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Die Gemeinde Polling soll sich der Initiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeit" anschließen. Zumindest wenn es nach dem Ortsverband der Grünen geht. Mit einem entsprechenden Antrag beschäftigt sich der Gemeinderat in seiner Sitzung am Abend. Die Initiative fordert, dass Kommunen Tempo 30 als Höchstgeschwindigkeit innerorts anordnen können, wo sie es für notwendig halten. Aus Sicht von Bürgermeister Martin Pape spreche nichts dagegen sich der bundesweiten Initiative anzuschließen, äußerte er sich gegenüber Radio Oberland.

Völlig ausgeflippt ist ein Autofahrer mit Münchener Kennzeichen gestern Abend in Bad Tölz. Der bislang unbekannte Mann fuhr zuvor rückwärts aus einer Einfahrt in der Königsdorfer Straße und blockierte diese. Laut Polizei konnte ein 55-Jähriger aus Gauting gerade noch rechtzeitig bremsen und einen Zusammenstoß verhindern. Der Unbekannte stieg daraufhin ziemlich aggressiv aus, bedrohte und beleidigte den Gautinger aufs Übelste. Anschließend schlug er mehrfach gegen dessen Fenster. Erst als eine Autofahrerin aus Bad Tölz hupte, stieg der Unbekannte wieder in sein Auto. Beim Rangieren touchierte er dann noch den Wagen der Tölzerin und flüchtete. Die Polizei sucht Zeugen.

Die Grenzpolizei bleibt bayernweit und auch bei uns im Oberland weiter voll gefordert. Dieses Fazit haben Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Justizminister Georg Eisenreich heute gezogen. Die Bayerische Grenzpolizei soll bis 2028 um weitere 500 auf insgesamt 1.500 Stellen verstärkt werden. Ziel sei es die Kontrolldichte spürbar zu erhöhen. Von Januar bis August hatten die Beamten über 34.000 Vorgänge zu bearbeiten. Damit liegt die Zahl auf einem ähnlichen Niveau wie noch im Vorjahr. Bislang gelang es an der Grenze zu Österreich knapp 1.000 Fälle der unerlaubten Einreise festzustellen. 

Die Vorbereitungen der Oberland-Teams auf die neue Saison in der Eishockey Oberliga laufen auf Hochtouren. Heute stehen für den EC Peiting und die Tölzer Löwen wieder Testspiele auf dem Programm. Der ECP trifft dabei am Abend zuhause auf die Carleton University aus Ottawa in Kanada. Die Tölzer wiederum müssen heute Abend auswärts ran. Die Schwarz-Gelben reisen nach Österreich und treffen auf die Zeller Eisbären. Das dritte Oberland-Team, der SC Riessersee, steht morgen wieder auf dem Eis. Dann trifft der SCR auf die Unterland Cavaliers aus Südtirol.

Ein 29-Jähriger ist bei Mäharbeiten in Inning am Ammersee ums Leben gekommen. Wie die Polizei jetzt mitgeteilt hat, verunglückter der Mann bereits am Dienstag. Er hatte auf einem Aufsitzrasenmäher Garbenarbeiten durchgeführt. Aus bislang ungeklärter Ursache durchbrach der 29-Jährige mit dem Mäher den Gartenzaun des höhergelegten Grundstücks. Er stürzte auf die asphaltierte Straße. Dabei verletzte sich der Mann so schwer, dass er zur Behandlung in ein Krankenhaus geflogen wurde. Gestern erlag er seinen Verletzungen.

Großeinsatz in Garmisch-Partenkirchen. Nach Radio Oberland Informationen hat es im Bahnhofsviertel eine Auseinandersetzung zwischen zwei Personen gegeben. Dabei soll ein Mann mit einem Messer auf eine Frau losgegangen sein. Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd auf Nachfrage mitgeteilt hat, soll es sich dabei um eine Beziehungstat handeln. Zu keinem Zeitpunkt bestand eine Gefahr für die Bevölkerung. Der mutmaßliche Täter ist bereits festgenommen worden. Er stellte sich Widerstandslos. Das Opfer erlitt leichte Schnittverletzungen.

Versuchter Traktordiebstahl in Huglfing. Ein bislang unbekannter Täter soll laut Polizei gestern Mittag versucht haben einen Traktor zu stehlen. Während die Besitzer des Fahrzeugs im Wohnhaus beim Mittagessen waren, soll die Tat stattgefunden haben. Weit gekommen ist der Dieb aber nicht. Kurz nach dem Start war er wohl von der Fahrbahn abgekommen und geriet über einen Abhang zurück in den Hofraum. In Folge kollidierte er mit einer hölzernen Kälberbox. Insgesamt entstand ein Schaden im niedrigen vierstelligen Bereich. Der Unbekannte flüchtete von der Unfallstelle. Die Polizei Weilheim bittet um Zeugenhinweise.

Wie geht es weiter mit dem Westenrieder Anwesen in Oberhausen? Am Abend spricht der Gemeinderat in seiner Sitzung darüber. Bereits beschlossen ist das dort Wohnraum in Form eines Mehrgenerationenhaus entstehen soll. Dafür müsse das Haus allerdings erstmal saniert werden, wie Bürgermeister Rudolf Sonnleitner gegenüber Radio Oberland erklärt hat. In der Sitzung gehe es nun um die Vergabe der Arbeiten, mögliche Kosten sowie den zeitlichen Rahmen, so Sonnleitner. Aktuell ist das Gebäude an das Landratsamt Weilheim-Schongau vermietet, das dort wiederum Erdbebenopfer untergebracht hat. Bevor irgendwas passieren könne, müssten diese woanders untergebracht werden.

Sind in Geltendorf im Landkreis Landsberg am Lech Schüsse auf eine Lokomotive abgefeuert worden? Es besteht zumindest der Verdacht. Weil zwei Lokführer in der Nacht auf heute laute Geräusche gehört und an ihrer Lok Beschädigungen festgestellt haben, alarmierten sie die Polizei. Diese sperrte vorsorglich das gesamte Bahnhofsgelände großräumig ab, so ein Sprecher. Der Zugverkehr war für knapp sechs Stunden ausgesetzt worden. Erst gegen 4:30 Uhr wurde dieser wieder aufgenommen. Nach aktuellem Erkenntnisstand wurde niemand verletzt. Spezialisten des Landeskriminalamtes untersuchen jetzt die Lokomotive.

Landwirte aus dem Oberland können ab sofort wieder Fördermittel für den Klimaschutz beantragen. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft stellt dazu bis Ende 2025 knapp 50 Millionen Euro zur Verfügung. Gefördert werden sollen damit unter anderem alternative Antriebe für mobile Maschinen und Geräte oder Maßnahmen zur Energieeffizienz, heißt es. Das Programm richtet sich an Kleinst-, kleine und mittlere landwirtschaftliche sowie gartenbauliche Unternehmen.

Eine Alkoholfahrt hat bei Egling in einem Frontalzusammenstoß mit einem Baum geendet. Ein 21-Jähriger war bereits am Dienstag auf der Staatsstraße in Richtung Ascholding unterwegs. Laut Polizei kam der Mann von der Fahrbahn ab und prallte frontal gegen einen Baum. Dabei verletzte sich der junge Erwachsene nur leicht. Im Laufe der Unfallaufnahme konnten die Polizisten Alkoholgeruch bei dem 21-jährigen feststellen. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von weit über einem Promille. Seinen Führerschein wird er für einige Zeit verlieren. Sein Fahrzeug musste abgeschleppt werden, so die Beamten.

Kurioser Vorfall in Starnberg. Ein 21-Jähriger hatte gestern Nacht Hunger aber kein Geld. Laut Polizei bestellte er trotzdem Essen für einen niedrigen dreistelligen Betrag auf eine fremde Adresse. Die Eingangstüre des Hauses habe offen gestanden. So konnte er vortäuschen, dort zu wohnen. Als der Mann das Essen erhalten hatte, flüchtete er. In Folge stahl er aus mindestens zwei Bootshütten am See unter anderem ein Elektroboot. Der Besitzer des gestohlenen Fahrzeugs machte sich am nächsten Tag auf die Suche nach diesem und fand es samt Übeltäter am Ufer in Niederpöcking. Der Betrüger wurde der Polizei überstellt.

Seit Februar 2023 wird auf der A95 zwischen Wolfratshausen und Seeshaupt fleißig gebaut. In diesem Bereich mussten neben der Fahrbahn auch vier Brücken saniert werden. Und die Baustelle ist kurz vor der Fertigstellung.

Wie die Autobahn GmbH auf Radio Oberland Nachfrage bestätigt hat, sind die Sanierungsarbeiten an Straße und Brücken abgeschlossen – einzig die Schutzplanken müssen noch final installiert werden. Die Baustelle könne demnach bis Ende September zurückgebaut – und damit deutlich früher als geplant beendet werden. Sobald der neue Asphalt seine Griffigkeit erreicht habe, können auch die letzten Geschwindigkeitsbeschränkungen wieder aufgehoben werden.

Über 50 Meter in die Tiefe gestürzt. Bei unseren Nachbarn in Tirol ist gestern Vormittag eine Wanderin verunglückt. Die 54-Jährige war auf den Grubigstein im Gemeindegebiet von Biberwier in unmittelbarer Nähe des Oberlandes unterwegs. Laut Polizei stolperte die Frau beim Abstieg des Vorgipfels. Sie stürzte etwa 50-60 Meter durch eine Rinne ab und zog sich dabei schwere Verletzungen zu. Glücklicherweise setzte ein weiterer Wanderer, der den Unfall beobachten konnte, einen Notruf ab. Die Verunfallte wurde mittels Seilwinde geborgen und per Hubschrauber ins Unfallklinikum Murnau geflogen.

Ein Fahrradfahrer in Garmisch-Partenkirchen hatte wohl zu tief ins Glas geschaut. Wie die Polizei jetzt mitgeteilt hat, war ein Mann aus Oberau Dienstagabend in der Marktgemeinde gestürzt. Auf der Alleestraße war wohl ein Jutebeutel in die Speichen des Vorderrads geraten. In Folge blockierte dieses und der 68-Jährige stürzte. Er verletzte sich laut den Beamten leicht im Gesicht. Die hinzugerufene Polizeistreife stellte vor Ort alkoholbedingte Ausfallerscheinungen fest. Aus diesem Grund wurde ein Alkoholtest durchgeführt. Das Ergebnis lag weit jenseits von einer Promille.

Es ist ein Sommer der Extremen. Brutale Hitze oder heftige Unwetter. Erst in der Nacht auf heute ist nach tagsüber sommerlichen Temperaturen eine Starkregen- und Gewitterzelle über das Oberland gerollt. Der Schwerpunkt lag laut integrierter Leitstelle Oberland im Wolfratshauser Gebiet. Ab dem frühen Abend waren Feuerwehren und Rettungskräfte im Einsatz, so die ILS. Bis circa 23:00 Uhr waren Sie mit überfluteten Kellern, Gebäuden und Straßen beschäftigt. Insgesamt 15 Einsätze registrierte die Leitstelle. Mit den Folgen des Unwetters hat aktuell noch die Stadt Wolfratshausen zu kämpfen. Der „Alte Wolfratshauser Berg“ bleibt wegen überfluteter und verschmutzter Fahrbahn voraussichtlich noch bis 10:00 Uhr gesperrt, bestätigte eine Sprecherin der Polizei.

Seit Dienstag laufen in Reichling die Vorbereitungen für die geplanten Erdgasbohrungen. Dazu hat die Betreiberfirma unter anderem das gesamte Areal einzäunen lassen. Jetzt haben wiederum die Bürgerinitiative Reichling Ludenhausen und Greenpeace Bayern einen Offenen Brief an die für die Bohrung verantwortliche Firma verfasst.

Das hat die Organisation Greenpeace gegenüber Radio Oberland bestätigt. Darin heißt es, dass 22 Grundstückseigentümer rund um die geplante Bohrstelle „keinerlei Maßnahmen zulassen werden, die in Zusammenhang mit einer Suche oder Förderung von Kohlenwasserstoffen stehen. Das gilt vor allem für fossiles Erdgas“. Die betreffenden Grundstücke bilden einen lückenlosen Schutzgürtel rund um das Areal, heißt es. Damit sei der Bau einer Leitung für den etwaigen Abtransport von Gas nicht möglich.