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Erschöpfung, falsche Ausrüstung und Selbstüberschätzung – Die Ursachen für den Großteil der Bergwachteinsätze auch bei uns im Oberland sind fast immer die Gleichen. Das Bayerische Kuratorium für Alpine Sicherheit hat heute ein Pilotprojekt vorgestellt, dass genau das ändern soll - Die Aktion „Wandern fürs Herz“.  Mit Teststationen auf Wanderwegen, sollen Wanderer ihre persönliche Fitness individuell messen und ein besseres Verständnis dafür bekommen, was sie wirklich leisten können. So können dann auch die Wanderrouten schon im Vorfeld besser geplant und Risiken minimiert werden.

Ein Hotel in Bad Kohlgrub ist vergangene Nacht das Ziel eines Einbrechers geworden. Laut Polizei hebelte der Täter ein Fenster auf und verschaffte sich so Zugang zum Rezeptionsbereich. Dort riss er einen kleinen Möbeltresor und eine Cash-Box heraus. Außerdem nahm er noch eine weitere Geldkassette und zwei Sparschweine mit Trinkgeld mit. Insgesamt entstand ein Schaden von rund 800 Euro. Möglicherweise hat der Einbrecher ein Fahrzeug zum Abtransport der Gegenstände benutzt. Wer hierzu Beobachtungen gemacht hat, soll sich bei der Polizei Murnau melden.

Weil er Blüten hergestellt haben soll, blüht ihm jetzt eine Haftstrafe. Der Bundespolizei ist bei der Kontrolle eines Busses auf der B2 bei Mittenwald ein mutmaßlicher Geldfälscher ins Netz gegangen. Der 34-Jährige soll vergangenen Sommer mehrfach falsche 50-Euro-Scheine in Umlauf gebracht haben. Mit dem Falschgeld hat er wohl mehrfach Geschäfte  abgewickelt und seinen Opfern jeweils einen finanziellen Schaden zugefügt. Anschließend hatte sich der 34-Jährige, ins Ausland abgesetzt. Jetzt sitzt er in Untersuchungshaft.

Vor mittlerweile über zwei Jahren sind die Eschenloher Tunnel versiegelt worden. Nach wie vor ist unklar, was mit ihnen passiert, teilt das Staatliche Bauamt Weilheim auf Anfrage mit. Sie stammen aus dem Jahr 1936. Ideen zur Weiternutzung gibt es viele. Problematisch ist allerdings die unklare Situation, wem genau die Tunnel gehören. Denn der Bergwald darüber ist teilweise in Privatbesitz oder gehört der Gemeinde Eschenlohe. Geplant ist, dass die Grundstücke ins Bundeseigentum überführt werden. Anschließend sollen sie der Bima übergeben werden. Diese könnte beispielsweise die Bundesanstalt für Straßenwesen mit einer möglichen Weiternutzung der Alttunnel im Rahmen einer Konzeptentwicklung beauftragen.

Der ökologische Verkehrsclub VCD startet heute eine Mitmach-Aktion, um auf zugeparkte Gehwege aufmerksam zu machen. Über ein Online-Formular kann jeder Ort und Straße eintragen, an denen regelmäßig auf Gehsteigen geparkt und vor allem Fußgängern mit Kinderwagen oder Rollstuhlfahrern das Durchkommen erschwert wird. Ziel ist es, Druck auf die Kommunen zu machen, um sichere Wege für alle zu schaffen.

Link: VCD-Aktion „Freie Gehwege“

Unfallrisiko und Lärmbelästigung minimieren. Iffeldorfs Bürgermeister Hans Lang kämpft für ein Tempolimit auf der A95 rund um die Anschlussstelle Penzberg/Iffeldorf. In einem Schreiben an das Bundesverkehrsministerium hat er seine Forderungen klar festgehalten. 

"Ich habe eine Länge von vier Kilometern reinformuliert. Um einfach auf diesem sehr langen und unbegrenzten Abschnitt zwischen der Raststätte Höhenrain und der Loisachbrücke bei Großweil nochmal das Tempo rauszunehmen". 

Sein Wunsch: ein Tempolimit von 120 km/h, bei Regen sogar 80 km/h. Er hofft, dass damit die Unfallhäufigkeit sinkt. 

"Das hätte positive Auswirkungen auf alle. Auf Rettungskräfte, die häufig im Einsatz sind und auch auf Anwohner, die unter der Lärmbelastung leiden". 

Mit dem Schreiben will Lang die Behörden zum Handeln auffordern. Der Bürgermeister kämpfte schon vor Jahren für ein Tempolimit wegen Lärmschutzgründen – damals ohne Erfolg. 

Mit einem Festakt ist in Wolfratshausen am Wochenende an die Gründung des DP-Lagers Föhrenwald vor 80 Jahren erinnert worden. DP steht für sogenannte „Displaced Persons“. Tausende Holocaust-Überlebende haben nach dem 2. Weltkrieg im heutigen Waldram eine sichere Zuflucht gefunden. Rund 40 Zeitzeugen haben bei der Gedenkveranstaltung an die Gründung des Lagers erinnert. Mit dabei mehr als 600 Besucher. Das jüdische DP-Lager existierte bis 1957. Heute dokumentiert eine Multimediale Ausstellung die vielfältige Geschichte dieses Ortes. 

Ein heftiger Unfall hat gestern Abend für große Verkehrsbehinderungen bei Großweil gesorgt. Wie die Polizei mitteilt, übersah eine Autofahrerin beim Abbiegen einen Motorradfahrer. Der Mann krachte in das Auto und überschlug sich samt Motorrad. Ein Hubschrauber brachte den Verletzten ins Krankenhaus. Die Frau im Auto erlitt einen Schock. Die Staatsstraße war eine Dreiviertelstunde komplett gesperrt. 

Wer am Wochenende einen Spaziergang gemacht hat, hat sie vielleicht auch gesehen. Boxen, in denen Bücher, CDs oder Geschirr zum Verschenken angeboten werden. Oft stehen sie auf Gehwegen oder am Straßenrand. Erlaubt ist diese Gratis-Abgabe aber nicht. Darauf macht jetzt der Markt Murnau aufmerksam. Zuletzt waren diese Boxen im Gemeindegebiet immer häufiger aufgetaucht. Es handelt sich um eine unerlaubte Sondernutzung des öffentlichen Raums, heißt es. Um Waren abzugeben, empfiehlt der Markt Tauschbörsen oder Flohmärkte.

Die kuriose Nachricht des Wochenendes kommt aus Bad Tölz. Zwei Polizisten haben zufällig eine Bienenfangkiste entdeckt, mit der ein 57-jähriger Tölzer unerlaubt Honigbienen eingefangen hat. Die Lockfalle war direkt neben den Kästen eines Imkers platziert. Der Mann zeigte laut Polizei kein Schuldbewusstsein und sagte, die Bienen seien freiwillig in seine Falle geflogen. Wem in letzter Zeit im Tölzer Land Bienenvölker abhandengekommen sind, wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden. 

Das Trinkwasser in Spatzenhausen kann ab heute leicht nach Chlor schmecken oder riechen. Hintergrund sind die Sanierungsarbeiten der Wasserversorgung am Brunnen. Aus Sicherheitsgründen wird das Trinkwasser deshalb eine Woche lang gechlort, teilt die Gemeinde mit. Es ist aber weiterhin uneingeschränkt nutzbar. Wegen der Arbeiten kann es möglicherweise zu Beeinträchtigungen bei der Wasserversorgung kommen. 

Menschen, die jüdische Mitbürger während der NS-Zeit vor Verfolgung gerettet haben, werden vom Staat Israel geehrt. Jetzt wurde am Wochenende posthum die Leistung von einer Person aus dem Oberland gewürdigt. Magdalena Große aus dem Landkreis Starnberg wurde als „Gerechte unter den Völkern“ ausgezeichnet. Sie hatte jahrelang ihre Schwägerin in ihrem Haus in Krailling versteckt. Mit dieser mutigen Tat hat sie in der Zeit des Nationalsozialismus auch ihr eigenes Leben in Gefahr gebracht. 

Gänsebraten, Tanzmusik und Kirtahutschn. An vielen Orten im Oberland wurde gestern Kirchweih gefeiert. Zum Brauchtum gehört auf der Glentleiten auch die Kirtahutschn. Eine Schaukel, die aus einem langen Holzbrett besteht und mittels Ketten oder Seilen an einem Scheunenbalken befestigt ist. Die Gaudi zog tausende Besucher ins Freilichtmuseum. Heute am Kirchweihmontag sind Behörden oder auch Wertstoffhöfe nur teilweise geöffnet. Außerdem finden Kirchweihmärkte statt – unter anderem in Peißenberg. 

In der Eishockey Oberliga-Süd haben die Tölzer Löwen am Wochenende gleich beide Derbys für sich entschieden. Nach dem Sieg am Freitag gegen Peiting ging der ECT auch gestern Abend gegen den SC Riessersee als Sieger vom Eis. Vor über 4.000 Zuschauern gewannen die Tölzer Löwen zuhause mit 3:2 nach Penaltyschießen. Für Aufregung hatte zwischenzeitlich ein Feueralarm gesorgt. Alle Zuschauer mussten für rund 15 Minuten ins Freie. Der EC Peiting war gestern auswärts im Einsatz und verlor in Deggendorf mit 2:5.