Gute Nachrichten für alle Eishockeyfans. Die drei Eishockey-Teams aus dem Oberland haben die Lizenz für die kommende Oberliga-Saison erhalten. Damit können sich der SC Riessersee, der EC Peiting und die Tölzer Löwen voll auf die Vorbereitung konzentrieren. Insgesamt gehen in der Oberliga Süd 13 Teams an den Start. Saisonstart ist Mitte September.
Ungewohnt wird der Trainings-Auftakt Mitte August für die Eishockey Oberliga-Mannschaft des SC Riessersee werden. Denn statt im heimischen Olympia-Eissportzentrum findet das Training erstmal beim großen Rivalen in Bad Tölz statt. Der Grund ist simpel: In Garmisch-Partenkirchen fehlt das Eis. Wegen personeller Probleme gibt es das erst ab dem 24. August. Dann kann der SCR wieder in seinem Wohnzimmer auf den gefrorenen Untergrund. Bis dahin geht’s mit Kleinbussen durchs Oberland.
Die Schnalzaue zwischen Peiting und Böbing soll renauturiert werden
Der Peitinger Gemeinderat beschäftigt sich in seiner Sitzung heute Abend mit einem Millionenprojekt. Dabei geht es um die Renaturierung der Schnalzaue. Um die Projektumsetzung kümmert sich das Wasserwirtschaftsamt Weilheim. Zwischen Peiting und Böbing sollen dabei auf einer Fläche von rund 10 Hektar Auenflächen reaktiviert werden. Dafür wird ein neuer Damm mit Weg entlang der Ammer errichtet und das Schnalzwehr zurückgebaut. Damit soll der Ammer die Möglichkeit gegeben werden, die abgeschnittenen Auenbereiche wieder in Besitz zu nehmen. Rund 4,1 Millionen Euro soll das Projekt kosten und Ende 2025 sollen die Maßnahmen starten. Die genauen Pläne werden am Abend vom Wasserwirtschaftsamt und WWF vorgestellt.
Das „Moralt-Areal“ birgt eines der größten und wichtigsten städtebaulichen Entwicklungspotenziale im Stadtgebiet von Bad Tölz. In seiner heutigen Sitzung beschäftigt sich der Stadtrat deswegen mit der Aufstellung eines Bebauungsplans für das Gebiet. Die Stadt ließ dazu bereits eine Machbarkeitsstudie erstellen, um verschiedene Entwicklungsmöglichkeiten darzustellen. Geplant ist eine gemischte Nutzung des Areals aus Wohnen, Gewerbe und Kultur. Im nächsten Entwicklungsschritt ist als baurechtliche Grundlage für die Realisierung des Projektes die Aufstellung eines Bebauungsplanes notwendig. Außerdem soll das Stadtbauamt mit der Erarbeitung eines Planentwurfs beauftragt werden.
Oberland-Apotheker entsetzt über Reformpläne des Bundesgesundheitsministeriums
Apothekerinnen und Apotheker im Oberland reagieren entsetzt auf die Reform-Pläne des Bundesgesundheitsministeriums. Ein Entwurf sieht unter anderem vor, dass es künftig auch Apotheken ohne Apotheker geben könnte. Einige befürchten, dass Apotheken zu reinen Abgabestelle verkommen würden. Der Tölzer Apotheken-Sprecher Christopher Hummel sieht das Berufsbild in Frage gestellt und spricht von einer Apotheke Light.
„Das Apotheke-Light-Vorhaben von Dr. Lauterbach ist eine Katastrophe. Wenn er das umsetzt, ist das Apothekensterben eigentlich vorprogrammiert. Die Forderungen von uns werden in keinster Weise aufgenommen. Es gibt keine Honorarerhöhung für uns und von daher ist das, was er da macht eine rein egoistische Idee die mit dem normalen Alltagsleben in den Apotheken wenig bis garnichts zu tun hat.“
Protestaktionen gegen die Reform-Pläne seien erstmal nicht angedacht, so Hummel weiter. Der Leidtragende sei dabei der Kunde und den Apotheken gingen Einnahmen verloren.
Der Landkreis Weilheim-Schongau hat sich bereits entschieden dem Münchener Verkehrs- und Tarifverbund beizutreten. Heute beschäftigt sich auch der Schongauer Stadtrat mit dem Thema. Der Beitritt birgt dabei sowohl Chancen als auch Risiken, heißt es. In der Sitzung wird deshalb auch Dr. Rosenbusch, der Geschäftsführer des MVV die wesentlichen Eckpunkte eines möglichen Beitritts erläutern und Fragen beantworten.
Altenstadt: Gemeinderat spricht über Flächen für Windräder
Gibt es im Gemeindegebiet Altenstadt potenzielle Flächen für Windräder? Unter anderem mit dieser Frage beschäftigt sich der Gemeinderat in seiner Sitzung am Abend. Wie Bürgermeister Andreas Kögl gegenüber Radio Oberland mitgeteilt hat, sei das nahezu ausgeschlossen.
Der Grund dafür sei die Bundeswehr. Denn der Großteil der möglichen Standorte liegt in Bereichen mit gesperrtem Luftraum. Wo Flugzeuge fliegen und Fallschirmspringer unterwegs sind können keine Windräder aufgestellt werden, so der Bürgermeister. Und die kleinen Restflächen, die dann noch übrigblieben, seien wirtschaftlich ungeeignet.
Oberhofen in Österreich: Wanderin stürzt bei Pilzsuche in den Tod
Blick über die Landesgrenze hinaus zu unseren Nachbarn nach Österreich. Im Gemeindegebiet Oberhofen ist es gestern Nachmittag zu einem tödlichen Alpinunfall gekommen. Wie die Polizei mitteilt, war eine 74-jährige Wanderin oberhalb der „Hornbachhöfe“ auf Pilzsuche. Aus bislang ungeklärter Ursache stürzte die Frau im steilen Gelände ab und blieb in einem Bachbett liegen. Eine Frau fand die Verunglückte und alarmierte die Rettungskräfte. Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsversuche verstarb die 74-Jährige noch vor Ort.
Penzberger Gemeinderat spricht über kostenlosen Stadtbus für Schüler
Für Schülerinnen und Schüler in Penzberg gibt es wohl gute Nachrichten aus der Stadtratssitzung am Abend. Denn der Stadtbus soll für sie weiterhin kostenlos bleiben. Allerdings vorerst nur bis Ende des Jahres. Dann muss aufgrund des bevorstehenden Beitritts zum MVV neu entschieden werden. Außerdem Thema: das Mobilitätskonzept der Stadt und das Förderprojekt „Landschaftsplanung kommunal innovativ“.
Penzberg / Iffeldorf: 51-Jährige muss sich wegen mehrerer Straftaten vor Gericht verantworten
Ab heute muss sich eine 51-jährige Frau vor dem Münchner Landgericht verantworten. Sie soll in Penzberg und Iffeldorf mehrfach straffällig geworden sein.
Ihr wird unter anderem vorsätzliche Körperverletzung, Sachbeschädigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen. So soll die Frau beispielsweise mehrfach in einer Asylunterkunft in Penzberg randaliert haben. Anschließend soll sie sich der Anordnung der Polizei widersetzt haben, weswegen die Frau in Sicherheitsgewahrsam genommen wurde. Im Auto habe sie dann noch versucht sich zu befreien und einer Polizistin mehrfach in die Finger zu beißen. Da die Frau an einer psychischen Störung leidet könnte sie in einem Zustand der Schuldunfähigkeit gehandelt haben.
Besitz und Verbreitung von Kinderpornografischen Inhalten - Zwei Fälle vor dem Amtsgericht Weilheim
Vor dem Amtsgericht Weilheim müssen sich ab heute gleich zwei Männer wegen der Verbreitung kinderpornografischer Inhalte verantworten. Zunächst steht ein 32-jähriger Schongauer vor Gericht. Er soll im Juli 2021 ein Bild eines 10-jährigen Jungen besessen und weitergeleitet haben. Anschließend muss sich ein 41-Jähriger aus dem Landkreis Weilheim-Schongau wegen desselben Vorwurfs verantworten. Auch er soll kinder- und jugendpornografische Inhalte besessen und diese in knapp 30 Fällen über verschiedenen Plattformen weitergeschickt haben.
Verkehrsunfall auf der Autobahn bei Höhenrain - Verursacher flüchtet
Knapp 25.000 Euro Sachschaden nach einer Kollision mit der Leitplanke. Nach dem Auslöser für den Unfall, der sich gestern Vormittag auf der A95 ereignet hat, sucht die Polizei. Ein 36-Jähriger war mit seinem Kleintransporter in Richtung Garmisch-Partenkirchen unterwegs. Bei Höhenrain geriet ein bislang unbekannter LKW-Fahrer zu weit auf die linke Fahrspur. Der Mann am Steuer des Kleintransporters reagierte und wich aus, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Das gelang ihm laut Polizei auch. Er kollidierte dafür allerdings mit der Leitplanke.
„Bahnausbau Region München“ nimmt weiter Fahrt auf - Machbarkeitsstudie vorgestellt
Fahren zwischen München und Kochel am See bald S-Bahnen? Mit dieser Vorstellung wird schon länger geliebäugelt. Ein Gutachten hat jetzt bestätigt, dass diese Maßnahme einen positiven Beitrag für eine zukunftsweisende Mobilitätsentwicklung leisten könnte. Der Freistaat Bayern hat im Rahmen des Programms „Bahnausbau Region München“ eine Machbarkeitsstudie durchgeführt. Dabei wurden zahlreiche Maßnahmen auf ihre verkehrliche Wirkung und ihre bautechnische Machbarkeit untersucht. Dazu gehört auch der zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke zwischen Höllriegelskreuth und Wolfratshausen.
Die Bayerische Staatsregierung hat das Programm auf den Weg gebracht, um die Schieneninfrastruktur auszubauen und so den Personennahverkehr insbesondere die S-Bahn noch attraktiver zu machen.
Eine regennasse Fahrbahn und nicht angepasste Geschwindigkeit. Das sind die Gründe für gleich zwei Aquaplaning Unfälle, die sich gestern auf der A 95 ereignet haben. Am Vormittag krachte es kurz nach der Anschlussstelle Schäftlarn. Nachmittags am Autobahndreieck Starnberg. In beiden Fällen blieben die Verursacher laut Polizei unverletzt. Es entstand allerdings ein Sachschaden in Summe von über 70.000 Euro. In beiden Fällen waren die Männer hinter dem Steuer für die Witterungsbedingungen zu schnell unterwegs und verloren die Kontrolle über ihr Fahrzeug.
Insolvente MARO-Genossenschaft: Widersprüche beim Zeitplan für finanzielle Rettung
Mindestens vier Millionen Euro werden für die Rettung der insolventen MARO-Genossenschaft aus Ohlstadt benötigt. Bei der Frage, bis wann das Geld fließen müsse, gibt es jetzt Widersprüche. Landtagsabgeordneter der Freien Wähler - Florian Streibl – geht davon aus, dass die finanziellen Zusagen bis Ende des Jahres vorliegen müssten. Bewohner eines Mehrgenerationenhauses der Genossenschaft in Wolfratshausen hatten ihm - bei seinem gestrigen Besuch - etwas anderes berichtet. Demnach bräuchte es die Zusage bereits bis Ende August. Einen Monat später müsse das Geld auf ein Treuhandkonto überwiesen werden. Sollte das nicht der Fall sein, wäre es wahrscheinlich, dass der Insolvenzverwalter Objekte veräußern müsse, um so unter anderem offene Rechnungen zu begleichen. Streibl wolle zeitnah bezüglich des Zeitplans bei den Betroffenen für Klarheit sorgen.
Planungen für 120-Millionen-Euro schweren Landratsamt-Neubau in Landsberg werden fortgesetzt
Die Planungen in Landsberg für den 120-Millionen-Euro teuren Neubau des Landratsamtes gehen weiter. In der gestrigen Kreistagssitzung hat sich das Gremium knapp dafür entschieden das Projekt weiter fortzuführen. Vor der Umsetzung werden jetzt aber erstmal mögliche Einsparungen geprüft, heißt es. Das Gebäude soll im Osten der Stadt entstehen. Zuletzt hatte es immer mehr Kritik an dem teuren Vorhaben gegeben. Die Bayernpartei hatte Ende Juni einen sofortigen Stopp der Planungsaktivitäten gefordert. Der Antrag wurde mit der gestrigen Sitzung abgelehnt.
Schloss Linderhof: Freistaat Bayern unterstützt Sanierung des "Maurischen Kiosks" mit 16 Millionen Euro
Mitte Mai hatte der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags beschlossen, die Sanierung des sogenannten „Maurischen Kiosks“ am Schloss Linderhof in Millionenhöhe zu unterstützen. Jetzt ist es offiziell. Finanz- und Heimatminister Albert Füracker erteilte die Baufreigabe für die Instandsetzung. Demnach investiert der Freistaat 16 Millionen Euro für die Maßnahmen. Ursprünglich wurde der „Maurische Kiosk“ für die Pariser Weltausstellung im Jahr 1867 gebaut – ein Jahr später beauftragte König Ludwig II. dann, dass der Ausstellungspavillon in den Schlosspark Linderhof komme. Die letzte grundlegende Sanierung fand im Zeitraum von 1970 bis 1990 statt.
An der Sendeanlage am Standort Hohenpeißenberg finden heute wichtige Wartungsarbeiten statt. Deshalb kann es in diesem Gebiet zwischen 10 Uhr und 13 Uhr zu Sendeausfällen von Radio Oberland kommen. Betroffen ist davon die UKW-Frequenz 97,5. Digitalradio und DAB+ sind davon nicht betroffen.
Damit sie für den Ernstfall gerüstet ist, führt die Bundeswehr immer wieder Übungen bei uns im Oberland durch. In den kommenden Tagen wird über dem Kochelsee unter anderem das Fallschirmspringen geübt. Dafür muss der See teilweise gesperrt werden. Die Bevölkerung wird gebeten, sich von den Einrichtungen der übenden Truppe fernzuhalten. Parallel zu der Übung findet auch eine Material- und Fahrzeugschau statt. Außerdem gibt es heute Abend ein Gemeinschaftsfest der Gemeinde und der Bundeswehr. Die Übung endet voraussichtlich übermorgen - am Donnerstag.
Ein Bergsteiger wollte laut Polizei auf die Leutascher-Dreitorspitze, über den sogenannten „Teufelsgrat“ klettern. Das Vorhaben bezahlte der Mann am Sonntag mit seinem Leben. Weil er nicht wie geplant am Nachmittag zuhause ankam, alarmierte seine Frau die Einsatzkräfte. Während der in Folge durchgeführten Suchmaßnahmen konnte ein Polizeihubschrauber den Leichnam in einem Schotterhang unterhalb des „Teufelgrates“ feststellen. Nach aktuellem Erkenntnisstand sei der Kletterer im Gratbereich zu Fall gekommen. Danach stürzte er mehrere hundert Meter, wobei er sich tödliche Verletzungen zuzog.
Die UNESCO hat sich dagegen gewehrt. Jetzt ist der Weg frei für weitere Windkraftanlagen in Peiting. Zuletzt gab es Diskussionen wegen Problemen mit der denkmalgeschützten Wieskirche. Zu dem Thema wurde gestern Abend ein Gutachten vorgestellt. Mit dem Ergebnis, dass sich die Anlagen und die Pilgerstätte in keinster Weise im Weg stünden. Lange hatte die UNESCO das Vorhaben blockiert. Die Sorge: Pilger könnten gestört und die Stellung des Welterbes beeinträchtigen. Das sei nicht der Fall, wie das Gutachten jetzt gezeigt habe.