Radio Oberland Newsreader

Pünktlich zu Beginn der Sommerferien bei uns im Oberland, enden auch zwei Baustellen rund um Garmisch-Partenkirchen. Bereits abgeschlossen und wieder geöffnet ist die B2 zwischen Farchant und Oberau, das teilte das staatliche Bauamt Weilheim auf Radio Oberland Nachfrage mit. Heute Abend soll dann auch die B2 auf Höhe der Schwabekurve wieder komplett für den Verkehr geöffnet werden. Dort war Ende Mai ein ganzer Hang abgerutscht und Teile der Straße weggebrochen.

Der Murnauer Marktgemeinderat hat vor seiner bevorstehenden Sommerpause nochmal einiges zu tun. Ganze 15 Punkte stehen auf der heutigen Tagesordnung. Unter anderem geht es erneut um die Nachnutzung des ehemaligen Murnauer Postgebäudes als „Bürgerhaus“. Sollte das Gremium einer solchen Nutzung des Areals zustimmen, müsse geklärt werden, ob und in welcher Höhe sich der Markt an der gemeinnützigen Träger GmbH beteilige. Außerdem Thema: Die Standortsuche bezüglich eines geplanten Mobilfunkmasten im Murnauer Westen. 

Immer wieder hat der Rathaus- und Schulneubau in Pähl für Schlagzeilen und Diskussionen gesorgt. Und das könnte das Projekt auch am Abend schaffen, wenn sich der Gemeinderat ein weiteres Mal damit auseinandersetzt. Der Plan sähe laut Bürgermeister Simon Sörgel vor, dass die Rathausverwaltung während der Baumaßnahmen vorübergehend in einen Containerbau verlagert werden soll. Sörgel teilte gegenüber Radio Oberland mit, dass das für ihn überhaupt nicht in Frage käme. Die Kosten dafür befänden sich im höheren sechsstelligen Bereich und letztlich müsste die komplette Verwaltung dadurch gleich zweimal umziehen, so der Bürgermeister. Außerdem steht die Einziehung von öffentlichen Straßen und Wegen der Gemeinde im Zusammenhang mit der Pähler Schlucht auf der Tagesordnung.

Beim Stadtradeln sind im Oberland drei Wochen lang fleißig Kilometer gesammelt worden. So auch in Penzberg. Am Abend werden die Gewinner der einzelnen Kategorien ausgezeichnet. Das Siegerteam, sowie die drei Erstplatzierten der Einzelwertung erhalten im Rathaus ihre Urkunden.

An der Montessori-Schule in Penzberg wird heute Nachmittag ein Nachhaltigkeits-Pavillon eingeweiht. Das Dach besteht aus Basalt – eine Art Vulkangestein und wird mit Hopfen begrünt, um natürlichen Schatten entstehen zu lassen. Die 16 Stützen des ultraleichten Pavillons bestehen aus Bambus. Ausgangspunkt des Projektes war die Nachhaltigkeits-Bildungs-Initiative der Schule. Besonders ist auch, dass die Teile dafür von den Schülerinnen und Schülern selbst hergestellt wurden. Bei der heutigen Einweihung ist auch Ultracycling-Weltmeister Pierre Bischoff mit dabei. Er hält einen Vortrag zum Thema Ultra-Leichtbau.

In mehreren Regionen im Oberland sind zuletzt Keime im Trinkwasser festgestellt worden. Unter anderem in den Riegseer Ortsteilen Aidling und Leibersberg. Dort hatte sich die Situation eigentlich wieder entschärft. Vor etwa einer Woche ist die Chlorung langsam zurückgenommen worden. Wie die Gemeinde jetzt mitgeteilt hat, wurde in den letzten Tagen aber erneut ein Keim festgestellt. Aus diesem Grund empfiehlt das Gesundheitsamt die Chlorung weiterhin aufrecht zu erhalten. Zu keinem Zeitpunkt bestand eine Gesundheitsgefahr für die Bevölkerung.

Die Fahrbahnsanierung der Staatsstraße bei Dietramszell südlich von Obermühltal in Richtung Kirchbichl geht in ihre finale Phase. Heute beginnt der letzte Bauabschnitt. Damit verbunden: Eine Vollsperrung im Bereich der Einmündung Helfertsried und Obermühltal. Schulbusse können die Baustelle an den letzten beiden Schultagen noch passieren, danach bleibt die Straße für die gesamten Sommerferien geschlossen. Im Laufe des Septembers sollen die Maßnahmen abgeschlossen werden.

Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger war gestern zu Gast im Oberland. Hintergrund des Besuchs war das einzigartige Steinwild-Projekt an der Benediktenwand. Aiwanger, der in in seiner Position für die Jagd in Bayern zuständig ist, erhielt für die Untere Jagdbehörde einen jährlichen Bericht.  Im April letzten Jahres waren sieben Steingeißen und drei Steinböcke aus der Schweiz ausgesetzt worden, um den aktuell herrschenden Inzuchterscheinungen entgegenzuwirken. 

Die Aktion wird wissenschaftlich begleitet. In etwa neun Jahren soll die Population wieder unter die Lupe genommen werden.

Die Warnungen vor Trickbetrügern bei uns im Oberland werden nicht weniger. Das Polizeipräsidium Oberbayern Nord macht jetzt auf eine erneute Welle an Schockanrufen aufmerksam.

Der gesamte Zuständigkeitsbereich der Beamten werde aktuell wieder überflutet mit der perfiden Masche, heißt es. Allein in und um Starnberg sind zuletzt knapp 40 Betrugsversuche gemeldet worden, bei denen die Täter scheiterten. Die Beamten gehen davon aus, dass die Dunkelziffer von sogenannten „Callcenterbetrügen“ deutlich höher sein dürfte. Die Täter geben sich am Telefon oftmals als Polizeibeamte, Notare, Rechtsanwälte oder Staatsanwälte aus und sprechen von einem plötzlich eingetretenen Schadensereignis, welches nur durch eine sofortige Geldzahlung abwendbar sei.

Große Ehre für Biathletin Selina Grotian. Die 20-Jährige hat in der gestrigen Marktgemeinderatssitzung ihres Heimatortes Mittenwald die „Goldene Ehrenmedaille“ verliehen bekommen.

Bürgermeister Enrico Corongiu überreichte die Auszeichnung im Namen der Marktgemeinde an eines der aktuell größten deutschen Biathlon-Talente. „Über die zahlreichen Präsente und Blumen habe ich mich sehr gefreut“, so Grotian auf Social-Media. Die 20-Jährige wurde für ihre vergangene Saison geehrt. Unter anderem für ihren  vierten Platz im Weltmeisterschafts-Debüt und die Bronze Medaille mit der Staffel bei der WM.

Das eine sportliche Highlight jagt das nächste. Erst die Fußball-Europameisterschaft bei uns in Deutschland, jetzt die olympischen Spiele in Paris! Die offizielle Eröffnungsfeier ist erst morgen, aber die erste Oberland-Athletin greift schon heute ins Geschehen ein. Für Sydney Lohmann aus Pürgen im Kreis Landsberg am Lech startet die Reise „Olympia 2024“ am Abend. Sie trifft mit der Deutschen Frauen Fußball Nationalmannschaft im ersten Gruppenspiel auf Australien. An Spieltag zwei wartet der erste Kracher auf die DFB-Auswahl. Dann geht’s am Sonntag gegen die USA – und damit einen Topfavoriten auf die Goldmedaille.

16 Persönlichkeiten und Gemeinden sind gestern durch Kunstminister Markus Blume mit der Denkmalschutzmedaille 2024 ausgezeichnet worden. Unter anderem Caroline und Armin Willy aus dem Kreis Landsberg am Lech.

Die beiden haben den Preis für die Instandsetzung eines Seerichterhauses in Dießen am Ammersee erhalten. „Bayern ist das Land der Denkmäler und gestern  sind die Heldinnen und Helden der Denkmalpflege ausgezeichnet worden“, so Blume. Der Freistaat unterstützte dieses Engagement so stark wie noch nie. Im aktuellen Haushalt seien Mittel hierfür in Rekordhöhe verankert worden, heißt es in einer Mitteilung des Ministeriums.

Der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen hat gestern Abend den Wirtschaftspreis 2024 verliehen. Ein Gartenbaubetrieb aus Lenggries und eine Landschaftsbau-Firma aus Geretsried dürfen sich über den Titel freuen. Außerdem ist die „Abrahamhof Familie Sindlhauser“ mit einem Anerkennungspreis ausgezeichnet worden. Der Wirtschaftspreis wird vom Landkreis für herausragende unternehmerische Aktivitäten vergeben. Er soll als Motivation und Anerkennung für die Unternehmer im Landkreis dienen.

Wie die Polizei jetzt mitgeteilt hat, ist in der der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in einen verschlossenen Baucontainer im Simetsbergweg eingebrochen worden. Die verschlossene Türe wurde demnach gewaltsam geöffnet. Laut den Beamten haben der oder die Täter mehrere Getränketräger mit Leergut und eine Gasflasche entwendet . Der Gesamtschaden wird auf etwa 1.700 Euro geschätzt. Zeugenhinweise nimmt die Polizei Wolfratshausen entgegen.

„Bis dass der Tod euch scheidet.“ – Dieses Versprechen geben sich Ehepartner während der Trauung. Und es scheint wieder mehr an Bedeutung zu gewinnen. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik jetzt mitgeteilt hat, gab es im vergangenen Jahr oberlandweit weniger Scheidungen als noch im Vorjahr. Damit liegt die Region im bayernweiten Trend. Letztes Jahr gab es in den Oberland-Landkreisen 954 Scheidungen. Das sind knapp 30 weniger als noch 2022. Die meisten Auflösungen der Ehe verzeichnete der Landkreis Weilheim-Schongau mit 238. Die wenigsten Trennungen gab es wiederum in Garmisch-Partenkirchen mit 118.

Im vergangenen August ist es in Altenstadt zu einem Schusswechsel zwischen einem Mann und der Polizei gekommen. Vor mehr als einer Woche ist der Prozess gegen einen 22-jährigen Peitinger gestartet. Jetzt ist ein Urteil gefallen.

Der Angeklagte wird in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. Außerdem wird das Luftgewehr, das der Mann benutzt hat, eingezogen. Er hatte damals zunächst randaliert und sich dann in einem Haus verschanzt. Dabei trat er immer wieder vor die Tür, schoss mehrfach auf die Einsatzkräfte und verletzte dabei zwei Polizisten. Erst nach mehreren Stunden gelang es einem Spezialeinsatzkommando den Mann zu überwältigen.