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Mehrere Fahrzeuge sind gestern Nachmittag auf der A 95 bei Münsing durch ihre grob verkehrswidrigen Manöver aufgefallen. Darüber ist die Polizei gleich mehrfach informiert worden. Nach ersten Ermittlungen waren mehrere Autos in Richtung Süden unterwegs. Die Fahrer hätten laut den Beamten unter anderem mit eingeschalteten Warnblinklichtanlagen mehrere abrupte Brems- und Anfahrmanöver durchgeführt und auch Flaggen aus einigen Fahrzeugen geweht. Wie sich später herausgestellt hat, handelte es sich dabei um einen Autokorso einer Hochzeitsgesellschaft. Die Teilnehmer wurden einer Kontrolle unterzogen. Aus diesem Grund war die Autobahn im Bereich Anschlussstelle Seeshaupt für kurze Zeit gesperrt, heißt es. Die Verkehrspolizeiinspektion Weilheim hat Ermittlungen unter anderem wegen Nötigung im Straßenverkehr aufgenommen.

Die Gemeinde Schwaiganger plant, ein Ökokonto zu eröffnen. Eingriffe in die Natur sollen damit direkt ausgeglichen werden. Der Gemeinderat will heute Abend ein entsprechendes Konzept vorstellen. Ein erster Anlauf wurde bereits 2018 gestartet. Nun gibt es einen neuen Versuch. Auf das Ökokonto bucht die Gemeinde Punkte, wenn sie beispielsweise Wiesen oder Wälder aufwertet und schützt. Wenn die Gemeinde Flächen versiegelt, etwa durch ein neues Baugebiet, werden Punkte abgezogen.

Gleich drei Schulen aus dem Oberland erhalten die Auszeichnung „Partnerschule Verbraucherbildung Bayern“. Das Programm stünde laut Staatsminister Thorsten Glauber für die Vermittlung von Alltagskompetenzen bereits in der Schule. Man wolle die Jugendlichen dadurch fit für die komplexere Konsumwelt machen, so Glauber weiter. Über den Titel dürfen sich die staatliche Realschule Peißenberg, die staatliche Realschule Herrsching und das Gymnasium Landschulheim Kempfenhausen freuen. Letztgenannte erhält außerdem eine Prämie in Höhe von 300 Euro.

Die Stadt Penzberg treibt die Digitalisierung der Verwaltung voran. Der Gebäudebestand soll künftig auf Knopfdruck verwaltet und energetisch analysiert werden können. Dadurch werde eine effiziente Kosten- und Modernisierungsplanung aller städtischen Immobilien möglich, heißt es. Das Projekt sei ein wichtiger Schritt in Richtung Klimaneutralität und umfasse knapp 500 Wohnungen und über 100 Gebäude. Heute wird von Spezialisten das Rathaus mit Hilfe einer Drohne und 3D-Scannern digitalisiert, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.

Die Gemeinde Peiting und der Landkreis Weilheim-Schongau wollen schon länger Windräder in der Nähe der geschützten Wieskirche durchsetzen. Die UNESCO lehnt diese Pläne ab. Jetzt soll ein Gutachten die Wende bringen. Die Ergebnisse werden heute präsentiert. Zusammen mit dem Landkreis hat Peiting ein kommunales Denkmalkonzept in Auftrag gegeben. Auch das Landesamt für Denkmalpflege war involviert. Rund ein Jahr lang wurde die Wies und ihr Umfeld in einem Radius von 16 Kilometern dokumentiert und bewertet. So wurden beispielsweise die Pilgerströme untersucht und die Frage, inwieweit sich die Gläubigen durch Windräder gestört fühlen könnten. Und es wurde auch mit den Menschen vor Ort gesprochen. Aus den gewonnenen Daten sollen Leitlinien entwickelt werden, die aufzeigen, wo welche Entwicklungen in Bezug auf Windräder künftig möglich sind. Die Ergebnisse des kommunalen Denkmalkonzepts werden heute Abend öffentlich vorgestellt. Sie sollen später der UNESCO als Empfehlung vorgelegt werden.

Die Polizei Starnberg warnt aktuell vor betrügerischen Anrufen. Insbesondere in Starnberg, aber auch in umliegenden Gemeinden wie Tutzing, Berg und Pöcking kommt es derzeit vermehrt zu Schockanrufen. Die Täter versuchen am Telefon mit frei erfundenen Schockgeschichten meist ältere Menschen dazu zu bringen, ihre Wertgegenstände abzugeben. Die Polizei weist nun nochmals darauf hin, niemals Auskünfte über das Hab und Gut am Telefon zu geben. Wer so einen Anruf erhält, soll direkt auflegen und die Beamten unter der 110 informieren.

Ein Fahrfehler war wohl der Grund für einen Unfall mit erheblichem Sachschaden. Ein 29-Jähriger aus dem Starnberger Landkreis war bereits am Samstagvormittag auf der A95 in Richtung München unterwegs. Laut Polizei verlor der Mann Höhe Münsing die Kontrolle über sein Fahrzeug und geriet ins Schleudern. In Folge kollidierte sein Auto mit der Leitplanke. Verletzt wurde bei dem Vorfall glücklicherweise niemand. Der entstandene Sachschaden wird durch die Beamten allerdings auf mehr als 30.000 Euro geschätzt.

Seit rund zwei Jahren gibt es in Weilheim das Malteser-Rikscha-Ausflugsprojekt. Dabei werden Touren für Senioren und Menschen mit eingeschränkter Mobilität angeboten. Die Personen können sich durch Ehrenamtliche mit der E-Rikscha durch Weilheim oder die nähere Umgebung radeln lassen. Jetzt hat das Projekt auch eine Schirmherrin. Die 2. Bürgermeisterin Angelika Flock unterstütz das Projekt. Die Übernahme der Schirmherrschaft wird heute in der Malteser-Geschäftsstelle gefeiert.

In Scheuring im Landkreis Landsberg am Lech ist es zwischen Samstag und Sonntag zu gleich zwei Einbruchsversuchen gekommen. In einem Fall ist es nicht nur bei dem Vorhaben geblieben. Bislang Unbekannte sollen in der Hauptstraße in eine Schreinerei eingedrungen sein. Laut Polizei sind 2.800 Euro Bargeld entwendet worden. Außerdem entstand ein Sachschaden von etwa 50 Euro. Die Täter sind den Ermittlern zufolge wohl über ein Fenster in das Gebäude eingedrungen. Auch in der Poststraße haben Einbrecher ihr Glück versucht. Scheiterten allerdings beim Versuch in ein Einfamilienhaus zu gelangen. Die Polizei Landsberg bittet in beiden Fällen um Zeugenhinweise.

Mit dem Kopf zuerst aufgeschlagen, ist eine Fahrradfahrerin gestern Vormittag nach einem Sturz bei Grainau. Die 33-jährige Berlinerin war laut Polizei mit ihrem E-Bike auf der Eibseestraße unterwegs. Der Wind hatte ihre Kappe vom Kopf geweht. Beim Versuch diese wieder einzufangen, verlor die Urlauberin das Gleichgewicht und stürzte mit dem Kopf zuerst auf den Asphalt, so die Beamten. Die 33-Jährige trug keinen Helm und erlitt bei dem Vorfall schwere Verletzungen. Sie wurde  zur Behandlung ins Krankenhaus nach Garmisch-Partenkirchen gebracht.

Spannung heute in Landsberg. Der Kreistag fällt in seiner Sitzung die Entscheidung über den Neubau des Landratsamts. Und zwar öffentlich, nicht wie zunächst geplant hinter verschlossenen Türen. Der geplante Neubau des 120-Millionen-Euro-Projektes im Landsberger Osten ist umstritten. Zuletzt hatte es immer mehr Kritik an dem teuren Vorhaben gegeben. Von einem Prestigebau war die Rede. Die Bayernpartei hatte einen sofortigen Stopp der Planungsaktivitäten gefordert. Der Beschluss über die Fortsetzung der Planungen wollte der Kreistag heute Abend ursprünglich hinter verschlossenen Türen fällen. Nun wurde der Antrag aber doch noch auf die öffentliche Tagesordnung genommen. Mit diesem Schritt soll der Kreistag vor dem Vorwurf des Ausschlusses der Öffentlichkeit geschützt werden, heißt es beim Landratsamt.

Im Starnberger Stadtrat wird heute die Debatte um die Seeanbindung erwartet. Die wurde in der jüngsten Sitzung vertagt. Im Gremium sollen heute Abend die bisher erarbeiteten Varianten nochmals vorgestellt werden. Außerdem wird über das weitere Vorgehen debattiert. Das Thema wird gleich doppelt behandelt. Zunächst im öffentlichen Teil der Sitzung. Anschließend kommt die Seeanbindung aber auch noch hinter verschlossenen Türen zu Sprache.

Jugendliche, die auf einen Bahnwaggon klettern und einen Stromschlag erleiden. Solche Unfälle hat es in Bayern zuletzt gleich mehrfach gegeben. Unter anderem in Wolfratshausen. Eine Zunahme solcher Stromunfälle verzeichnet die Polizei aber nicht.

Wie die Bundespolizei gegenüber Radio Oberland mitteilt, kam es im ersten Halbjahr 2024 zu insgesamt sieben Vorfällen. Im gesamten Jahr 2023 seien 15 Vorfälle registriert worden. Eine Häufung sei bislang nicht zu erkennen. Um Bahnstromunfälle nachhaltig zu reduzieren, will die Bundespolizei weiter Aufklärungsarbeit betreiben. Unter anderem auch in Schulen und Jugendeinrichtungen sowie über Social-Media-Kanäle. In Wolfratshausen war Anfang Juli ein Jugendlicher schwer verletzt worden. Er kletterte auf einen Kesselwagen und griff in die Oberleitung.

Bei strahlendem Sonnenschein hat Münsing gestern das Bezirksmusikfest Isar-Mangfall veranstaltet. Rund 4.000 Teilnehmer hatte der große Festzug. Darunter rund 70 Festwagen, Musikkapellen und Trommlerzüge. Unter anderem aus den Landkreisen Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen und Weilheim-Schongau. Heute ist der letzte Tag der Feierlichkeiten. Die örtliche Musikkapelle feiert im Zuge der Festtage ihr 170-jähriges Bestehen.

Die MS Voice der Mittelschule Geretsried hat beim Blattmacher-Wettbewerb den 1. Platz erreicht. In der Kategorie Online-Schülerzeitungen landete der „Blog im Blauen Land“ der staatlichen Realschule Murnau auf dem 3. Platz. Die Siegerteams wurden jetzt durch Kultusministerin Anna Stolz ausgezeichnet. Sie erhielten Geldpreise in Höhe von 200 – 500 Euro.

Bei der Erneuerung der Ortsdurchfahrt Tutzing kommt es zu Verzögerungen. Die Arbeiten zwischen Gymnasium und Hallbergerallee dauern rund drei Wochen länger als geplant, teilt das Staatliche Bauamt Weilheim mit. Das hat auch Auswirkungen auf die Bauarbeiten zwischen der Hallbergerallee und Greinwaldstraße. Hier wird bereits ab heute unter halbseitiger Sperrung gearbeitet.

Seit Ende letzter Woche rollt der Verkehr wieder durch beide Röhren am Farchanter Tunnel. Zuvor war die Oströhre wegen Bauarbeiten drei Monate lange gesperrt. Ab heute wird jetzt vor dem Tunnel gebaut. Auf dem 4-streifigen Abschnitt der B2 bis zum Tunnel Oberau. Hier müssen unter anderem Schächte, Abläufe und Schlitzrinnen gereinigt werden, teilt das Staatliche Bauamt Weilheim mit. Für die Arbeiten müsse der linke Fahrstreifen in beide Richtungen abschnittsweise für den Verkehr gesperrt werden. Gebaut wird von heute bis Freitag.

Über dem Himmel im Werdenfelser Land kann es zu Wochenbeginn etwas lauter werden. Von heute bis Mittwoch übt die Bundeswehr mit Hubschraubern im Bereich Wetterstein und Karwendel die Gebirgsflugrettung. Das teilt das Landratsamt mit. Der Such- und Rettungsdienst der Bundeswehr hilft Menschen in Not. Gerade in schwer zugänglichem Gelände sei zur Rettung oftmals die Unterstützung von Hubschraubern nötig, heißt es. Dies werde bei der Aktion in dieser Woche geübt.

Eine leblose Person im Walchensee hat gestern Vormittag für einen Einsatz der Wasserwacht gesorgt. Wassersportler waren auf den treibenden Körper in der Nähe der Badewiese aufmerksam geworden. Sie zogen ihn ans Ufer. Zufällig anwesende Ärzte hatten sofort mit der Reanimation begonnen. Der Patient wurde per Rettungshubschrauber ins Klinikum nach Garmisch-Partenkirchen geflogen, teilt die Wasserwacht Walchensee mit.

Für die insolvente MARO-Genossenschaft aus Ohlstadt hat es zuletzt Hoffnung gegeben. Banken und Geschäftspartner hatten ihre Unterstützung zugesichert. 13 Wohnprojekte der Genossenschaft gibt es in Bayern. Dazu gehört auch das neue Mehrgenerationenhaus in Wolfratshausen. Landtagsabgeordneter Florian Streibl aus Oberammergau besucht die Einrichtung heute Vormittag. Er will sich einen Überblick in der Wohnanlage verschaffen und mit Bewohnern reden.

Am Ende hat es leider nicht für das Treppchen gereicht. Geretsrieder Elias Newel und die deutsche U-20 Handball Nationalmannschaft belegen bei der Junioren-Europameisterschaft den vierten Platz. Im Kampf um die Bronze Medaille mussten sich die deutschen Talente Dänemark gestern mit 23:26 geschlagen geben. Spaniens Nachwuchs krönte sich im Duell gegen Portugal zum U-20 Europameister.

Tödlicher Blitzeinschlag auf der Zugspitze. Gestern Nachmittag war eine Gruppe von drei jungen Männern aus Nordrhein-Westfalen auf Deutschlands höchstem Berg unterwegs.

Laut Polizei machten sie sich unweit von der Terrasse der Bergstation auf in Richtung Gipfel. Auf dem Rückweg sei der Blitz mehrfach und heftig in unmittelbarer Nähe der Männer eingeschlagen. Dabei hat ein 18-Jähriger einen tödlichen Stromschlag erlitten. Wegen des tobenden Unwetters gestalteten sich die Rettungsmaßnahmen als sehr schwierig, heißt es. Sowohl für einen Rettungshubschrauber als auch die Zugspitzbahn gab es zwischenzeitlich keinen Weg nach oben. Als sich das Wetter beruhigt hatte, konnte ein Notarzt nur noch den Tod des jungen Mannes feststellen.