Es ist nicht nur heiß im Oberland sondern auch trocken: seit dem Winter ist viel zu wenig Regen gefallen. Quellen und Grundwasser leiden unter der Trockenheit, die Reserven aus dem letzten Jahr sind aufgebraucht.
Das macht sich jetzt auch immer mehr bei unseren Flüssen und Bächen bemerkbar. „Mit Ausnahme der Isar beim Sylvensteinspeicher führen sie viel zu wenig Wasser. Wenn es weiterhin so trocken und heiß bleibt, kann sich die Lage für unsere Fische in den Gewässern gefährlich zuspitzen. Momentan sind die Wassertemperaturen aber noch nicht im kritischen Bereich.“, sagt Dr. Andreas Kolbinger vom Wasserwirtschaftsamt Weilheim. Die weitere Entwicklung wird von der Behörde genau beobachtet, so Kolbinger. Trotzdem: um unser Trinkwasser müssen wir uns keine Sorgen machen. Die Wasserversorgung ist laut Kolbinger gut aufgestellt.
Wie die Situation bei den Landwirten in unserer Heimat ist? Wir haben für euch nachgefragt:
Die Bauern hoffen auf eine normale Ernte, trotz des trockenen Wetters in diesem Jahr. Der Regen, der im Alpenvorland immer wieder gefallen ist, hat einen Ernteverlust mit Sicherheit vermieden, sagte Kreisobmann Klaus Solleder im Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Sollte die Trockenperiode im Sommer mit langen Regenpausen anhalten, kann es laut Solleder aber zu massiven Problemen mit der Wasserversorgung auf den Almen kommen.