhr in der Mehrzweckhalle.
Penzberg: Kein Eismärchen dieses Jahr in der Innenstadt
Dieses Jahr wird es kein Eislaufen in der Penzberger Innenstadt geben. Der potenzielle Betreiber von „Hannis Eismärchen 2024/25“ hat sein Angebot zurückgezogen, das Eisspektakel auf dem Stadtplatz durchzuziehen. Das hat die Stadt Penzberg mitgeteilt. Der Stadtrat diskutierte gestern Abend über das Konzept. Am Ende lagen die Vorstellungen zwar nur knapp, aber eben doch unverrückbar auseinander, heißt es. Bürgermeister Stefan Korpan hofft nun, dass es mit etwas besseren Bedingungen dann im nächsten Jahr wieder ein Eismärchen geben wird.
Mit Highlight Garmisch-Partenkirchen - Bayern unter den 10 besten Reiseregionen
Das es ist im Oberland schön ist, weiß jeder der hier lebt. Und das erfahren jetzt auch alle, die den weltbekannten Reiseführer „Lonely Planet“ lesen. Für ihn gehört Bayern zu den zehn besten Reiseregionen im kommenden Jahr. Als Highlight wird darin auch Garmisch-Partenkirchen genannt. Die Zugspitze und die Partnachklamm gehörten zu den wichtigen Standorten für Bergabenteuer.
Der Schwächeanfall eines Autofahrers hat auf der A95 zu einem schweren Unfall geführt. Der 47-Jähriger verlor laut Polizei am Montagabend bei Großweil die Kontrolle über sein Fahrzeug und krachte in die Leitplanke. Der Mann wurde verletzt ins UKM nach Murnau gebracht. Für die Bergung musste die Autobahn kurzzeitig voll gesperrt werden. Einigermaßen glimpflich ausgegangen ist gestern Morgen ein Unfall auf Höhe des Starnberger Kreuzes. Eine 59-Jährige krachte in die Leitplanke. Die Frau blieb unverletzt. Der Schaden liegt bei rund 40.000 Euro. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
Bauarbeiten: Straße von Issing nach Ludenhausen gesperrt
Autofahrer, die von Issing bis nach Ludenhausen im Landkreis Landsberg wollen müssen ab heute Umwege in Kauf nehmen. Ursache ist die Vollsperrung der Staatsstraße zwischen den Gemeinden. Vom Kreisverkehr bei Issing, bis Höhe Kapellenring in Ludenhausen bleibt die Straße voraussichtlich bis zum 8. November dicht, teilt das Staatliche Bauamt Weilheim mit. Die Fahrbahn in diesem Bereich sei in einem schlechten Zustand, weswegen kurzfristig Sanierungsarbeiten durchgeführt werden müssen, heißt es.
Lokale Aktionsgruppe Zugspitz Region entscheidet über Leader-Förderung
Rund 90 Millionen Euro stehen für die Förderperiode des LEADER-Programms bis 2027 für alle Projekte in Bayern zur Verfügung. Im Oberland gibt es mehrere Lokale Aktionsgruppen, die über eine entsprechende Förderung entscheiden. So auch die LAG Zugspitz Region. Heute Nachmittag geht es dabei unter anderem um eine Skate- und Pumptrackanlage in Oberammergau oder auch um das Projekt „Ettal Miteinander – sozialer Treffpunkt“. Die Förderung pro Projekt ist dabei auf 250.000 Euro beschränkt.
In Steingaden ist ein Senior auf seinem Fahrrad schwer gestürzt. Er kam per Hubschrauber in eine Klinik. Der 81-Jährige musste laut Polizei einem Traktor ausweichen. Dabei übersah er ein Hindernis am Boden und kam mit dem Fahrrad ins Schlingern. Beim anschließenden Sturz zog sich der Mann mittelschwere Verletzungen zu.
Nach Gewalttat in Murnau: Mordanklage gegen mutmaßlichen Täter erhoben
Nach dem gewaltsamen Tod zweier ukrainischer Soldaten in Murnau hat die Generalstaatsanwaltschaft München Mordanklage gegen einen Russen erhoben. Der 57-Jährige soll die beiden Männer, die nach Kriegsverletzungen in der Unfallklinik Murnau operiert worden waren, im April dieses Jahres umgebracht haben. Vorausgegangen sein soll ein Streit über die Situation in der Ukraine. «Als Anhänger eines übersteigerten russischen Nationalismus befürwortet er uneingeschränkt den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine», teilte die Generalstaatsanwaltschaft zur Anklageerhebung gegen den 57-Jährigen mit. Der Angeklagte soll sich durch den Streit «in seinem Nationalstolz verletzt» gefühlt haben. Die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET) hatte die Ermittlungen geführt, das Landgericht München II muss nun entscheiden, ob es die Anklage zulässt und das Hauptverfahren eröffnet.
Murnau: Erweiterungsbau für Grundschule - Nutzung des Postgebäudes geklärt
Murnau schafft mehr Platz für die Ganztagsbetreuung von Grundschulkindern. Dafür will der Markt einen Millionenbetrag in die Hand nehmen. Für fast 7 Millionen Euro soll die Emanuel-von Seidl-Grundschule erweitert werden. Entstehen soll das neue Gebäude am alten Bienenhaushort. Geplant ist ein zweistöckiger Komplex mit 8 Gruppenräumen und einer Mensa. So sollen mehr als 200 zusätzliche Betreuungsplätze geschaffen werden. Außerdem stellte der Gemeinderat gestern Abend die Weichen für die künftige Nutzung des alten Postgebäudes. Das Gremium sprach sich zur Verwendung als Gewerbefläche aus. Der Vision, die alte Post als Bürgerhaus zu nutzen, wurde eine Absage erteilt.
Weilheim: Neues Parkhaus an der Krumpperstraße wird eröffnet
Die Parkplatzsuche in der Weilheimer Innenstadt soll sich ab heute entspannen. Nach jahrelanger Planungsphase wird das neue, millionenschwere Parkhaus der Stadtwerke Weilheim offiziell eröffnet. In der Krumperstraße gibt es jetzt 14 Garagen für die Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr und des Roten Kreuz, sowie 100 Stellplätze für Autos auf zwei Etagen. Außerdem ist in dem Komplex die Energiezentrale für die Fernwärmeversorgung untergebracht.
Warnung am Wörthsee - Giftige Blaualgen an Rossschwemme und Badeplatz Maistrasse
Trübes, grünes Wasser: am Wörthsee wurden giftige Blaulagen festgestellt. Betroffen sind die Badestelle Rossschwemme und der Badeplatz Maistraße. Das teilt die Gemeinde Wörthsee jetzt mit. Die Kommune stellte in diesen Bereichen Schilder auf, denn ins Wasser gehen sollte man dort nicht. Blaualgen sind in hoher Konzentration gesundheitsschädlich. Für Mensch und Tier.
Nach Schneechaos im Oberland: Bahn stellt im Landtag Drei-Punkte-Plan vor
Aus dem Schneechaos Ende vergangenen Jahres im Oberland habe die Bahn wenig gelernt. So lautete zuletzt der Vorwurf. Nun hat die Deutsche Bahn darauf reagiert und im Verkehrsausschuss des bayerischen Landtags einen Drei-Punkte-Plan vorgestellt. Zum einen sollen Bäume leichter gefällt werden können. Zum anderen sollen externe Dienstleister die Räumarbeiten unterstützen. Außerdem sind bei Frost verstärkte Bereitschaften an den Werkstatt-Standorten geplant. Massive Schneefälle hatten den Bahnverkehr im Oberland lahmgelegt. Die Auswirkungen waren teilweise wochenlang zu spüren.
Bayerns Kultusministerin Anna Stolz hat gestern in München vier Schulen im Rahmen des Wettbewerbes des Landesschülerrats Bayern ausgezeichnet. Ein Preisträger kommt auch aus dem Oberland. Das Staffelsee Gymnasium Murnau wurde für sein Projekt „SGM hilft“ geehrt. Der Wettbewerb stand in diesem Jahr unter dem Motto „Startklar? Schule lebensnah!“. Dabei sollten Alltagskompetenzen und Werte im Rahmen von Aktionen und Projekten vermittelt werden, heißt es. „Dieser Wettbewerb ist ein ganz besonderer, denn es ist ein Wettbewerb von Schülern für Schüler. Mir ist es wichtig, junge Menschen stark zu machen für ihr späteres Leben“; sagte die Ministerin.
An Isar und Lech - Tausende Kraniche fliegen in den Süden
Derzeit ziehen tausende Kraniche über das Oberland hinweg. Vor allem entlang der Isar und des Lechs. Im Tölzer Landkreis wurden zuletzt schon größere Schwärme beobachtet, teilt der Landesbund für Vogelschutz mit. Zu erkennen sind die Vögel an ihrer v-förmigen Flug-Formation und den trompetenartigen Rufen. Mit bis zu 70 Stundenkilometern fliegen sie Richtung Winterquartiere in Südwest-Europa und Nordafrika.
Grainauer Bergwacht trainiert den Ernstfall mit einem Hubschrauber
Seit gestern sind im Oberland bereits Hubschrauber der Bundeswehr zur Übung in der Luft. Heute kommt auch noch einer der Bergwacht dazu. Denn die übt heute in Grainau. Mit einem Hubschrauber der Bundespolizei trainieren die Grainauer Bergretter von 9 bis 14 Uhr im Bereich des Tallandeplatzes für den Ernstfall.
GAP: Seilbahntagung - Branche trifft sich drei Tage lang
Kurz vor Beginn der neuen Wintersaison trifft sich die deutsche Seilbahnbranche ab heute in Garmisch-Partenkirchen. Bei der Seilbahntagung tauschen sich die Mitglieder über Tourismustrends und aktuelle Branchenthemen aus. Im Fokus stehen unter anderem die Nachhaltigkeit der Seilbahnen und Schlepplifte. Weitere Schwerpunktthemen sind die Bedrohung durch Cyber-Angriffe bei Seilbahnen und Konzepte für die Gastronomie am Berg. Der Kongress dauert bis Freitag.
WOR: Prozess gegen Anhänger der "Kaiserreichsgruppe" - Gericht fällt Urteil
Umsturzpläne, die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und die geplante Entführung von Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Wegen dieser Vorwürfe muss ein Ex-Soldat aus Wolfratshausen ins Gefängnis. Das Oberlandesgericht München verurteilte den 42-Jährigen zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und acht Monaten. Er war Anhänger der sogenannten „Kaiserreichsgruppe“. Der Mann soll Treffen der Gruppe organisiert haben. Das Gericht setzte die Strafe zur Bewährung aus. Erteilte dem Angeklagten aber zahlreiche Auflagen.