Nach der Bundestagswahl blickt auch die Politik im Oberland gespannt auf die anstehenden Koalitionsverhandlungen. Dabei sieht vieles nach einer schwarz-roten Koalition aus.
Für SPD-Kreisvorsitzender Harald Mansi in Weilheim-Schongau ist das aber kein Selbstläufer, sagt er im Radio Oberland Interview. "Ob jetzt viele auch in der SPD sagen würden, ich habe genug Vertrauen in Friedrich Merz als Kanzler - da liegt es nun an ihm, dieses Vertrauen wieder herzustellen. Er muss zeigen, ob er koalitionsfähig ist und die SPD überzeugen kann."
Für den CSU-Kreisvorsitzenden im Tölzer Land, Thomas Holz braucht es jetzt auf beiden Seiten Verhandlungsbereitschaft: "Die ersten Signale, dass Olaf Scholz sagt, er tritt zurück, dass der Fraktionsvorsitzende seinen Stuhl räumt zeigen ja, dass die SPD verhandlungsfähig ist. Und auch auf Seiten der Union: Man weiß, man muss Kompromisse finden - es geht um unser Land - da sollen sich alle an den Gesprächen beteiligen."
Nach der Bundestagswahl soll es rasche Koalitionsverhandlungen geben. Möglicherweise könnte es noch in dieser Woche in Gespräche mit der SPD gehen, sagte CSU-Bundestagsabgeordnete Alexander Dobrindt.
Merz will in den kommenden Tagen mit den Sozialdemokraten sprechen. Heute will die Union ihre Fraktionsführung wählen. Unter anderem soll Alexander Dobrindt aus Peißenberg CSU-Landesgruppenchef bleiben.