Fuß vom Gas. Das gilt im Oberland im Herbst ganz besonders. Am Wochenende werden die Uhren auf Winterzeit umgestellt und damit steigt die Gefahr von Wildunfällen. Für uns Autofahrer heißt es vor allem in der Dämmerung besonders wachsam sein. Wir haben für euch mit Jäger Florian Pfütze aus dem Landkreis Weilheim-Schongau gesprochen und mit Yvonne Halfar vom ADAC. Wie ihr sicher fahren und richtig reagieren könnt, haben wir für euch zusammengefasst.
Warum kommt es gerade im Herbst vermehrt zu Wildunfällen?
Wildtiere suchen in der Dämmerung vermehrt nach Nahrung und müssen dabei die Straßen überqueren. Auch der Berufsverkehr verlagert sich nach der Zeitumstellung in die Dämmerung am Abend und am Morgen. Somit steigt das Kontaktpotential zwischen den Wildtieren und den Autos. Die Zeitfenster zwischen 6 Uhr und 9 Uhr sowie 17 Uhr und 20 Uhr sind besonders kritisch. Insbesondere auf Landstraßen entlang von Waldgebieten und Feldrändern.
So könnt ihr das Wildunfall-Risiko reduzieren
- Aufmerksam und vorausschauend fahren
- Warnschilder wie „Achtung Wildwechsel“ ernst nehmen
- Geschwindigkeiten anpassen und Tempo reduzieren
- Besondere Aufmerksamkeit in und an Waldgebieten
- Steht ein Tier direkt auf der Straße: Lenkrad stabil halten, kontrolliert bremsen
- Nicht ausweichen: ein Ausweichmanöver kann lebensgefährlich sein
Was ist nach einem Unfall zu tun?
- Warnblinkanlage einschalten, Warnweste anziehen und Unfallstelle absichern
- Polizei verständigen, Standort mitteilen, Jäger kontaktieren
- Wildunfallbescheinigung für die Versicherung ausstellen lassen
Hier findet ihr weitere Infos und mehr Verhaltenstipps.