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News für den 10. Oktober 2025

Schwarzarbeit bei Regalauffüllern? Ermittlungen in Unterammergau

Sie sollen Regalauffüller in Supermärkten nicht ordnungsgemäß angemeldet haben - deshalb ermitteln die bayerischen Behörden gegen mehrere Dutzend Beschuldigte. Im Rahmen dessen sind jetzt unter anderem Geschäftsräume in Unterammergau durchsucht worden. Den über 70 Beschuldigten wird unter anderem Veruntreuung, das Einschleusen von Ausländern und Steuerhinterziehung vorgeworfen. Das haben Staatsanwaltschaft, Polizei und Zoll mitgeteilt. Ausgangspunkt des gesamten Verfahrens waren - schon vor einigen Jahren - Schwarzarbeit-Kontrollen von Behörden aus Murnau und Weilheim in mehreren Supermärkten des Lebensmittelkonzerns in Südbayern. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen sei von einem Schaden von mindestens 20 Millionen Euro auszugehen.

Betroffene Orte: Unterammergau, Murnau a. Staffelsee, Weilheim i. OB
Themen: Staatsanwaltschaft, Murnau, Unterammergau, Weilheim

Thomas Müller bei der kommenden Fußball-Weltmeisterschaft dabei

Thomas Müller springt doch noch auf den WM-Zug auf. Der Pähler wird bei der kommenden Fußball-Weltmeisterschaft 2026 allerdings nicht auf dem Platz stehen. Müller startet als TV-Experte durch. Der 36-Jährige wird beim Turnier, das in Kanada, den USA und Mexiko stattfindet für die Telekom im Einsatz sein. Müller folgt damit dem Beispiel vieler Mitglieder der 2014er-Weltmeister-Mannschaft. So sind beispielsweise bereits Bastian Schweinsteiger oder auch Mats Hummel im TV aktiv.

Betroffene Orte: Pähl
Themen: Pähl, Thomas Müller, Fußball, Sport, Weltmeisterschaft

Eishockey: EC Peiting und Tölzer Löwen im Einsatz

Einsatz für den EC Peiting und die Tölzer Löwen. Die beiden Oberland-Teams sind am Abend in der Eishockey Oberliga Süd gefordert. Die Tölzer Löwen empfangen um 19:30 Uhr die Lindau Islanders in der heimischen Hacker-Pschorr-Arena. Der ECP muss dagegen auswärts ran. Die Peitinger treten um 20 Uhr beim Tabellenzweiten Memmingen Indians an. Der SC Riessersee hat heute Pause.

Betroffene Orte: Peiting, Bad Tölz
Themen: Sport, Eishockey, EC Peiting, Oberliga Süd, Tölzer Löwen

Oberbayerischer Denkmalpreis geht mehrfach ins Oberland

Das ehemalige Kaufhaus Biller in Starnberg, das Riemerschmid-Haus in Kochel und der Einfirsthof in Weilheim. Alle drei denkmalgeschützten Objekte sind in der Vergangenheit vorbildlich saniert worden. Das Engagement der Eigentümer wird belohnt und zwar mit dem Oberbayerischen Denkmalpreis, der in diesem Jahr insgesamt für sechs Objekte verliehen wird. Das dazugehörige Preisgeld liegt heuer bei 22.000 Euro.

Themen: Geschichte, Denkmalpflege, Sanierung

Herbstreisewelle rollt - ADAC warnt vor Staus und Nebel

Die Herbstreisewelle rollt. An diesem Wochenende beginnen in sechs Bundesländern die Ferien - es wird also voll auf den Straßen. Viele zieht es in die Wanderregionen zu uns ins Oberland. Melanie Mikulla vom ADAC warnt aber nicht nur vor Staus, sondern auch Nebel, der die Sicht auf den Straßen stark einschränken kann. 

„Deshalb gilt: Tempo anpassen. Ausreichend Abstand halten und das Abblendlicht aktiv einschalten. Denn die Lichtautomatik erkennt manchmal den Nebel nicht und dann fährt man nur mit Frontlicht und die Rücklichter sind aus.“

Wer in höheren Lagen unterwegs ist, sollte laut der Expertin schon Winterreifen drauf haben.

Betroffene Orte: Garmisch-Partenkirchen, Bad Tölz, Wolfratshausen, Starnberg, Landsberg am Lech, Weilheim i. OB, Schongau

Radl-Check Aktion des Starnberger Landratsamtes kommt gut an

Auch die Herbst- und Winterzeit ist Fahrradzeit. Damit das Oberland sicher durch die Saison kommt, hat das Landratsamt Starnberg gestern einen kostenlosen Radl-Check angeboten. Über 40 Fahrradfahrer kamen trotz Nieselregen vorbei und ließen ihr Bike von Fachleuten auf Herz und Nieren prüfen. Auch Landrat Stefan Frey hat das Angebot genutzt. Die häufigsten Mängel waren fehlende Reflektoren und Licht, nicht gut funktionierende Schaltungen und Bremsen.

Betroffene Orte: Starnberg

Pickerl für österreichische Autobahnen auf Abschiedstour

Nach 30 Jahren Klebetradition geht’s dem Pickerl für österreichische Autobahnen an den Kragen. 2026 wird es das letzte Mal eine Klebevignette geben, von 2027 an gibt es den Mautnachweis ausschließlich digital. Man wolle das Doppelsystem abschaffen und dem Beispiel anderer Länder wie Tschechien oder Slowenien folgen, deren Mautsystem längst ausschließlich digital ist. Viele Nutzer kleben ohnehin schon nicht mehr: Bei den Jahresvignetten zum Beispiel sind laut Asfinag jetzt schon mehr als 75 Prozent digital. Für Menschen ohne Internetzugang wird es auch weiterhin Möglichkeiten geben, die Vignette „analog“ zu erwerben. Der Klebespaß fällt aber ab 2027 weg.

Alles was ihr zu dem Thema wissen müsst: 

Wann geht es genau los?

Alle, die für den Skiurlaub in Österreich oder die Durchfahrt durch die Alpenrepublik in Richtung Gardasee oder Mittelmeer bislang immer fleißig geklebt haben, müssen sich vom 1. Februar 2027 an umstellen – ab dann sind nur noch digitale Vignetten gültig.

Was machen Menschen ohne Smartphone?

Menschen ohne Internetzugang können die Vignette "analog" beispielsweise an Rastanlagen oder Automaten an Grenzübergängen erwerben. Das funktioniert so: Man nennt am Verkaufsschalter sein Nummernschild, das wird nach einem Datenabgleich in das Mautsystem eingebucht. Man zahlt, bekommt einen Beleg - und fertig. "Die digitale Vignette ist an das Nummernschild gebunden", erklärte eine Sprecherin der österreichischen Infrastrukturgesellschaft Asfinag. Auch heute schon kann man das Pickerl so kaufen, oder eben online bei der Asfinag oder etwa beim ADAC. 

Ab wann gelten die Vignetten?

Ein- und Zehn-Tages-Vignetten können im Internet so gekauft werden, dass ihre Gültigkeit direkt beginnt. Für alle Urlauber, die kurzfristig eine Vignette brauchen, ist das also eine Option.

Online gekaufte Zwei-Monats- oder Jahresvignetten hingegen sind erst nach Ablauf einer 18-tägigen Widerrufsfrist gültig – das sieht das Verbraucherrecht für Internetkäufe vor, so die Asfinag. Kauft man sie indes vor Ort an einer Vertriebsstelle, sind sie direkt gültig.

Vignetten werden etwas teurer

Die Preise erhöhen sich für Pkw zum kommenden Jahr wieder etwas. Die Ein-Tages-Vignette kostet mit 9,60 Euro 30 Cent mehr als 2025. Die zehn Tage gültige Variante wird 40 Cent teurer und kostet 12,80 Euro. Die Zwei-Monats-Vignette legt um 90 Cent auf 32 Euro zu. Der Preis für die Jahresvignette, der in diesem Jahr erstmals dreistellig war, steigt um drei Euro und liegt 2026 bei 106,80 Euro.

Doch auch das ist noch günstiger, als auf Österreichs Autobahnen ohne gültige Vignette erwischt zu werden: Dann wird eine Ersatzmaut von 120 Euro fällig – oder eine Anzeige und eine noch höhere Geldstrafe von bis zu 3.000 Euro, wenn man den Betrag nicht sofort bei der Kontrolle zahlen kann.

Betroffene Orte: Österreich

"Bayern blüht - Naturgarten" - Gärten im Tölzer Land zertifiziert

Der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen zeichnet heute 16 neue Naturgärten aus. Alle wurden im Rahmen der Gartenzertifizierung „Bayern blüht – Naturgarten“ besichtigt und bescheinigt. Dafür gibt’s jetzt sowohl eine Urkunde als auch eine Plakette. Ein Naturgarten fordert eine lebendige Vielfalt von Lebensräumen, eine bunte Mischung vom Bauerngarten bis zur Blumenwiese und vom Trockenbiotop bis zum Gartenteich. Das bedeutet aber nicht der Wildnis freien Lauf zu lassen, die Gärten sollen bewusst im Einklang mit der Natur gestaltet werden.

Betroffene Orte: Bad Tölz, Wolfratshausen

Schlösser von König Ludwig II. gehören weltweit zu beliebtesten UNESCO Welterbestätten

Das UNESCO-Welterbe vereint die bedeutendsten Schätze der Menschheitsgeschichte. Dazu gehören Jahrtausendealte Tempel, faszinierende Naturwunder und seit diesem Jahr die Schlösser von König Ludwig II. – Neuschwanstein, Linderhof, Schachen und Herrenchiemsee. Im weltweiten Vergleich der beliebtesten UNESCO-Welterbestätten liegen sie auf Rang zwei – zumindest, wenn es nach einem Ranking des Reiseveranstalters „Fit Reisen“ geht. Insgesamt wurde bei über 1.100 Welterbestätten untersucht, wie oft der dazugehörige englischsprachige Wikipedia-Eintrag im Kalenderjahr 2025 bis einschließlich September aufgerufen wurde.

Betroffene Orte: Garmisch-Partenkirchen, Füssen

Offizielle Einweihung neuer Rettungsstation der Kochler Berg- und Wasserwacht

Seit Mai ist im sie im vorläufigen Betrieb – heute wird sie endlich offiziell eingeweiht: die neue Rettungsstation für die Kochler Berg- und Wasserwacht. Für etwa zwei Millionen Euro ist ein in der Ausstattung hochmodernes Gebäude entstanden, das sich in strategisch bester Lage befindet, freut sich die Gemeinde Kochel am See. Rund ein Drittel der Baukosten wurden über das europäische LEADER-Programm gefördert. Wer selbst einen Blick in die neue Heimat von Berg- und Wasserwacht werfen möchte, hat am Samstagvormittag die Chance dazu, beim Tag der offenen Tür.  

Betroffene Orte: Kochel a. See

Olympische Winterspiele 1936 in Garmisch-Partenkirchen - Markt plant Gedenkprogramm

Im kommenden Jahr jähren sich die Olympischen Winterspiele in Garmisch-Partenkirchen von 1936 zum 90. Mal. Spiele, die von den Nazis und Adolf Hitler instrumentalisiert wurden. Um die Propagandaspiele im Lichte ihrer Zeit darzustellen, plant der Markt ein Gedenkprogramm. Über das ganze Jahr hinweg soll es 2026 im Ort verschiedene Veranstaltungen geben. Unter anderem mit Lesungen, Diskussionen und Berichten von Zeitzeugen. Das Konzept ist zuletzt vorgestellt worden.

Betroffene Orte: Garmisch-Partenkirchen

Tourismus am Eibsee im Gleichgewicht halten - Demonstration in Grainau

„Die Verkehrssituation rund um den Eibsee ist nicht mehr tragbar“ – das sagt Martin Sielmann, der gemeinsam mit Andreas Neuner eine Demonstration in Grainau ins Leben gerufen hat. Am Sonntag wird in der Gemeinde auf die Straße gegangen, um den Tourismus am Eibsee im Gleichgewicht zu halten, so Sielmann:

"Um 14.30 Uhr versammeln wir uns am Unteren Dorfplatz in Grainau. Um 15.00 Uhr geht es dann los: Wir werden zu Fuß über die Eibseestraße bis zum Parkplatz Rösner und von dort zurück gehen. Um 17.00 Uhr soll sich Demonstration am Unteren Dorfplatz wieder auflösen."

Die Kommunalpolitik wird aufgefordert Grenzen zu setzen. Es solle eine Maximalzahl von Autos festgelegt werden, die zum Eibsee fahren dürfe. Außerdem sollen Tage definiert werden, an denen kein Individualverkehr zum See fahren darf, heißt es.

Der Eibsee stehe beispielhaft für das durch Invidualverkehr ausgelöste Verkehrschaos. Desbalb wird auch gefordert: 30 Minuten-Takt für die Werdenfelsbahn. Mindestens an Wochenenden 15 Minuten-Takt für Busse zum Eibsee und in Garmisch-Partenkirchen

Betroffene Orte: Grainau