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News für den 20. Juni 2024
Oberammergau: Fraktion fordert Planungsschritte für Wellenberg-Areal
Wie geht es weiter mit dem Wellenberg-Areal in Oberammergau? Ein Bieterverfahren mit potenziellen Investoren war zuletzt gescheitert. Eine Gemeinderatsfraktion fordert jetzt weitere Planungsschritte. Die Parteilose Wählergemeinschaft wünscht sich ein Ganzjahresbad, heißt es in einem entsprechenden Antrag. In einem ersten Schritt fordert die Fraktion demnach, dass eine aktuelle Datenbasis erarbeitet wird. So soll untersucht werden, welches Badeangebot geschaffen werden kann. Dabei sei es zwingend notwendig, die Bürger am Prozess zu beteiligen und zu informieren. Der Oberammergauer Wellenberg wurde 2022 geschlossen. Jetzt gibt es nur noch einen Freibadbetrieb im Sommer.
In Bernried soll ein neues Gebäude für das „Forum Humor“ entstehen. Die Gemeinde muss sich jetzt aber einen neuen Kooperationspartner dafür suchen. Der Verein „Forum Humor und komische Kunst“ hat sich zurückgezogen, teilte die Gemeinde gegenüber Radio Oberland mit. Dies habe der Vereinsvorstand kürzlich mitgeteilt. Da die Gemeinde das Projekt nicht allein stemmen könne, müssten jetzt neue Wege gesucht werden. Über das weitere Vorgehen spricht der Gemeinderat heute Abend. Für den geplanten Neubau hatte Bernried im vergangenen Jahr einen Förderbescheid in Millionenhöhe bekommen.
Weilheim: Stadtrat berät ÖDP-Antrag zu Hochwasserschutz
Geht die Stadt Weilheim in Sachen Hochwasserschutz neue Wege? Der Stadtrat diskutiert heute einen entsprechenden Antrag der ÖDP. Der fordert die Prüfung von Alternativen zum geplanten technischen Hochwasserschutz. Wie etwa beispielsweise die erhöhte Speicherung von Niederschlagswasser im Boden. So könne abfließendes Wasser zum großen Teil vermieden werden, da es direkt ins Grundwasser geleitet werde. Außerdem Thema heute Abend: der Radverkehranteil in der Stadt soll um fünf Prozent erhöht werden. Und das Gremium will über den Beitritt der Stadt zum MVV entscheiden.
Ein verdächtiger Koffer hat in der Garmischer Fußgängerzone zu einem großen Polizeieinsatz geführt. Am Mittag entdeckte eine Zeugin den Gegenstand unter einer Parkbank und informierte die Polizei. Die Beamten sperrten den Bereich großräumig ab und rückten mit Spezialkräften an. Auch die angrenzenden Gebäude seien aus Sicherheitsgründen evakuiert worden. Schnell konnte aber Entwarnung gegeben werden. Der Koffer war leer und ungefährlich.
Bergsteiger verunglückt tödlich am Höllentalferner
Im Wettersteingebirge ist ein Wanderer tödlich verunglückt. Der 40-Jährige rutschte auf dem Schnee aus und stürzte am Höllentalferner in die Tiefe. Der Mann befand sich gestern laut Polizei mit zwei anderen Bergsteigern im Aufstieg zur Zugspitze. Die drei gingen mit rund 30 Meter Abstand zueinander. Plötzlich stellten die beiden vorderen Alpinisten fest, dass ihr Freund nicht mehr hinter ihnen ist. Sie entdeckten ihn auf dem unterhalb gelegenen Höllentalferner. Er war mehrere hundert Meter abgestürzt. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Erst vor wenigen Tagen ereignete sich laut Polizei ein fast identischer Bergunfall mit tödlichem Ausgang. Die Bergwacht warnt, dass in höheren Lagen noch viel Schnee liegt und das Begehen von Schneepassagen äußerst kritisch ist.
Nach dem tödlichen Tauchunfall im Landkreis Starnberg soll eine Obduktion nun die Umstände der Todesursache klären. Außerdem wurde die Tauchausrüstung des verstorbenen Mannes sichergestellt, teilt die Polizei mit. Der 58-jährige Taucher wurde gestern Nachmittag leblos in einem Baggersee bei Gilching gefunden. Ein 19-Jähriger entdeckte den im Wasser treibenden Körper. Rettungskräfte versuchten den Mann wieder zu beleben. Für den Taucher kam aber jede Hilfe zu spät.
Mann aus Tölzer Raum wegen Raub und Erpressung vor Gericht
Ein Mann aus dem Tölzer Kreis steht ab heute vor dem Landgericht München. Er soll einen anderen Mann gefesselt und erpresst haben. Die beiden Männer lernten sich in einem Münchner Club kennen. Nachdem sie gemeinsam die Nacht verbracht hatten, verabredeten sie sich erneut. Beim zweiten Treffen tauchte der 26-jährige Angeklagte mit einem Komplizen in der Wohnung des Opfers auf. Dabei sollen sie den Mann zusammengeschlagen und gefesselt haben. Sie zwangen ihn laut Anklage den PIN seiner EC-Karte herauszurücken. Unter Androhung weiterer Gewalt verlangten sie außerdem Geldüberweisungen. Das Opfer erlitt durch den Angriff mehrere Verletzungen. Der 26-Jährige wird wegen schweren Raubes und Erpressung angeklagt. Ein Urteil soll Anfang Juli fallen.
Basilika in Benediktbeuern ist akut einsturzgefährdet
Die Basilika in Benediktbeuern ist im letzten August durch das Hagelunwetter schwer beschädigt worden – jetzt sind weitere Schäden entdeckt worden. Die jahrhundertealte Kirche ist akut einsturzgefährdet. Das hat Pfarrer Bernhard Stiegler gegenüber Radio Oberland bestätigt. Die schweren Schäden im Dachstuhl seien demnach bei der Untersuchung durch einen Statiker entdeckt worden. Damit die Basilika erhalten und auch die Hagelschäden repariert werden können müssen wohl mindestens 6,8 Millionen investiert werden – und das wohl bis ins Jahr 2026. So lange steht die Kirche nicht zur Verfügung.
Jahrelange Einschränkungen in Hohenpeißenberg: Sanierung der Ortsdurchfahrt beginnt
In Hohenpeißenberg rollen ab heute die Bagger an. Die Ortsdurchfahrt wird saniert. Außerdem entsteht ein neuer Geh- und Radweg. Heute Vormittag ist Spatenstich für das Millionen-Projekt. Gebaut wird zwischen Füssener Straße und dem Ortsteil Unterbau in Hohenpeißenberg. Und zwar in mehreren Etappen. Das hat auch Auswirkungen auf den Verkehr. Ab Montag ist der Bereich zwischen der Einmündung Unterbau und der Zufahrt zur Rigi Alm voll gesperrt. Umgeleitet wird über die Ortsumfahrung. Die Arbeiten für die Sanierung der Ortsdurchfahrt und den neuen Geh- und Radweg dauern zwei bis drei Jahre. Die Kosten liegen bei rund 9 Millionen Euro.
vbw blickt positiv auf 5G- und Glasfaserausbau im Oberland
Wie steht es um den 5G- und Glasfaserausbau bei uns im Oberland? Mit dieser Frage hat sich jetzt die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft vbw beschäftigt. Sie kommt zum Schluss: Es schaut ganz gut aus. Laut einer aktuellen Studie haben rund 78 Prozent der Haushalte in Oberbayern bereits einen schnellen Gigabit-Anschluss. In den städtischen Räumen sind es dabei über 90 – in ländlichen Gebieten wiederum nur knapp 40 Prozent. Trotzdem weist die vbw darauf hin, dass der Ausbau weiter zügig vorangehen muss. Ein zukunftsfähiges Netz sei der Schlüssel, um im „internationalen Wettbewerb zu bestehen“, heißt es.
Neuer Straßenbelag: Einschränkungen auf B11 bei Geretsried möglich
Im Bereich der B11 bei Geretsried kann es heute und morgen wieder zu Verkehrsbehinderungen kommen. Im Bereich der Blumenstraße werden die Sanierungsarbeiten fortgesetzt, teilt das Staatliche Bauamt Weilheim mit. Davon ist auch eine Spur auf der B11 in Richtung Wolfratshausen betroffen. Bereits in der vergangenen Woche kam es in diesem Bereich zu Einschränkungen. Die Straße bekommt einen neuen Asphalt.
Trickbetrüger in Geretsried erfolgreich: 25.000 Euro und teure Uhr sind weg
Immer wieder warnt die Polizei vor sogenannten Trickbetrügern. Trotzdem waren sie jetzt wieder bei uns im Oberland erfolgreich. Wie die Polizei mitteilt, ist ein 90-jähriger Geretsrieder Opfer eines solchen Betrugs geworden. Demnach habe seine vermeintliche Tochter angerufen und unter Tränen erklärt, einen schweren Unfall verursacht zu haben. Diese Geschichte war jedoch komplett erfunden, um an die Ersparnisse und Wertgegenstände des Mannes zu gelangen. Letztendlich überreichte der 90-Jährige rund 25.000 Euro und eine teure Uhr als vermeintliche Kaution. Erst sein Neffe alarmierte später die echte Polizei.
Klimaschutzkonzept in Peißenberg soll nächste Hürde nehmen
Die Marktgemeinde Peißenberg arbeitet schon seit längerer Zeit an einem Klimaschutzkonzept. An dem beteiligen sich unter anderem auch die Bürger. Noch in diesem Jahr soll es finalisiert werden und danach in die Umsetzung gehen. Damit die geplanten Maßnahmen gefördert werden, muss der Markt jetzt Fördermittel beantragen. Rund 40 Prozent der Kosten sollen getragen werden. Heute Abend will der Marktgemeinderat den Förderantrag auf den Weg bringen.
"Psychosoziale Notfallversorgung": Neues Unterstützungsangebot im Kreis Starnberg
Wer bei einem Unfall oder eine Katastrophe zu Schaden kommt, leidet oft unter einer psychischen Belastung. Im Landkreis Starnberg gibt es für Betroffene und Einsatzkräfte in solchen Fällen eine neue Anlaufstelle. Dazu wird heute Abend die Psychosoziale Notfallversorgung PSNV gegründet. Das Projekt wird vorgestellt und gleichzeitig eine entsprechende Urkunde überreicht. Es bietet umfassende Hilfsangebote und koordiniert die Zusammenarbeit der Notfallversorgung.