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News für den 28. April 2025

Jährlicher TÜV für ältere Autos - ADAC sieht EU-Pläne kritisch

Jährlicher TÜV für Fahrzeuge, die älter sind als zehn Jahre? Das fordert jetzt die EU-Kommission aus Sicherheits- und Umweltgründen. In Deutschland wäre davon fast die Hälfte aller Autos betroffen. Katharina Lucà vom Automobilclub ADAC sieht das Vorhaben kritisch. Generell hält der ADAC die Maßnahme für nicht sinnvoll und zielbringend. Das Thema Verkehrssicherheit sei aber auch für den Automobilclub ein wichtiges. Sollte der Vorschlag Realität werden, rechnet Katharina Luca vom ADAC mit deutlich mehr Kosten, die auf Autofahrer zukommen würden.

Gilching: Gemeinderat spricht über Erweiterung der Asylbewerberunterkunft

Rund 150 Menschen leben aktuell in der Asylbewerberunterkunft in Gilching. Bald könnten es doppelt so viele sein. Denn die Containeranlage an der Landsberger Straße soll erweitert werden. Mit einem entsprechenden Antrag befasst sich am Abend der Bauausschuss. Zwei weitere Baukörper mit insgesamt 26 Wohnungen sollen dazukommen. Einer wurde bereits genehmigt, der andere zunächst abgelehnt. Jetzt soll aber auch dieser das Einvernehmen der Gemeinde erhalten. Außerdem geht’s am Abend noch um die Grundschule. Für rund 170.00 Euro soll die WC-Anlage saniert werden.

Betroffene Orte: Gilching
Themen: Asylbewerber, Politik, Asyl, Gemeinderat, Flüchtlinge

Mehrere Gendenkaktionen zum 80. Jahrestag der Penzberger Mordnacht

Vor 80 Jahren endete der zweite Weltkrieg. Dazu haben am Wochenende zahlreiche Gedenkfeiern im Oberland stattgefunden. In Penzberg wird dazu heute einem anderen schlimmen Ereignis gedacht. Auch die Penzberger Mordnacht jährt sich zum 80. Mal. Am 28. April 1945 wurden 16 Frauen und Männer von Soldaten des NS-Regimes umgebracht. Daran erinnert die Stadt mit verschiedenen Aktionen. Rund um den Jahrestag gibt’s und gab es eine Kunstaktion, ein Konzert und Themenspaziergänge. Heute finden außerdem Gedenkveranstaltung am Mahnmal „An der Freiheit“, auf dem städtischen Friedhof und in der Stadthalle statt.  

Betroffene Orte: Penzberg
Themen: Penzberg

Landsberg: Verkehrseinschränkungen wegen Demonstrationszug

In der Landsberger Innenstadt wird heut Abend demonstriert. Deswegen kommt es auch zu Behinderungen für den Verkehr. Ab 18 Uhr zieht ein Demonstrationszug durch die Straßen. Die Route führt vom Hauptplatz unter anderem über die Weilheimer Straße, die Münchener Straße und Malteserstraße bevor es wieder zum Hauptplatz geht. Die Demo dauert bis voraussichtlich 19.30 Uhr.

Betroffene Orte: Landsberg am Lech
Themen: Landsberg am Lech, Demonstration, Verkehr

Starnberg: Stadt plant neuen WC-Anlage am Bahnhof See

„Wildbiesler“ sind ein Problem, das wir im Oberland glücklicherweise weniger haben. Und damit das auch in Zukunft so bleibt, plant die Stadt Starnberg neue öffentliche WC’s am Bahnhof See. Darüber spricht der Bauausschuss in seiner Sitzung am Abend. Rund 480.000 Euro sind für die Maßnahme eingeplant. Dafür soll es in Zukunft eine Anlage mit zwei Unisex-Toiletten und eine Barrierefreie geben.

Betroffene Orte: Starnberg
Themen: Bauausschuss, Starnberg, Bahnhof

Kaum Verstöße - Oberland hat kein Problem mit "Wildbiesler"

München hat ein „Wildbiesler-Problem“, deshalb will der Stadtrat jetzt noch stärker dagegen vorgehen. Also gegen Leute, die es nicht mehr rechtzeitig auf Toilette schaffen und ihr Geschäft beispielsweise an Hauswänden oder am Straßenrand erledigen. Ist das auch ein Problem im Oberland? Wir haben für euch recherchiert und in den Kommunen der Region nachgefragt. Die gute Nachricht ist: Das Oberland hat nicht wirklich mit Wildbieslern zu kämpfen. Im Landkreis Weilheim-Schongau beispielsweise sind zwischen März 2024 und heute gerade Mal eine Handvoll solcher Verstöße gemeldet worden.

Murnauer Schlossgarten wird als "Lieblingsbiergarten 2024" ausgezeichnet

Bayerische Traditionen leben und erleben. Im Oberland ist das an vielen Stellen möglich. Unter anderem im Murnauer Schlossgarten. Der Biergarten von Chrissi Prager wird heute durch den Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA ausgezeichnet. Und zwar als „Lieblingsbiergarten 2024“ bei den kleinen Biergärten mit bis zu 200 Sitzplätzen. Gäste konnten mittels QR-Code über den Sieger abstimmen. Die Verleihung findet heute Mittag auf dem Frühlingsfest in München statt.

Betroffene Orte: Murnau a. Staffelsee

Über 6.000 Bau-Beschäftigte im Oberland erhalten mit April-Lohn mehr Geld

Gute Nachrichten für über 6.000 Bau-Beschäftige im Oberland. Mit dem April-Lohn wandert mehr Geld in den Geldbeutel. Vom Baustellenleiter über den Betonbauer bis zur Bürokraft. Laut der Gewerkschaft IG BAU beträgt das Lohnplus 4,2 Prozent, für alle Bau-Beschäftigten, die nach Tarif bezahlt werden.

Betroffene Orte: Weilheim i. OB, Schongau, Starnberg, Garmisch-Partenkirchen, Landsberg am Lech, Bad Tölz, Wolfratshausen

Waldbrandgefahr im Oberland steigt wieder

Die Waldbrandgefahr im Oberland steigt zu Beginn der neuen Woche wieder an. Das teilt der Deutsche Wetterdienst mit. Ab Mittwoch droht in Garmisch-Partenkirchen Warnstufe vier von fünf. Im letzten Jahr leisteten Luftbeobachter der Luftrettungsstaffel Bayern  rund 11.000 freiwillige Beobachtungsflüge.

Betroffene Orte: Garmisch-Partenkirchen

Regierungsbildung: Erste Ministerposten bekannt gegeben

Die Posten in der neuen Bundesregierung sind vergeben – und jetzt hat die CDU die Namen ihrer Minister und Ministerinnen vorgestellt:

Wirtschaftsministerin soll demnach die frühere CDU-Abgeordnete Reiche werden, Außenminister der CDU-Politiker Wadephul. Außerdem ist geplant, dass der Chef der Elektronikmarktketten Media Markt und Saturn, Wildberger, das neue Ressort für Digitalisierung und Staatsmodernisierung übernimmt. Auch die CSU will heute noch ihre künftigen Bundesminister vorstellen. Der bisherige CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt aus Peißenberg soll im schwarz-roten Kabinett neuer Bundesinnenminister werden.

Betroffene Orte: Berlin, Peißenberg

Sicherheit von morgen schon heute in Penzing - ADAC stellt Neuerungen ab 2026 vor

Autos die miteinander kommunizieren. Klingt nach Zukunftsmusik, ist aber gar nicht mehr so weit entfernt. Diese Neuerung soll es bei Fahrzeugen ab 2026 geben. Ziel ist es dadurch Unfälle künftig ganz zu verhindern, sagte jetzt Andreas Rigling vom ADAC bei der Hausmesse des ADAC Testzentrums Mobilität in Penzing. Aber auch bei den Systemen, die uns Fahrer unterstützen, soll es Optimierungen geben. Außerdem Thema bei der Messe war die Insassenüberwachung von Kleinkindern. Auch hier soll es künftig innovative Verbesserungen geben.

Betroffene Orte: Penzing

Walchensee: Angler fallen von Boot - Wasserwacht rückt aus

Gekenterte Angler haben die Wasserwacht Walchensee zu einem Einsatz ausrücken lassen. Zwei Fischer aus Dachau hatten am Samstag wohl das Boot falsch belastet und landeten deshalb im sieben Grad kalten Wasser. Die Männer konnten sich selbst ans Ufer retten. Das Boot und die Ausrüstung mussten durch die Wasserwacht geborgen und an Land gebracht werden.

Betroffene Orte: Walchensee

Papst Franziskus wurde beigesetzt - Kardinal Marx schon in Rom für Vorbereitungen auf Konklave

Am Wochenende hat die Welt von Papst Franziskus Abschied genommen. Zu seiner Trauerfeier waren rund 250.000 Menschen auf dem Petersplatz. Bezüglich der Wahl eines neuen Papstes sagte der Münchner Kardinal Marx: Ich habe das Gespür jetzt in diesen Tagen gehabt. Die Menschen sehnen sich nach einer Stimme, die über die nationalen Interessen, über die Polarisierungen, über die Diskussion darüber, wer wen überwältigt und wer wen besiegt hinausgeht. Eine Stimme, die die ganze Menschheitsfamilie in den Blick nimmt. Das Konklave beginnt zwischen dem 5. und dem 10. Mai. Marx ist zur Vorbereitung darauf bereits in der Nacht nach Rom gereist.

Betroffene Orte: München, Rom

Maroder Steg - Wasserwacht Herrsching bittet das Oberland um Hilfe

Die Wasserwacht in Herrsching sorgt jeden Sommer für Sicherheit am Ammersee. Jetzt braucht sie selbst Hilfe. Der Rettungssteg an der Wachstation ist marode und muss dringend saniert werden. Das ist aber teuer und das Geld fehlt. Darum bittet die Ortsgruppe das Oberland um Hilfe. Knapp 10.000 Euro kostet die Sanierung.

Hier könnt ihr spenden

Gesamte Interview:

Warum ist der Steg in einem desolaten Zustand?

Christine von der Wasserwacht:

„Unser Steg ist leider in keinem guten Zustand mehr. Die letzte Reparatur war 2022 – damals konnten wir aus Kostengründen wirklich nur das Nötigste machen. Im letzten Jahr hatten wir dann gleich drei Hochwasser mit starkem Sturm, das hat den Steg extrem mitgenommen. Besonders das Hochwasser 2023/24 hat viele Stege in Herrsching zerstört – auch unserer war betroffen. Wir konnten ihn mit viel Eigenleistung provisorisch wieder herrichten – zum Glück lag genug Treibholz am Ufer rum. Aber das war wirklich nur eine Notlösung.“

Wie schlimm steht es denn um den Steg?

Christine von der Wasserwacht:

 „Teile der Pfosten sind gespalten, es gibt Löcher im Holz – die Substanz ist einfach nicht mehr sicher. Und: Pfosten erneuern ist nichts, was wir selber machen können. Dafür braucht man schweres Gerät und eine Fachfirma. Und das kostet.“

Gibt es dafür keine staatlichen Förderungen?

Christine von der Wasserwacht:

 „Leider nein. Für sowas gibt’s keine Zuschüsse – wir müssen das komplett aus eigener Tasche zahlen. Und die Wasserwacht lebt nun mal zum Großteil von Spenden. Deshalb hoffen wir jetzt auf Unterstützung aus der Bevölkerung.“

Was können die Menschen konkret tun?

Christine von der Wasserwacht:

 „Ganz einfach: Spenden! Jeder Betrag hilft – damit wir den Steg wieder fit machen und weiter für die Sicherheit am Ammersee sorgen können. Der Verwendungszweck lautet: Stegsanierung Wasserwacht Herrsching. Vielen Dank an alle, die helfen!

Betroffene Orte: Herrsching a. Ammersee