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In Polling steht ein wichtiger Termin für den Neubau des Kinderhospizes an. Für das Millionenschwere Projekt haben viele Menschen aus dem Oberland zuletzt Geld gesammelt, um es finanziell zu unterstützen. Beispielsweise durch gehäkelte „Glückswürmchen“ oder Hauskonzerte. Am Samstag startet die gemeinnützige Bethe Stiftung die besondere Spendenaktion „Doppelt für Kinder“. Jede Einzelspende, die ab morgen mit dem Vermerk „Doppelt für Kinder“ eingeht, wird durch die Stiftung verdoppelt, teilt der Hospizverein Pfaffenwinkel mit. Die Aktion geht drei Monate. Das Spendenkonto findet ihr bei uns im Netz:

Spendenkonto: Sparkasse Oberland

IBAN: DE23 7035 1030 0032 6915 45

BIC: BYLADEM1WHM

„Koa Gas in Reichling“ – unter dem Motto wird morgen in Reichling demonstriert. Der Freistaat Bayern plant in der Gemeinde Gasbohrungen. Seit Monaten wächst der Widerstand gegen das Vorhaben. Fridays for Future, BUND-Naturschutz, Protect the Planet und Greenpeace rufen zum Protest auf. Erwartet werden mindestens 800 Personen. Bürgermeister Johannes Hintersberger ist verärgert über die Aktion. Er beklagt, dass das Ortszentrum infrastrukturell während der Demonstration von der Außenwelt abgeschnitten wäre. Das Landratsamt relativiert in einer Mitteilung diese Sorge.

In Kaufering hat ein Feuer gestern Nachmittag für einen massive Schaden gesorgt. In der Saalestraße waren zwei Autos und ein Carport in Brand geraten. Beide Autos und auch der Dachstuhl des Carports brannten komplett aus. Die Flammen griffen auch auf den Dachstuhl einer angrenzenden Garage über. Ein darin geparkter Wagen wurde leicht durch herabstürzende Teile beschädigt. Es entstand ein Sachschaden im mittleren sechsstelligen Bereich, verletzt wurde niemand. Die Kriminalpolizei ermittelt.

Ein schwerer Verkehrsunfall auf der B2 bei Oberau hat heute Nachmittag für erhebliche Verkehrsbehinderungen gesorgt. Ein 27-jähriger Puchheimer war mit seiner Beifahrerin in Richtung Garmisch-Partenkirchen unterwegs. Kurz vor dem Tunnel Oberau war er kurzzeitig abgelenkt und kam mit seinem Wagen in einer leichten Rechtskurve auf die Gegenfahrbahn. Dort stieß er zunächst mit einem entgegenkommenden Münchener zusammen. Durch den Aufprall geriet er ins Schleudern und prallte gegen einen weiteren Wagen. Sechs Personen wurden dabei leicht verletzt, fünf mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Die B2 war in beide Richtungen für über eine Stunde vollständig gesperrt. Der Rückstau reichte zeitweise bis zur Autobahn A95 zurück.

Rolle rückwärts im Dietramszeller Ortsteil Bairawies. In der Gemeinde wird doch keine Asylunterkunft entstehen. Das hat das Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen mitgeteilt. Laut Innenministerium wird die Realisierung als nicht mehr wirtschaftlich angesehen. Womit auch feststeht, dass die Planungen nicht mehr weiterverfolgt werden. In der Gemeinde sollte eine Unterkunft für 120 Menschen entstehen, bei gerade mal 280 Einwohnern. Das hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt.

Die Bundeswehr nutzt das Oberland für Übungszwecke. Die nächsten zwei Wochen stehen unter anderem freilaufende Gefechtsübungen und Marsch- sowie Aufklärungsbewegungen an – auch bei Nacht und in Begleitung mit Kraftfahrzeugen. Die Übungen finden nördlich der Bundesstraße 472 statt. Die Bundeswehr empfiehlt , sich von den Einrichtungen der übenden Truppe fernzuhalten. Gleichzeitig wird auf die Gefahren eventuell liegengebliebener Sprengmittel, Fundmunition und dergleichen hingewiesen.

Nächster Meilenstein erreicht. Die Planungen für den Bau des Wanktunnels bei Garmisch-Partenkirchen nehmen konkrete Formen an. Die Regierung von Oberbayern hat jetzt das Planfeststellungsverfahren für den Bau eines Tunnels durch das Wankmassiv eingeleitet. Die vorgesehene Ortsumfahrung soll Garmisch-Partenkirchen spürbar vom Durchgangsverkehr entlasten. Zuletzt wurden die Projektkosten auf rund 360 Millionen Euro geschätzt.

Die Planunterlagen zum Vorhaben können ab Montag, 5. Mai 2025 einen Monat lang auf der Internetseite der Regierung von Oberbayern eingesehen werden. 

Hier gehts zu den Plänen

Der Verfassungsschutz hat die gesamte AfD jetzt als gesichert rechtsextremistisch eingestuft. Die Behörde sieht es als erwiesen an, dass die Partei gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung gerichtete Bestrebungen verfolgt. Besonders kritisch sieht der Verfassungsschutz das ethnisch-abstammungsmäßige Volksverständnis der AfD, das bestimmte Bevölkerungsgruppen von gleichberechtigter Teilhabe ausschließt.

Eine 83-jährige Autofahrerin hat die Polizei im Oberland heute Nacht mächtig auf Trab gehalten. Sie ignorierte mehrere Anhaltversuche und ließ sich erst nach einer Irrfahrt über 30 Kilometer stoppen. Die Geschichte nahm am Münchner Luise-Kieselbach-Platz ihren Lauf.

Die Rentnerin hatte beim Auffahren auf die A 95 Richtung Garmisch-Partenkirchen fast einen Unfall verursacht. Sie setzte ihre Fahrt danach unbeirrt fort. Zwar kam es zu keinen weiteren akuten Gefährdungen, es wurde aber beobachtet, wie die Dame immer wieder von ihrer Spur abkam. Ab der Ausfahrt Seeshaupt hängte sich eine Polizeistreife an ihre Fersen. Die 83-Jährige ignorierte jegliche Signale – wich sogar dem Streifenwagen aus. Bei Großweil hat die Verfolgung ein Ende genommen. Die Beamten stellten deutlichen Atemalkoholgeruch bei der Frau fest. Außerdem kam raus, dass sie schon seit mehreren Jahren keinen Führerschein besitzt.

Als erste Kommune Bayerns. Starnberg will eine Verpackungssteuer einführen. Das ist das Ergebnis der letzten Stadtratssitzung. Der Grund für die Idee ist das Müllproblem an der Seepromenade und im Bereich des Bahnhofs. Durch eine Steuer auf Einwegverpackungen für Lebensmittel erhofft sich die Stadt , dass mehr auf Mehrwegverpackungen gesetzt wird. Bis es aber wirklich dazu kommt, könnte noch etwas dauern. Das Innenministerium und das Landratsamt müssen den Plänen noch zustimmen.

Gute Nachrichten für Kulturprojekte aus dem Oberland. Der Bezirk Oberbayern öffnet seine Brieftasche und macht Fördergelder von über 2,3 Millionen Euro locker. Davon fließt auch ein Teil zu uns in die Region. Fast 130.000 Euro fließen in den Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Genauer gesagt in die Richard-Strauss-Tage oder auch das Murnauer weltmusikfestival. Bayernweit werden über 400 Kunst- und Kulturprojekte unterstützt.

Der Ansturm ist riesig. Für knapp zehn Jahre war die weltberühmte Venusgrotte im Schlosspark Linderhof geschlossen. Nach der aufwendigen und 60 Millionen Euro teuren Renovierung können Besucher seit etwas mehr als zwei Wochen wieder in der künstlichen Tropfsteinhöhle vorbeischauen. Diese Möglichkeit haben bis jetzt schon mehr als 15.000 Menschen genutzt, teilt die Schlösserverwaltung mit. Erst in dieser Woche war die Venusgrotte im Beisein von Ministerpräsident Markus Söder feierlich wiedereröffnet worden.

Ein Besuch von Schloss Linderhof sollte in den kommenden drei Wochen aber gut geplant sein. Denn ab Montag wird die Straße zwischen dem Schloss und Graswang saniert, das hat das Staatliche Bauamt Weilheim mitgeteilt. Für die Arbeiten wird die Strecke unter der Woche jeweils von 15 Uhr bis zum nächsten Morgen um 7 Uhr vollgesperrt. Besucher können dann nur noch in Richtung Plansee abreisen. Am Wochenende wird nicht gearbeitet.

Der nächste Titel für die Landsberger Fußballerin Sydney Lohmann. Die 24-Jährige hat gestern mit dem FC Bayern den DFB-Pokal gewonnen. Die Münchnerinnen besiegten im Endspiel in Köln Werder Bremen mit 4:2. Damit haben sie erstmals in der Vereinsgeschichte das Double geholt. Schon letztes Wochenende sicherten sich die Bayern die Deutsche Meisterschaft.  

Ungewöhnlich sonnig, sehr warm und besonders trocken – der April ist alles andere als gewöhnlich gewesen. Der Deutsche Wetterdienst spricht in seiner Monatsbilanz von einer “ausgeprägten Wärmeanomalie“. Allein an der Wetterwarte Garmisch-Partenkirchen schien die Sonne im letzten Monat fast 200 Stunden – und damit knapp 50 Stunden länger als im vieljährigen Mittelwert. Der letzte Apriltag war heuer der wärmste dieses Jahres mit sommerlichen 23 Grad.

Hinter dem Oberland liegt nicht nur ein traumhafter erster Mai, sondern laut Polizei auch eine verhältnismäßig ruhige Freinacht. Ein Streich in Seehausen hat aber für Aufsehen gesorgt. Denn in der Gemeinde am Staffelsee steht jetzt Bayerns erst zweiter Leuchtturm. Radio Oberland Hörern zufolge soll er Bootsfahrern den Weg in den sicheren Hafen zeigen. 

„Ein Mai ohne Baum ist wie Bier ohne Schaum.“ In Penzberg sah es lange danach aus. Aus finanziellen Gründen sollte heuer kein neuer Maibaum aufgestellt werden. Tatsächlich ist die Stadt jetzt aber stolzer Besitzer von gleich vier. Als die Penzberger Jungritter im Beisein mehrerer Stadträte spontan ausgerückt waren, um einen Baum aufzustellen, trafen sie vor dem Rathaus auf drei neue Stangerl. Unter anderem einen „Multifunktionsbaum für finanzschwache Kommunen“ – dem Hörensagen nach aus Antdorf.

Das Oberland hat sich in den Mai getanzt und gefeiert. An vielen Orten sind gestern traditionell Maibäume aufgestellt worden, wie zum Beispiel in Großweil oder Raisting – auch Waldram besitzt wieder einen neuen Baum.

Zum ersten Mal seit fast zehn Jahren. Mit den Feierlichkeiten sind die Organisatoren um den neu gegründeten Burschenverein sehr zufrieden, sagt ein fertiger aber glücklicher zweiter Vorstand – Felix Schaffer. Den letzten Maibaum hatte Waldram 2016. Erstmals ist er jetzt am Sportgelände der DJK aufgestellt worden.